Saison
27.10.22
"Haben gezeigt, dass wir diese Spiele können"
Am Sonntag steht das Spitzenspiel der 2. Liga auf dem Programm: Tabellenzweiter gegen -dritter. Dauerbrenner Jonas Meffert spricht über das Auswärtsspiel beim SC Paderborn.
15 Pflichtspiele haben die Rothosen in dieser Saison bislang absolviert, bedeutet: 1.380 Minuten inklusive einer Verlängerung im DFB-Pokal. Der einzige Spieler, der auf die Gesamtzahl an Spielminuten kommt, ist Jonas Meffert. Der Sechser im Team von Trainer Tim Walter ist der Dauerbrenner und die absolute Konstante: immer Startelf, immer durchgespielt. Und das immer absolut verlässlich.
Allerdings konnte auch Meffert nicht verhindern, dass es nach einer sehr starken Serie von Siegen nun im Oktober zu einer ersten kleinen Delle kam. Nicht mehr als ein Lackschaden bisher, aber natürlich sind "Meffo" und seine Mitstreiter stark daran interessiert, den Schaden so gering wie möglich zu halten und die Stelle schnellstmöglich auszubeulen. Die Chance dazu gibt es am Sonntag (30. Oktober), wenn der HSV im Spitzenspiel der 2. Liga beim SC Paderborn antritt. Zweiter gegen Dritter – eigentlich die ideale Bühne, um sich nach drei sieglosen Spielen in der Liga wieder zurückzumelden. Wie das gelingen kann, darüber spricht Jonas Meffert im HSV.de-Interview.
Meffo, habt ihr die wilde, leider ungekrönte Schlussoffensive und damit die Heimniederlage gegen Magdeburg schnell abhaken und den Blick wieder nach vorn richten können?
Jonas Meffert: Es ärgert mich weiterhin, dass wir in der ersten Halbzeit so schlecht gespielt haben, das war unsere schlechteste Halbzeit der gesamten Saison. Aber jetzt im Training geht der Blick natürlich nach vorn, es geht weiter.
Wie sieht die Arbeitswoche aus? Verändern sich nach Niederlagen die Ansprache des Trainers und eure Arbeitsweise?
Die Woche nach einer Niederlage sieht immer anders aus, als wenn du zuvor zwei, drei Spiele in Folge gewonnen hast. Und gerade nach solch einer Serie von sieglosen Spielen wie zuletzt versuchen die Trainer natürlich, die Sinne maximal zu schärfen und die Basics wieder reinzubekommen. Wenn wir unsere Grundtugenden wie die totale Bereitschaft und die große Intensität unseres Spiels wieder auf den Platz bekommen, dann kommen wir auch wieder in unsere Spur. Daran arbeiten wir.
Am Wochenende kommt es gegen den SC Paderborn zum Spitzenspiel: Zweiter gegen Dritter. Ist es für eure Spielweise in solchen Partien vielleicht sogar etwas leichter?
Das kann sogar sein, in jedem Fall wird es ein sehr cooles und intensives Spiel, auf das wir uns richtig freuen und in dem wir 100 Prozent Gas geben und das Magdeburg-Spiel vergessen machen wollen. Wir haben beispielsweise in Hannover gezeigt, dass wir diese Spitzenspiele können, auch auswärts. Genau daran wollen wir anknüpfen.
Paderborn ist die torgefährlichste Mannschaft der Liga. Wie lässt sich die SCP-Offensive kaltstellen?
Für uns geht es ganz grundsätzlich darum, es wieder hinzubekommen, defensiv besser zu stehen und besser zu verteidigen. Wir haben zuletzt einfach zu viele Tore gefangen. Natürlich fehlt uns Bascho da hinten drin, aber das darf keine Ausrede sein. Wir müssen wieder dahin kommen, dass jeder einzelne Spieler und wir als Team aggressiver gegen den Ball arbeiten und dass wir mit allem, was uns zur Verfügung steht, versuchen, Gegentore zu verhindern. Wir alle müssen es gemeinsam wieder besser machen, dann können wir auch in Paderborn gewinnen. Und das ist das Ziel.