Saison
26.09.19
Harnik: Der Neue hat Neues im Blick
Martin Harnik hat die HSV-Fans in seinem ersten Heimspiel begeistert. Gleiches erhofft er sich für sein erstes "richtiges" HSV-Auswärtsspiel beim SSV Jahn Regensburg.
Am Freitag (27. September) macht sich der HSV-Tross auf den Weg in den Süden der Republik. Die Vorfreude ist groß bei Martin Harnik, schließlich ist es sein erstes richtiges Auswärtsspiel mit dem HSV. Das Duell beim Stadtnachbarn FC St. Pauli – Harniks erster Pflichtspieleinsatz im HSV-Trikot mit 24 Minuten Spielzeit – kann ja nicht wirklich als Auswärtsspiel gewertet werden. Danach folgte das Heimdebüt im Volkspark mit einem verdienten 4:0-Sieg und dem ersten HSV-Tor Harniks. Und nun also Regensburg, 700 Kilometer entfernt. Harnik, der gebürtige Hamburger, der 14 Jahre nach dem Start seiner Profikarriere endlich zurück ist in seiner Heimatstadt, freut sich auf Sonnabend, 13 Uhr.
„Wir haben ein sehr gutes Klima in der Mannschaft, alle sind heiß auf das nächste Spiel, das spürt man in jedem Training“, sagt der Angreifer, der nach seinem starken Auftritt beim 4:0-Erfolg gegen Aue natürlich auch in Regensburg auf die Startelf hofft. Dieser Heimsieg gegen Aue, sein erstes HSV-Heimspiel, hat viel gemacht mit Martin Harnik. Sowohl sportlich – das 2:0 von Lukas Hinterseer hatte Harnik perfekt aufgelegt, das 3:0 selbst erzielt –, vor allem aber auch mental: „Das Tor vor der Nordtribüne war für mich schon ein besonderer Moment“, gibt Harnik zu. Endlich in der Heimatstadt zu spielen, und das im richtigen Trikot statt als Gegner, „das fühlte sich sehr richtig an.“ Und klappte auch noch richtig gut.
„Mir ist wichtig, schnell in einer Mannschaft anzukommen, mich schnell zu integrieren“, erklärt der Routinier, „dafür habe ich viel getan und das merkt man dann nicht nur in der Kabine, sondern auch auf dem Spielfeld.“ Hinzu kommen einige alte Bekannte, die den Einstieg erleichtert haben. „Mit Lukas Hinterseer habe ich in der österreichischen Nationalmannschaft zusammengespielt, mit Aaron Hunt bei Werder Bremen und Tim Leibold kenne ich noch aus Stuttgart“, klärt Harnik über die alten Kollegen auf, betont aber: „Alle im Team haben es mir leichtgemacht und man hat beispielsweise an der Geschichte rund um Bakery Jatta gemerkt, wie eng diese Mannschaft zusammensteht. Das ist schon besonders.“ Dieser Zusammenhalt soll nun auch beim SSV Jahn Regensburg den Erfolg bringen – neben den sportlichen Qualitäten natürlich. „Ich finde es sehr positiv, wie schnell der Umbruch beim HSV gegriffen hat“, sagt der Neue, der selbst Teil dieses Umbruchs ist und nun zum ersten Mal in seiner Karriere gegen Jahn Regensburg spielt. Öfter mal was Neues!