Nationalmannschaft
17.06.24
„Heißes Eröffnungsspiel“ für Benes gegen Belgien
Der HSV-Mittelfeldspieler trifft am Abend mit der Slowakei auf Belgien, einen der Mitfavoriten auf den Turniersieg. Benes: „Belgien hat überragende Spieler in seinen Reihen“.
Seit Dienstag (11. Juni) hat die slowakische Nationalmannschaft um HSV-Mittelfeldspieler Laszlo Benes ihr EM-Quartier im rheinland-pfälzischen Mainz bezogen, wohnt direkt am Rheinufer im Hyatt-Hotel. Während der UEFA EURO 2024 trainiert die Mannschaft von Nationaltrainer Francesco Calzona zudem im altehrwürdigen Bruchwegstadion, hielt dort auch bereits öffentliche Trainingseinheiten ab, um sich den Fans vor Ort zu präsentieren.
Am heutigen Montagabend (Anstoß: 18 Uhr, live im ZDF) geht´s für Benes und Co. im Vorrundenspiel der Gruppe E gegen Belgien dann erstmals ans Eingemachte. In Frankfurt, rund 45 Autominuten von Mainz entfernt gelegen, bekommen es die Slowaken mit einem der Mitfavoriten auf den Turniersieg zu tun. „Belgien ist sicherlich der klare Favorit auf den Gruppensieg. Die belgische Nationalmannschaft hat überragende Spieler in ihren Reihen, darunter Top-Stars wie Kevin De Bruyne.“, erklärte Laszlo Benes im Vorfeld des EM-Turniers im HSVlive-Interview. „Das wird ein heißes Eröffnungsspiel für uns, auf das ich mich sehr freue.“
Belgien unter Tedesco noch ungeschlagen
Die belgische Nationalmannschaft, seit Februar 2023 von dem früheren Bundesliga-Coach Domenico Tedesco (Schalke 04 und RB Leipzig) trainiert, befindet sich nach Wegbrechen von Teilen der vermeintlich goldenen Generation um Eden Hazard im Umbruch, verfügt aber immer noch über Stars wie eben Kevin De Bruyne (Foto) oder auch Mittelstürmer Romelu Lukaku. Zudem sind hungrige und in Deutschland nicht ganz unbekannte Spieler wie etwa die beiden ehemaligen HSVer Amadou Onana (FC Everton) und Orel Mangala (Nottingham Forest) oder auch die Bundesliga-Spieler Lois Openda (RB Leipzig) und Aster Vranckx (VfL Wolfsburg) nachgerückt. Die „Roten Teufel“, bei der letzten EM im Viertelfinale gegen den späteren Titelgewinner Italien (1:2) ausgeschieden, zählen also wieder zu den Teams im erweiterten Favoritenkreis und sind unter der Leitung Tedescos in 14 Spielen (zehn Siege, vier Remis) noch ungeschlagen.
Laszlo Benes und die Slowaken müssen gleich zu Turnierbeginn also eine harte Nuss knacken, sind allerdings ebenfalls mit reichlich Selbstvertrauen im Gepäck in Deutschland angereist. So konnten sich die Slowaken zum dritten Mal in Serie für eine EM-Endrunde qualifizieren, bestanden die Generalprobe gegen Play-off-Teilnehmer Wales mit Bravour – mit einem Benes-Treffer zum 4:0-Endstand. Nun soll es für die Elf des Italieners Calzona anders als bei der jüngsten EM-Teilnahme 2021, damals in einer Gruppe mit Polen, Spanien und Schweden, wieder in die K.o.-Runde gehen. Dass solche Überraschungen möglich sind, weiß Benes noch von der Weltmeisterschaft 2010, als die Slowaken bei ihrer WM-Premiere sensationell die Gruppenphase überstanden und der damals zwölfjährige „Laci“ gebannt am TV mitfieberte. „Die Endrunde damals war ein gutes Beispiel dafür. Wir haben Italien geschlagen und sind bis ins Achtelfinale eingezogen. Ein großartiger Erfolg. Ich hoffe, dass wir bei der EM ebenfalls nicht nur dabei sind, sondern auch in die K.o.-Runde einziehen.“ Die Daumen aus dem HSV-Lager sind für dieses Unterfangen und das heutige EM-Spiel definitiv gedrückt!