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Verein

14.11.22

HSV erzielt Jahresüberschuss von 1 Million Euro

Das Geschäftsjahr 2021/22 endet mit positivem Jahresergebnis und bestätigt den vor Corona eingeschlagenen Weg – Umsatzsteigerung dank sportlicher Entwicklung und Wiederzulassung von Zuschauern um fast 60 Prozent, Abbau der Nettofinanzverbindlichkeiten um 17,5 Millionen Euro.

Die HSV Fußball AG hat das Geschäftsjahr 2021/22 mit einem Jahresüberschuss von 1 Million Euro abgeschlossen und zum Stichtag 30. Juni 2022 Verbindlichkeiten in wesentlicher Höhe abgebaut. Die erfreulichen Zahlen präsentierten Vorstand Jonas Boldt und Finanzchef Dr. Eric Huwer Ende Oktober dem Aufsichtsrat, der den Jahresabschluss feststellte. Die vom HSV beauftragte BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erteilte dem Jahresabschluss und dem Lagebericht einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk.

Die wichtigsten Zahlen im kompakten Überblick: Die HSV Fußball AG hat das Geschäftsjahr 2021/22 mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 1,0 Million Euro (Vorjahr: -4,7 Millionen Euro) abgeschlossen. Die im Geschäftsjahr 2021/22 erzielten Umsatzerlöse von insgesamt 89,0 Millionen Euro (Vorjahr: 55,8 Millionen Euro) bedeuten einen Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 60%. Dieses Ergebnis konnte erzielt werden, obwohl die Heimspiele des HSV Corona-bedingt nur zu 40% besucht werden konnten. Zweitliga-Topspiele gegen den FC St. Pauli und Werder Bremen fanden unter weitgehendem Ausschluss der Zuschauer statt. Durch die Teilnahme am DFB-Pokal-Halbfinale erreichten die Erlöse aus Spielbetrieb dennoch eine respektable Größe von 22,6 Millionen Euro. Mit Ausnahme der Erlöse aus medialen Verwertungsrechten erhöhten sich alle Erlöspositionen, bestehend aus Spielbetrieb, Werbung, Transfers, Merchandising und Catering sowie Sonstige, gegenüber dem Vorjahr. Das für die Unternehmenssteuerung relevante EBITDA – das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen – beziffert sich auf 12,4 Millionen Euro (Vorjahr 12,5 Millionen Euro).

Das gesteigerte Eigenkapital der HSV Fußball AG beträgt zum 30. Juni 2022 35,0 Millionen Euro (Vorjahr: 31,8 Millionen Euro). Bei einer um 10,0 Millionen Euro reduzierten Bilanzsumme in Höhe von 115,8 Millionen Euro ergibt sich eine verbesserte Eigenkapitalquote von 30,3 % (Vorjahr: 25,2%).

Die Finanzverbindlichkeiten reduzieren sich um 10,0 Millionen Euro auf 41,2 Millionen Euro (Vorjahr: 51,2 Millionen Euro). Die nach Verrechnung verfügbarer liquider Mittel verbleibenden Netto-Finanzverbindlichkeiten betragen zum Abschlussstichtag 31,4 Millionen Euro und konnten um rund 17,5 Millionen Euro verringert werden, im Wesentlichen durch die planmäßigen Tilgungen des im Jahr 2016 emittierten Schuldscheindarlehens, eines weiteren Darlehens sowie der erstmaligen anteiligen Rückführung der HSV-Anleihe 2019|26. Die Verbindlichkeiten beziffern in Summe auf 54,1 Millionen Euro (Vorjahr: 69,4 Millionen Euro), die liquiden Mittel auf 9,8 Millionen Euro (Vorjahr: 2,3 Millionen Euro).

„Die HSV Fußball AG beweist Profitabilität auch unter Corona-Einfluss und fortlaufender Zweitliga-Zugehörigkeit“, sagt COO Dr. Eric Huwer im Interview: „Diese Jahreszahlen sind das Ergebnis kontinuierlicher Arbeit, Beharrlichkeit und frühzeitiger Einleitung ausgewählter Maßnahmen seit 2019. Sie sind ein Gemeinschaftsresultat unserer Organisation und wurden durch die sportliche Entwicklung und der damit einhergehenden Effekte maßgeblich positiv beeinflusst.“

Den ausführlichen Jahresabschluss gibt es hier.