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Testspiele

06.09.18

HSV gewinnt Testspiel gegen Braunschweig mit 2:1

Die Rothosen drehen die Partie dank eines Doppelpacks von Lewis Holtby. Mergim Fejzullahu hatte die Gäste in Führung gebracht.

In einem kurzfristig anberaumten Testspiel auf dem Trainingsplatz am Volksparkstadion gewann der HSV am Donnerstag (6. September) durch einen Doppelpack von Lewis Holtby mit 2:1 gegen Eintracht Braunschweig. Die Rothosen drehten dabei einen Pausenrückstand, der durch einen individuellen Fehler zustande kam, in einen am Ende verdienten Sieg um. Während der HSV in der ersten Hälfte noch größere Probleme mit dem forschen Pressing der Gäste aus Braunschweig hatte, wendete sich das Blatt im zweiten Durchgang, sodass die Schützlinge von Cheftrainer Christian Titz durch eine Leistungssteigerung den Testspielsieg einfahren konnten. Den Gegentreffer von Mergim Fejzullahu (19.) konterte Lewis Holtby (58./74.) mit einem Doppelpack nach dem Seitenwechsel.

Lehrreicher Test gegen einen aggressiven Gegner

In der ersten Viertelstunde zeigte der HSV die gewohnte spielerische Herangehensweise. Mit viel Ballbesitz sollten die Braunschweiger „Löwen“ durchbewegt werden, um schließlich den finalen Pass in die Tiefe spielen zu können. Doch die Niedersachsen, die sich aktuell im Abstiegskampf der Dritten Liga befinden, wählten selbst auch einen mutigen Ansatz und störten das Aufbauspiel der Titz-Schützlinge mit einem aggressiven Angriffspressing. So blieb richtiger Spielfluss genauso Mangelware wie gute Torchancen. Es dauerte bis zur 18. Minute, ehe die erste zielgerichtete Kombination der Rothosen zu beobachten war. Nach einem schönen Zusammenspiel zwischen Kapitän Aaron Hunt und Ariani Ferati scheiterte Fiete Arp jedoch mit seinem Abschluss an BTSV-Keeper Yannik Bangsow. Quasi im direkten Gegenzug gingen dann jedoch die in gelb-blau gekleideten Gäste in Führung. Einen zu kurz geratenen Querpass konnte Mergim Fejzullahu aufnehmen und über den machtlosen Julian Pollersbeck lupfen (19.).

Nur wenige Zeigerumdrehungen nach dem Gegentreffer kam der HSV nach einer schönen Holtby-Flanke zu einer weiteren Chance durch Pierre-Michel Lasogga, die jedoch ebenfalls ungenutzt blieb (25.). Kurz darauf musste der Torjäger allerdings mit einer Verhärtung im rechten Oberschenkel ausgewechselt werden. Das letzte Highlight vor der Pause war dann ein von Josha Vagnomann vorgetragener Angriff, den Matti Steinmann per Fernschuss zum Abschluss brachte. Doch auch sein Versuch wurde vom Gäste-Keeper entschärft (33.). Bis zum Pausenpfiff prägten dann viele Zweikämpfe das Bild, welche die Intensität im Spiel verdeutlichten. Wirklich gefährliche Szenen gab es allerdings nicht mehr zu notieren.

Holtby schlägt zweifach zu

Nach dem Seitenwechsel kehrte HSV-Neuzugang Leo Lacroix aufgrund einer Knieprellung nicht mehr auf den Platz zurück. Zudem nahm Titz zwei weitere Wechsel vor – und fand offenbar die passenden Worte. Denn im zweiten Durchgang präsentierten sich die Gastgeber deutlich griffiger und mit mehr Zug zum Tor. So war es nicht verwunderlich, dass Holtby nach einem schönen Pass des eingewechselten Douglas Santos die große Chance auf den Ausgleich hatte. Doch erneut war Bangsow zur Stelle (55.). Kurz darauf war es dann aber soweit: Erneut war es der agile Santos, der sich nach einem Doppelpass mit Ferati über die linke Seite durchtankte und dann im Strafraum auf Holtby querlegte. Diese Chance ließ sich der Mittelfeldmann nicht entgehen und drückte das Spielgerät über die Linie (58.).

In dieser Phase war der HSV deutlich ballsicherer und konnte das Pressing der Gäste immer häufiger überspielen. Diese Dominanz zahlte sich in der 74. Minute erneut aus, als der ebenfalls eingewechselte Christoph Moritz auf der rechten Seite des Strafraums bedient wurde und kurz vor der Grundlinie auf den durchgestarteten Holtby querlegte. Im Nachsetzen landete auch dieser Ball im Netz, was die 2:1-Führung für den HSV bedeutete. Dass dieses Tor gleichzeitig auch den Endstand markierte, lag in aller erster Linie daran, dass das Spiel durch die vielen Spielerwechsel in der Schlussviertelstunde etwas abflachte. Obwohl die Rothosen auch weiterhin eine gute Mischung aus Spielkontrolle und variablem Angriffsspiel zeigten, kamen so keine nachhaltig gefährlichen Szenen mehr zustande. Nach genau 90 Minuten besiegelte Schiedsrichter Sven Jablonski mit seinem Schlusspfiff den knappen Testspielsieg der Titz-Schützlinge. Insgesamt war es trotz des knappen Endergebnisses ein guter Test gegen einen leidenschaftlichen Gegner, der den HSV mit seiner mutigen Herangehensweise vor interessante Aufgaben stellte.

Das Spiel im Stenogramm:

HSV 1. Halbzeit: Pollersbeck (46.Mickel) - Sakai (46.Moritz), Lacroix (46.Douglas), Ambrosius, Vagnoman (73.Ibrahimo) - Steinmann - Holtby, Hunt, Ferati - Arp (73.Heil), Lasogga (33.Mangala)

Tore: 0:1 Fejzullahu (19.), 1:1 Holtby (58.), 2:1 Holtby (74.)

Eine Zusammenfassung des Testspiels seht ihr bei HSVtv.