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07.10.25
HSV-Legende Horst Hrubesch in die Hall of Fame aufgenommen
Eine herausragende Fußballer- und Trainerkarriere wurde am Montagabend offiziell geehrt: Horst Hrubesch ist ab sofort nicht nur auf dem Walk of Fame des Hamburger SV verewigt, sondern auch in der Hall of Fame des deutschen Fußballs.
Verdienter Lohn für eine herausragende Karriere: Der ehemalige U21- und Frauen-Nationaltrainer sowie Nationalspieler und Europameister Horst Hrubesch ist in die Hall of Fame des deutschen Fußballs aufgenommen worden. Bei einer Abendveranstaltung im Deutschen Fußballmuseum waren am Montag (6. Oktober) sechs Neuzugänge feierlich aufgenommen worden: Bastian Schweinsteiger, Guido Buchwald, Otto Rehhagel, Jupp Heynckes und eben Horst Hrubesch. Bert Trautmann wurde posthum geehrt, ihn vertrat sein aus London angereister Sohn Mark Trautmann.

HSV-Legende Hrubesch, der mit dem Hamburger SV als Spieler Europapokalsieger 1983 sowie dreimal Meister mit seinem HSV wurde und sich viele weitere große Verdienste um den Verein erwarb, war bei der feierlichen Aufnahme in die Ruhmeshalle des deutschen Fußball-Museums in Dortmund vertreten und durfte sich lobende Worte für sein fußballerisches Lebenswerk anhören. „Du hast Großes für den deutschen Fußball geleistet und warst immer du selbst“, lobte beispielsweise Manuel Neuer, einer seiner U-21-Europameister von 2009, während sich Hrubesch wie immer demütig und dankbar zeigte: „Ich bin erst im Alter von 24 Jahren zum Profi-Fußball gekommen und viele Leute haben mir auf dem Weg geholfen. Ganz wichtig waren meine Jugendtrainer. Bei Rot-Weiss Essen habe ich zudem von Spielern wie 'Ente' Lippens und Dieter Bast profitiert, beim HSV natürlich von den Flanken von Manni Kaltz, mit dem ich nach dem Training viele Zusatzschichten gefahren bin."
Kaltz gab zurück: „Horst hat einfach immer die wichtigen Tore geschossen, das war beim HSV so wie auch in der Nationalmannschaft. Mit ihm im Sturmzentrum hatte ich es einfach, einen Abnehmer für meine Flanken zu finden." Das kongeniale Duo aus alten HSV-Zeiten spielte auch an diesem Abend perfekt Doppelpass. Und auch Sturm-Legende Klaus Fischer lobte: „Auch wenn Horst und ich bei der Nationalmannschaft Konkurrenten waren, hatten wir ein tolles Auskommen. Er ist einfach ein feiner Kerl!" Der aber auch stets mit einer großen Portion Ehrzeig und Siegeswille ausgestattet war, wie er in seiner Rede zugab: "Ich wusste immer: Ich brauche nicht Fußball zu spielen, um zu verlieren, sondern ich gehe auf den Platz, um zu gewinnen." Nun hat Hrubesch auch seinen Platz in der Galerie der Legenden des deutschen Fußballs gewonnen.