#HSVSGE: Der Faktencheck zum Jahresabschluss 2025

#1 Heim-Auswärts-Diskrepanz

Der HSV um Innenverteidiger Luka Vuskovic (Foto) ist seit drei Heimspielen ungeschlagen und feierte zuletzt emotionale Siege gegen den VfB Stuttgart (2:1) und den SV Werder Bremen (3:2). Drei Heimsiege in Serie gab es für die Rothosen in der Bundesliga zuletzt zum Ende der Spielzeit 2017/18 unter Trainer Christian Titz – damals gab es Erfolge gegen den FC Schalke 04 (3:2), den SC Freiburg (1:0) und Borussia Mönchengladbach (2:1).

Die in der laufenden Bundesliga-Saison gesammelten 13 Zähler im Volksparkstadion bedeuten Rang 6 in der Heimtabelle. Auswärts sieht’s bekanntlich etwas anders aus. Nach der 1:4-Niederlage in Sinsheim warten die Rothosen weiter auf ihren ersten Auswärtssieg und holten bisher nur zwei Zähler in der Fremde. Zu Hause ist’s eben am schönsten, und dort soll am Sonnabend gegen Eintracht Frankfurt ein erfolgreicher Jahresabschluss folgen.

#2 Stark zum Jahresabschluss

Apropos erfolgreicher Jahresabschluss: Der HSV hat in den vergangenen sechs Jahren nie das letzte Pflichtspiel vor Weihnachten verloren. In der 2. Bundesliga gab es vier Siege und zwei Unentschieden, darunter der berauschende 5:0-Heimsieg gegen die SpVgg Greuther Fürth zum Hinrundenabschluss der vergangenen Saison 2024/25. Die letzte Niederlage im letzten Spiel vor Jahresende setzte es im Jahr 2018 bei einem 1:3 in Kiel. Die Gäste aus Frankfurt gingen ihrerseits vor einem Jahr mit einer Niederlage ins Weihnachtsfest und unterlagen zu Hause im Derby gegen Mainz 05 mit 1:3.

#3 Torreiche SGE-Auswärtsspiele

Die Adlerträger sorgen auf Reisen für Spektakel. In den sieben Auswärtsspielen der Eintracht in dieser Bundesliga-Saison fielen satte 37 Treffer und damit mehr als fünf im Schnitt – so torreich ging es auswärts bei keiner anderen Mannschaft zu. Nur die Bayern trafen in der Fremde häufiger (20-mal) als die Hessen (17-mal), die aber zugleich auch die meisten Gegentreffer zuließen (20). Hierbei schlägt vor allem die letzte Auswärtsreise der SGE ins Kontor: Im Topspiel des 13. Spieltags kamen die Frankfurter bei RB Leipzig mit 0:6 unter die Räder.

#4 Vorsicht vor Doan!

Flügelspieler Ritsu Doan wechselte im Sommer vom SC Freiburg zu Eintracht Frankfurt und ist als Neuzugang voll eingeschlagen. Mit vier Treffern und vier Assists ist der Japaner gleichauf mit Can Uzun (5/3) und Jonathan Burkhardt (8/0) der Topscorer der SGE. Besonders wertvoll: Immer wenn Doan einen Scorerpunkt sammelte, gewann die Eintracht auch. Bei drei seiner vier Saisontore traf er zum 1:0 – nur Dortmunds Mittelstürmer Serhou Guirassy erzielte ligaweit häufiger das erste Tor eines Spiels (viermal).

#5 Konterstarke Kontrahenten

Der Hamburger SV erzielte bereits fünf Saisontore per Konter. Häufiger traf nur der Rekordmeister und aktuelle Tabellenführer FC Bayern München nach Gegenangriffen – siebenmal. Auf das Treppchen dieser Konterstatistik gesellt sich mit vier Kontertoren passenderweise auch Eintracht Frankfurt. Am Sonnabend könnten also vor allem die Umschaltmomente spannend und entscheidend werden.

#6 Kontraste beim ruhenden Ball

Unterschiede gibt es wiederum bei Standardsituationen: Die SGE erzielte bereits sechs Treffer per ruhendem Ball (ligaweit Rang 6), der HSV erst deren zwei (Platz 14). Besonders gefährlich sind die Frankfurter dabei nach Eckbällen. Aus ihren 68 Eckstößen erzielte die SGE drei Treffer (Rang 3). Die Rothosen sind wiederum als eines von vier Teams noch ohne Tor nach einem Eckball, generieren zudem mit 52 Eckbällen vor Wolfsburg (51) die zweitwenigsten der Liga.