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Interview

15.05.16

"Ich möchte helfen, den Weg des HSV mitzugehen"

Im Interview mit HSV.de spricht Bobby Wood über seine Ziele bei den Rothosen, seine Gespräche mit Bruno Labbadia und seine bisherige Zeit in Deutschland.

Heute ist Bobby Wood noch ein letztes Mal in der zweiten Liga für Union Berlin im Einsatz. In der kommenden Spielzeit wird der Angreifer für den HSV auf Torejagd gehen. Bereits am Freitag klärte der 23-jährige US-Amerikaner dazu die letzten Vertragsdetails in Hamburg und absolvierte auch den obligatorischen Medizincheck. Denn nach dem Saisonabschluss in der zweiten Liga geht es für Wood gleich zur Nationalmannschaft. Sollte der Stürmer nach den Testspielen auch im endgültigen Kader für die Copa America stehen, die anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Verbands CONMEBOL erstmals außerhalb von Südamerika in den USA ausgetragen wird, könnte es noch etwas dauern, bis er endgültig in der Hansestadt aufschlägt. HSV.de sprach schon vorher mit ihm und fragte ihn unter anderem nach seinen Zielen bei den Rothosen und seiner bisherigen Zeit in Deutschland.

Bobby, heute ist dein Wechsel zum HSV bekannt gegeben worden. Was bedeutet dir dies?

Wood: Ich freue mich, dass ich die Chance bekomme, bei diesem Traditionsverein spielen zu können. Die Gespräche mit den Verantwortlichen, insbesondere mit Trainer Bruno Labbadia, waren sehr gut. Ich hatte von Anfang an ein gutes Gefühl, dass dies der richtige Schritt und der richtige Verein für mich ist

Mit welchen Zielen kommst du nach Hamburg?

Wood: Jeder weiß, wie schwer die letzten beiden Jahre für den HSV waren. In dieser Saison konnte man sich bereits stabilisieren. Man sieht, dass sich langsam etwas entwickelt und es Schritt für Schritt nach oben geht. Der Verein hat ein großes Potenzial. Ich möchte helfen, diesen Weg mitzugehen und freue mich, wenn ich mich beim HSV ebenso entwickeln kann.

Du bist bereits mit 14 Jahren nach Deutschland gekommen. Hast du immer daran geglaubt, einmal Profi in der Bundesliga zu werden?

Wood: Ich war noch sehr jung und wenn ich ehrlich bin, war es am Anfang auch nur eine Probezeit und ich hatte vor, höchstens ein bis zwei Jahre in Deutschland zu bleiben und danach wieder auf die Highschool zu gehen. Das wurde dann immer um ein weiteres Jahr verlängert. Mittlerweile ist Deutschland zu meiner zweiten Heimat geworden. Und irgendwann habe ich dann gemerkt, dass ich es auch zum Profifußballer schaffen kann.

Der nun in der ersten Liga gelandet ist.

Wood: Es ist der Traum von jedem Jugendspieler, so hoch wie möglich zu spielen, und in Deutschland am besten natürlich in der Bundesliga. Insofern ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Ich traue mir die Bundesliga auf jeden Fall zu. Man will sich immer verbessern. Ich hoffe, ich kann auch dem HSV helfen.

Nach dem letzten Spiel für Union Berlin geht es für dich gleich zur US-Nationalmannschaft, mit der es dieses Jahr auch zur Copa America geht. Wann sehen wir dich denn in Hamburg?

Wood: Ich hoffe natürlich, dass mich der Trainer auch für den endgültigen Kader berücksichtigt und wir dann ein gutes Turnier spielen. Es könnte also noch etwas dauern. Aber vielleicht geht meine Freundin vorher schon nach Hamburg und regelt alles mit der Wohnung und anderen Dingen, damit ich mich gleich zuhause fühle.

Das hoffen wir auch. Bis dahin wünschen wir die alles Gute und freuen uns dann, dich im Sommer in Hamburg begrüßen zu können.