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23.09.24
Internationaler Tag der Gebärdensprachen
Der HSV engagierte sich im Rahmen der UEFA EURO 2024 aktiv für die Förderung der Gehörlosenkultur, indem Kinder in Gebärdensprache geschult und ihre Videos bundesweit gezeigt wurden.
Am 23. September ist der Internationale Tag der Gebärdensprachen – ein wichtiger Anlass, um auf Inklusion und Gehörlosenkultur aufmerksam zu machen. Anlässlich dieses Tages wird ein besonderes Projekt hervorgehoben, das während der Fußball-Europameisterschaft im Volksparkstadion und bundesweit auf den Fanfesten stattfand.
Ende März organisierte der HSV in Zusammenarbeit mit FlipKick, einem Projekt von KickIn!, einen Gebärdensprach-Workshop für Kinder. Gemeinsam mit dem Dachverband Deutscher Deaf-Fanclubs (DDDF) wurden Daumenkinos und Videos in Deutscher Gebärdensprache (DGS) erstellt, die Fußballbegriffe und fankulturelle Wörter visualisieren.
Die dabei produzierten Videos wurden im Rahmen der UEFA EURO 2024 auf Fanfesten in ganz Deutschland präsentiert. „Raute“ ist einer der mehr als 100 in DGS übersetzten Begriffe aus Fußball und Fankultur. Hier gibt es eine Übersetzung des Begriffs „Raute“ in DGS.
Darüber hinaus konnten Besucher der Fanzonen vor Ort an Gebärdensprachworkshops teilnehmen. Dies bot vielen die Möglichkeit, erste Einblicke in die Gebärdensprache zu gewinnen und ein Bewusstsein für die Gehörlosenkultur zu entwickeln.
Die Daumenkinos wurden bundesweit auf Veranstaltungen verteilt, was sowohl zur Sensibilisierung beitrug als auch spielerischen Spaß bot. Selbstverständlich lud FlipKick die am Workshop beteiligten Kinder gemeinsam mit dem HSV zum ersten der fünf EM-Spiele im Volksparkstadion ein (Polen – Niederlande, 1:2).
Die Kooperation zwischen dem HSV, FlipKick und dem DDDF setzte ein klares Zeichen für Inklusion im Fußball und trug maßgeblich dazu bei, hörende und gehörlose Kinder miteinander zu vernetzen. Dieses Projekt zeigt, wie Fußball nicht nur Grenzen, sondern auch Barrieren überwinden kann.
Einen Video-Rückblick auf den damaligen Workshop gibt es auf HSVtv. Auch Dino und Immanuel Pherai schauten vorbei. Das Video enthält keine gesprochenen Elemente und ist lediglich musikalisch hinterlegt.