Trainingslager
04.07.21
Boldt: „Es ist interessant zu sehen, wie sich die Spieler einbringen“
HSV-Vorstand Jonas Boldt sprach am Vormittag im Rahmen einer Medienrunde über das Trainingslager in Grassau, seine ersten Eindrücke von den Neuzugängen und die Situation auf dem Transfermarkt.
Als stiller Beobachter ist HSV-Vorstand Jonas Boldt im Trainingslager der Rothosen bei fast allen Einheiten am Trainingsplatz des ASV Grassau zugegen und verfolgt interessiert das Treiben der von ihm federführend mit fünf Zugängen sowie acht Abgängen bereits merklich veränderten HSV-Mannschaft. „Zum jetzigen Stand der Vorbereitung sind wir sehr zufrieden“, erklärte der 39-Jährige im Rahmen einer Medienrunde am Sonntagvormittag (4. Juli) im Hinblick auf die Kaderplanung und machte zugleich klar, dass diese noch lange nicht abgeschlossen sei, sondern im Hintergrund weiterhin an möglichen Verstärkungen gearbeitet werde.
Im Detail sprach Jonas Boldt dabei über…
… seine ersten Eindrücke von den Neuzugängen: Sie sind alle sehr engagiert und mit viel Elan dabei, auch wenn man gestern gemerkt hat, dass durch die hohe Intensität etwas Müdigkeit eingetreten ist. Ansonsten sind ihre Stärken klar erkennbar. Jonas Meffert weiß zum Beispiel ganz genau, was der Trainer spielen möchte, kennt die Liga und auch seine Mitspieler als ehemalige Gegenspieler sehr gut. Er wirkt nicht so, als sei er neu und ist bereits gut integriert. Bei Sebastian Schonlau ist es ähnlich. Dann gibt es Spieler mit Maxi Rohr und Anssi Suhonen, die sich hier gut einbringen und dafür sorgen, dass auch das jüngere Team gewinnt. Am Ende des Tages stecken wir aber mitten in der Vorbereitung und sollten die Kirche im Dorf lassen. Es sind noch drei Wochen und zum Saisonstart gilt es, on-point zu sein.
… weitere Zugänge: Zum jetzigen Stand der Vorbereitung sind wir mit den bisherigen Dingen, die wir auf Seiten der Zu- und Abgänge getätigt haben, sehr zufrieden. Man beobachtet den Markt ja auch immer und sieht dabei, wie schwer sich alle tun und das verhältnismäßig noch wenig Bewegung drin ist. In Anbetracht dieser Tatsache sind uns schon gute Dinge gelungen, die zur Mannschaft passen. Ansonsten sind wir weiterhin sehr umtriebig unterwegs. Michael Mutzel und die Scouts sind dabei brutal fleißig und arbeiten viele Profile ab. Wir werden definitiv noch etwas machen.
… die Personallage im Sturm: Robert Glatzel ist sicherlich ein Stürmer, der für eine gute Torquote stehen kann. Der Verlauf seiner Corona-Erkrankung ist sehr glimpflich und er brennt auf die Aufgabe. Im Idealfall, immer vorausgesetzt, dass er die weiteren Tests der Ärzte besteht, sollte er mit unserer Rückkehr aus dem Trainingslager einsteigen können. Auch Manuel Wintzheimer und Robin Meißner sind auf ihre ganz unterschiedliche Art und Weise torgefährliche Angreifer, vor allen Dingen, wenn man ihre Scorerpunkte im Hinblick auf die Einsatzminuten berücksichtigt. Dennoch ist es klar, dass wir uns in diesem Bereich noch weiter verstärken wollen und mit Spielern beschäftigen.
… mögliche Abgänge: Beim HSV ist kein Spieler unverkäuflich. In einem Trainingslager ist es immer interessant zu beobachten, wie sich die Spieler einbringen und wo sie bei einem neuen Trainer stehen. Dann ist es spannend, wie sich der Spieler verhält, wenn er hintendran ist, ob er sich damit arrangieren kann und wieder zurückkämpfen will oder sich nochmal verändern möchte. Der 31. August ist diesbezüglich der Stichtag und bis dahin kann viel passieren.