Interview
21.10.21
"Meine Karriere hätte es ohne Kwasniok nie gegeben"
Vor dem HSV-Auswärtsspiel in Paderborn spricht der derzeit verletzte Maximilian Rohr im HSVtv-Spieltagscheck über seine besondere Verbindung zu SCP-Coach Lukas Kwasniok und Rothosen-Cheftrainer Tim Walter.
Wenn der SC Paderborn und der Hamburger SV am morgigen Freitag (22. Oktober, Anstoß: 18.30 Uhr) im Rahmen des 11. Zweitliga-Spieltags aufeinandertreffen, dann wird kein Akteur eine derart besondere Verbindung zu den beiden Cheftrainern haben wie Maximilian Rohr. Umso bitterer, dass der Defensiv-Allrounder, der schon vor seinem Wechsel zum HSV (Sommer 2020) sowohl von Lukas Kwasniok als auch von Tim Walter trainiert wurde, in der Benteler-Arena verletzungsbedingt nicht mitwirken kann. Eine komplexe Muskelverletzung setzt den 26-Jährigen seit rund vier Wochen außer Gefecht und verhindert einen Einsatz. "Ein Muskelfaserriss aus der Vorsaison ist wieder aufgegangen. Ich gehe aber von aus, dass ich in zwei bis drei Wochen wieder am Start bin“, sagt der gebürtig aus Bad Friedrichshall (Baden-Württemberg) stammende Rohr, der schon in der U14 des Karlsruher SC von Tim Walter betreut wurde. „Wir hatten damals schon ein gutes Verhältnis. Als ich gehört habe, dass er Cheftrainer in Hamburg wird, habe ich schon die Hoffnung gehabt, dass ich zumindest die Sommervorbereitung mitmachen darf“, sagt der variabel einsetzbare Rechtsfuß, der nach seinem Wechsel zum HSV zunächst in der U21 eingesetzt und aufgebaut wurde.
Dass es überhaupt zum Transfer an die Elbe kam, lag maßgeblich auch am jetzigen SCP-Coach Lukas Kwasniok. Der 40-jährige Deutsch-Pole arbeitete zwischen Dezember 2018 und September 2019 als Cheftrainer (ab Januar 2019 zusätzlich auch als Sportdirektor) beim FC Carl Zeiss Jena und holte Rohr, der eine Profikarriere eigentlich schon abgeschrieben hatte, im Sommer 2019 von Oberligist (5. Liga) SGV Freiberg nach Sachsen. Gute Performances in der 3. Liga sorgten schließlich für das Interesse aus dem Volkspark. „Meinen Karriereverlauf hätte es ohne Lukas Kwasniok niemals gegeben. Er hat mein letztes Oberliga-Spiel, in dem ich auch noch kurz vor Schluss die Rote Karte gesehen habe, im Stadion gesehen. Dennoch hat er mein Talent erkannt und sich für eine Verpflichtung stark gemacht." So nahmen die Dinge ihren Lauf – und so schließt sich morgen für Maximilian Rohr ein Kreis. Trotz aller Verbundenheit zu Kwasniok hofft der in dieser Saison bereits sechsmal eingesetzte Schlaks (1,95 Meter) natürlich auf einen HSV-Erfolg in Ostwestfalen: "Ich weiß, wie Lukas Fußball spielt. Es steckt immer eine Idee dahinter. Dennoch werden wir mehr Ballbesitz haben und müssen aufpassen, dass wir nicht in die Konter laufen. Ich gehe aber stark davon aus, dass wir uns durchsetzen werden."
Alle weiteren Aussagen von Maximilian Rohr gibt es hier im HSVtv-Spieltagscheck: