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Interview

17.04.18

„Unser Trainer macht seine Sache richtig gut!“

Vorstand Frank Wettstein spricht über Christian Titz, bewertet die veränderte Ausgangslage nach dem Mainzer Sieg gegen Freiburg und bezieht Stellung zur Zukunftsplanung. 

HSV.de: Wie betrachten Sie die neue sportliche Lage nach dem gestrigen Mainzer Heimsieg gegen Freiburg?

Frank Wettstein: Wir sind nicht blauäugig und wissen, dass sich die Ausgangslage vor den letzten vier Spielen nicht verbessert hat. Das ändert aber nichts daran, wie wir in die kommenden Spiele gehen werden. Uns helfen nur Siege, um uns noch eine Restchance zu erarbeiten.

Theoretisch könnte der HSV schon am kommenden Spieltag absteigen. Was wäre dann?

Dann wäre das extrem traurig. Dennoch würde es sich auch um ein Szenario handeln, mit dem wir uns ja zwangsläufig schon länger intern beschäftigen müssen. Wir wären darauf vorbereitet, wollen es aber nicht heraufbeschwören. Wir haben eine Restchance, auch wenn uns die meisten schon abgeschrieben haben.

Was macht Ihnen Hoffnung?

Die Arbeit, die unser Trainerteam unter der Leitung von Christian Titz mit der Mannschaft leistet. Die Spielidee, die das Team seit dem Trainerwechsel auf den Platz bringt. Und die Atmosphäre, die unser Publikum bei unseren Spielen erzeugt, auswärts und zuhause. Unsere Fans haben ein feines Gespür für die aktuelle Lage.

Was meinen Sie konkret?

Unser Trainer macht seine Sache richtig gut. Die Fans empfinden den neu eingeschlagenen Weg mit ihm und mit vielen jungen Kräften als richtig und können sich damit identifizieren, das hat auch die Reaktion der Anhänger nach der 0:2-Niederlage in Hoffenheim gezeigt. Wir werden weiterhin diesen neuen Weg beschreiten müssen, unabhängig von der Ligazugehörigkeit, wenn wir unseren HSV wieder erstarken lassen wollen.

Ist der Club unabhängig vom Ausgang der nächsten Spiele und vom möglichen Abstieg voll handlungsfähig?

Das sind wir. Wir stimmen uns die ganze Zeit intensiv mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Bernd Hoffmann ab. Wir planen zweigleisig und werden auch weiterhin Spielerverhandlungen führen und bestenfalls Verpflichtungen für die Zukunft tätigen wie zuletzt David Bates von den Glasgow Rangers. Doch das soll jetzt nicht thematisiert werden. Wir müssen jetzt einen anderen Fokus haben: Am Sonnabend kommt der SC Freiburg ins Volksparkstadion. Wir müssen den Breisgauern so begegnen wie dem FC Schalke 04. Das zählt.

Vielen Dank für das Gespräch.