Saison
02.08.22
Mit Rückkehrer Krahn: HSV beginnt Heidenheim-Vorbereitung
Die Rothosen sind am Dienstagmittag in die Trainingswoche vor dem nächsten Punktspiel gestartet. Positive Neuigkeiten gibt es im Hinblick auf die Personalsituation.
Nach zwei trainingsfreien Tagen, um die Akkus in den Beinen und Köpfen aufzuladen, sind die Rothosen am Dienstagmittag bei besten äußeren Bedingungen in die Vorbereitung auf das Zweitliga-Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim gestartet: Im Elf-gegen-elf auf vier Toren sowie im Elf-gegen-elf auf zwei Buden stand bei 25 Grad Celsius und Sonne pur der Fußball im Fokus.
Mittendrin statt nur dabei agierte in den hitzig geführten Wettkampfformen erstmals seit seines im Mai erlittenen Syndesmosebandanrisses wieder Elijah Krahn. „Es ist cool, dass Elijah wieder da ist“, freute sich HSV-Cheftrainer Tim Walter über die Rückkehr des 18-jährigen Youngsters, der in der Vorsaison sein Profi-Debüt für die Rothosen feierte. „Er hat körperlich brutal zugelegt, war ganz viel im Kraftraum unterwegs und hat gemeinsam mit der Athletikabteilung emsig an seiner Statur gearbeitet. Jetzt muss er wieder in den Spielrhythmus finden.“ Ebenfalls wieder mit auf dem Platz stand Marko Johansson, wenngleich der Hamburger SV nicht länger mit dem schwedischen Schlussmann plant. „Marko ist auf Vereinssuche. Er ist bei uns unter Vertrag, so dass wir gewährleisten müssen, dass er hier trainieren kann“, erklärte Walter ganz transparent. „Er lässt sich auch nichts zu Schulden kommen. Er ist ein guter Junge und daher ist es normal, dass er hier mit uns trainiert.“
Jatta wieder am Ball
Auf ihre Rückkehr ins Teamtraining warten, müssen derweil weiterhin die Flügelflitzer Xavier Amaechi (Knöchelverletzung) und Bakery Jatta (Muskelverletzung). Beide machen jedoch entscheidende Fortschritte in ihrem jeweiligen Reha-Prozess: Während der Engländer im Trainingszentrum auf dem Rad trainieren konnte und bald wieder ins Lauftraining einsteigen soll, absolvierte der Gambier wieder gezielte Übungen mit dem Ball. Unter der Anleitung von Reha-Trainer Sebastian Capel sowie Assistenztrainer Merlin Polzin feilte der 145-fache HSV-Spieler an seinem Gefühl für das Spielgerät.
Im Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim muss Tim Walter erwartungsgemäß noch auf beide Außenbahnspieler verzichten. Die traditionell knifflige Aufgabe gegen die Elf von Trainer Frank Schmidt muss also mit einem anderen Personal gelöst werden. „Es ist immer unangenehm, gegen diese Mannschaft zu spielen, weil sie extrem giftig und bissig agiert. Der 1. FC Heidenheim ist seit Jahren auf einem guten Weg und hat eine klare Philosphophie aufgebaut. Der Club steht für etwas“, weiß Walter um die gewachsene Qualität und Identität der Brenzstädter. Eine unverwechselbare DNA hat der 46-jährige Fußball-Lehrer seit seinem Amtsantritt in der Hansestadt auch seiner Mannschaft verpasst. "Auch wir haben eine klare Philosophie implementiert, die es über Jahre beim HSV nicht gab", betont der gebürtige Bruchsaler. "Wenn unsere Spieler keine Trikots anhätten, dann würde jeder erkennen, dass ein HSV-Spieler drinsteckt. Wir sind auf einem guten Weg, auf dem es immer auch Höhen und Tiefen gibt. Wir sind am Anfang der Saison. Wir waren schon ein Stück weiter, aber die Jungs machen es gut und werden aus dem kleinen Loch wieder herauskriechen." Um seinen Schützlingen dabei zu helfen und das Team bestmöglich auf die kommende Aufgabe gegen den FCH einzustellen, bittet der Cheftrainer in dieser Woche zu drei weiteren Trainingseinheiten am Volkspark - auf geht´s!