Nachbericht
10.01.21
Mutzel: „Das ist auf jeden Fall eine Entwicklung“
In einer Medienrunde am Tag nach dem 1:1-Remis in Nürnberg sprach HSV-Sportdirektor Michael Mutzel über den Punktgewinn, die generelle Entwicklung der Rothosen und die starke Quote von Simon Terodde.
Es ist genau zwei Monate her, dass sich Michael Mutzel im Rahmen einer Medienrunde mit den Sportjournalisten über ein vorausgegangenes Remis des HSV austauschte. Am 10. November 2020 sprach der HSV-Sportdirektor über ein 1:1 in Kiel, am heutigen Sonntag war ein Unentschieden mit dem gleichen Ergebnis die Basis für den Dialog mit den Medienvertretern. Dazwischen verlor der HSV zunächst drei Spiele am Stück (8. bis 10. Spieltag), ehe vier Siege in Folge eingefahren werden konnten (11. bis 14. Spieltag). Nun also die Punkteteilung in Nürnberg, die zwar keine unzähligen Gesprächsthemen generierte, dafür aber einige interessante Details zu Tage förderte. Gemäß den Ausführungen des 41-Jährigen sind genau diese vor allem positiver Natur, schließlich zeigte der HSV nicht nur die passende Reaktion auf den frühen Rückstand, sondern arbeitete auch bis zum Abpfiff ambitioniert an einem möglichen Auswärtssieg, ohne dabei die defensive Stabilität aufzugeben. Warum das ein wichtiger Schritt in der Entwicklung ist und welche Erkenntnisse der Sportdirektor zu HSV-Stammkeeper Sven Ulereich und Rothosen-Torjäger Simon Terodde gewinnen konnte, erklärte Mutzel in gewohnt sachlicher und analytischer Manier.
Im Detail sprach Michael Mutzel über..
… die positiven Erkenntnisse: Wir haben wieder ein Tor geschossen und zum Ende des Spiels sehr stabil gewirkt. Mein Empfinden war, dass wir näher am zweiten Treffer dran waren und wenig zugelassen haben. Deswegen sind wir mit dem Gefühl nach Hause gefahren, dass prinzipiell etwas mehr möglich gewesen wäre. Dennoch waren wir zufrieden, da es uns die Nürnberger sehr schwer gemacht haben.
… den Stand der Entwicklung: Vor allem die zweite Halbzeit in Nürnberg hat gezeigt, dass wir gut sortiert und geordnet stehen können, ohne dabei die Offensive zu vernachlässigen. Das ist auf jeden Fall eine Entwicklung, dass wir in diesen Bereichen stabiler geworden sind. Man muss auch einfach sehen, dass wir gestern gegen einen guten Gegner gespielt haben. Die Verantwortlichen in Nürnberg kennen unsere Mannschaft sehr gut und haben sich entsprechend vorbereitet. Deshalb finde ich, dass ein Punkt in Ordnung ist. Mit Blick auf unseren aktuellen Punkteschnitt wollen wir nicht meckern. Es gibt in dieser Liga kein einfaches Spiel.
… die Leistungen von Simon Terodde: Wir sind froh, dass Simon so einen starken Lauf hat. Dennoch war sein Tor auch wieder toll von den Kollegen vorbereitet, da sind also immer auch andere Jungs beteiligt. Wenn wir ihn in die Abschlussposition bringen, dann macht er es natürlich außergewöhnlich gut. Das ergänzt sich super.
… das Torwartspiel von Sven Ulreich: Das Wichtigste ist, dass er die Bälle hält. Im Spielaufbau muss er ab und zu einen riskanteren Ball spielen, weil wir häufig hoch angelaufen werden. Wir wollen, dass er da mutig ist. Man darf auch nicht vergessen, dass er vor seinem Wechsel zum HSV nicht viel gespielt hat. Deswegen wird das Spiel mit dem Ball auch noch sicherer werden, dafür benötigt es nur etwas Zeit.