
HSV-Frauen
19.09.25
Niederlage im Breisgau: HSV-Frauen unterliegen Freiburg
Trotz einer leidenschaftlichen Leistung in der zweiten Spielhälfte haben die Rothosen am 3. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga gegen den SC Freiburg mit 2:6 verloren.
Im Vergleich zur Vorwoche wechselte Cheftrainerin Liese Brancao auf zwei Positionen: Inga Schuldt ersetzte die am Kreuzband verletzte Laura Sieger zwischen den Pfosten und Christin Meyer erhielt in der Offensive den Vorzug vor Lotta Wrede.
In der Anfangsphase des Spiels im Dreisamstadion bestimmten die Gastgeberinnen das Geschehen, während sich die Rothosen aus einer kompakten Defensive heraus auf das Konterspiel konzentrierten. Einen ersten Vorstoß von Leni Eggert über die linke Seite in der 13. Spielminute konnten die Freiburgerinnen zur Ecke klären. In der Folge kamen die Breisgauerinnen selbst zur ersten Möglichkeit, Svea Stoldt konnte die flache Hereingabe jedoch knapp vor Luca Birkholz klären (14.).
Mit dem ersten gefährlicheren Abschluss der Partie gingen die Freiburgerinnen in der 23. Minute durch Lisa Karl in Führung. Die Nummer 23 des Sport-Clubs suchte aus knapp 20 Metern den Abschluss, der sich leicht abgefälscht über Schuldt ins lange Eck senkte. Die Hamburgerinnen brauchten nach dem Gegentreffer einen Moment, fanden durch den Treffer von Stoldt aber wieder in die Partie (42.). Melanie Brunnthaler setzte sich in der linken Strafraumhälfte durch und behielt vor dem Tor die Übersicht. Ihre flache Hereingabe konnte die nach vorn aufgerückte Stoldt mit dem linken Fuß zum 1:1-Ausgleich einschieben.
Doch noch vor dem Pausenpfiff musste sich HSV-Torhüterin Schuldt ein zweites Mal geschlagen geben. Zwar konnte die 28-Jährige den ersten Abschluss von Birkholz aus kurzer Distanz parieren, doch beim unter der Torlatte einschlagenden Nachschuss von Tessa Blumenberg zum 2:1-Pausenstand war sie machtlos (45.).
Zur zweiten Hälfte reagierte Brancao mit einem Dreifachwechsel und brachte Lotta Wrede, Emilia Hirche und Annaleen Böhler für Sophie Hillebrand, Nina Räcke und Jobina Lahr ins Spiel. Die HSVerinnen zeigten sich nach dem Wiederanpfiff aktiver und starteten schwungvoll in den zweiten Durchgang. Einen ersten Abschluss von Eggert konnte Laura Benkarth allerdings noch parieren (46.). Kurze Zeit später mussten die Rothosen jedoch das dritte Gegentor hinnehmen. Lisa Kolb setzte sich auf der rechten Seite durch und fand im Sechzehner die freistehende Nicole Ojukwu, die den Ball druckvoll zum 3:1 in die untere linke Ecke einschob (52.).
Anders als in der ersten Halbzeit zeigten sich die Rothosen unbeeindruckt vom Gegentreffer und blieben weiter am Ball. Einen Distanzschuss von Eggert konnte Benkarth in der 54. Minute noch abwehren, doch die anschließende Ecke von Stoldt köpfte Böhler zum 2:3 ein – ihr Premierentreffer in der Bundesliga. Ab sofort übernahmen die HSVerinnen die Kontrolle über die Partie und drückten auf den Ausgleich. Trotz ihres spielerischen Übergewichts, einem couragierten Auftritt und deutlich mehr Torabschlüssen in Halbzeit zwei fielen die Tore jedoch auf der Gegenseite. Von den Breisgauerinnen war nicht mehr viel zu sehen, bis die eingewechselte Aurelie Csillag nach einem langen Ball der Hamburger Abwehr entwischte und an Schuldt vorbei zum 4:2 einschob (82.). Kurz darauf stellte Csillag nach Vorlage von Ojukwu auf 5:2. In der Nachspielzeit traf die eingewechselte Leela Egli nach einem Konter zum 6:2-Endstand, der insbesondere aufgrund einer starken zweiten Halbzeit des HSV zu deutlich ausfiel.
SC Freiburg: Benkarth – Karl, Felde (63. Schneider), Stierli, Ojukwu, Blumenberg (81. Bienz), Stegemann, Szenk, Kolb (63. Vobian), Birkholz (63. Egli), Nachtigall (72. Csillag)
Hamburger SV: Schuldt – Stoldt, Dönges, Eggert, Lahr (46. Böhler), Räcke (46. Hirche), Mikolajova, Meyer (76. Kardesler), Machtens (62. Schwalm), Brunnthaler, Hillebrand (46. Wrede)
Tore: 1:0 Karl (23.), 1:1 Stoldt (42.), 2:1 Blumenberg (45.), 3:1 Ojukwu (52.), 3:2 Böhler (54.), 4:2 Csillag (82.), 5:2 Csillag (84.), 6:2 Egli (90+2.)
Zuschauer: 1942