Pressekonferenz
07.03.21
"Das wird ein Duell auf Augenhöhe"
In der Pressekonferenz vor dem Nordduell gegen Holstein Kiel sprach HSV-Trainer Daniel Thioune über die Ausgangslage vor diesem Zweitliga-Topspiel.
Schon wieder Montagabend, schon wieder ein Nordduell und dazu auch noch ein echtes Spitzenspiel: Um 20.30 Uhr wird im Volksparkstadion am Montag die HSV-Partie gegen Holstein Kiel angepfiffen, die reichlich Brisanz mit sich bringt. Allein schon aufgrund der Tabellenkonstellation, die diesem Duell eine wichtige Rolle zukommen lässt. Mit einem Heimsieg könnte der HSV wieder an der KSV vorbeiziehen, die ihrerseits ihre Position verteidigen möchte. Wie die Chancen stehen, worauf es beim Gegner besonders zu achten gilt und wie er die personelle Situation mit den zahlreichen verletzten und gesperrten Spielern lösen will, das erklärte HSV-Coach Daniel Thioune Sonntagmittag auf der digitalen Pressekonferenz. In dieser sprach Daniel Thioune über...
…die personelle Lage im Team: Rick van Drongelen hat sich im Derby am Montagabend erneut verletzt und fällt mit einem Bänderriss aus. Toni Leistner befindet sich im Aufbautraining, bei ihm werden wir uns jedoch noch etwas gedulden müssen. Klaus Gjasula ist schon etwas weiter und wird nächste Woche ins Mannschaftstraining einsteigen. Und Tim Leibold fehlt aufgrund seiner Rotsperre. Ihn könnten hinten links Josha Vagnoman oder Jan Gyamerah als gelernte Außenverteidiger ersetzen, zusätzlich hätten wir aber auch noch Moritz Heyer in der Hinterhand. Auch wenn das zahlreiche Ausfälle sind, werden wir gute Lösungen finden, denn unser Kader hat eine gute Breite und die Mannschaft ist in sich sehr stabil.
„Meine Mannschaft ist on fire, wenn der Schiedsrichter anpfeift“
… den Gegner Holstein Kiel: Uns erwartet ein Top-Spiel, dies weist schon die Tabelle aus. Kiel steht auch zurecht da oben, die Mannschaft hat unter Ole Werner eine sehr gute Entwicklung genommen, das haben wir auch im Hinspiel zu spüren bekommen. Die Kieler haben eine große Stabilität, geben dem Gegner nur wenig Räume und stehen sehr kompakt. Aber sie haben auch eine hohe Ballqualität, entsprechend werden zwei Mannschaften aufeinandertreffen, die Fußball spielen wollen. Das wird ein Duell auf Augenhöhe, aber nervös werden wir nicht und Angst haben wir auch keine. Vielmehr haben wir große Zuversicht und Überzeugung und freuen uns darauf, am Montagabend Fußball zu spielen und dieses Fußballspiel möglichst zu gewinnen. Meine Mannschaft ist wie immer on fire, wenn der Schiedsrichter anpfeift.
… die aktuelle Lage: Ich denke nicht, dass wir grundsätzlich von einer Krise sprechen müssen. Wir haben eine gute Entwicklung genommen, auch in den letzten Wochen, was uns zuletzt jedoch gefehlt hat, sind die Ergebnisse. Und das ist nun einmal mitentscheidend, das ist uns bewusst, daran arbeiten wir in jedem Training. Aber das Wort Krise empfinde ich deshalb dennoch als unpassend. In jedem unserer jüngsten Spiele - Würzburg ausgeklammert, das war ein Ausreißer nach unten - habe ich viel Gutes gesehen. Ich würde daher eher von einem kleinen Bruch statt von einer Krise sprechen. Denn ich sehe meine Jungs jeden Tag im Training arbeiten und sehe, dass sie überzeugt sind von unserem Weg. Und auf diesem Weg bleiben wir. Die Mannschaft ist von sich überzeugt und überzeugt von dem, was wir tun. Wir haben richtig gute Jungs im Kader, die sind beharrlich. Entscheidend ist für mich deshalb, dass wir bei uns bleiben, dass wir als Kollektiv, als Mannschaft geschlossen auftreten und Verantwortung übernehmen. Dann werden wir auch wieder die Ergebnisse erzielen.
Die komplette Pressekonferenz seht ihr hier im Video oder bei HSVtv.