Pressekonferenz
10.12.20
"Wir müssen beharrlich bleiben"
Am Sonnabend ist der Hamburger SV beim SV Darmstadt 98 zu Gast. Vor der Partie am Böllenfalltor sprach HSV-Cheftrainer Daniel Thioune in der Pressekonferenz über alle relevanten Themen rund um die Rothosen.
Nach zehn Spielen in der laufenden Zweitliga-Saison 2019/20 hat der Hamburger SV schon beide Extreme erlebt. Nach fünf Siegen aus den ersten fünf Spielen haben die Schützlingen von Cheftrainer Daniel Thioune in den vergangenen fünf Partien kein einziges Mal als Sieger den Platz verlassen. Im Gegenteil setzte es nach zwei Remis zuletzt drei Niederlagen in Folge. Besonders bitter war dabei die jüngste 0:1-Heimniederlage gegen Hannover 96, als sich der HSV in einer mehr als einstündigen Unterzahl trotz spielerischer Dominanz nicht in Form von Punkten für seine Leistung belohnen konnte und damit vorerst den Turnaround verpasste. Die nächste Gelegenheit bietet sich dazu nun am kommenden Sonnabend (12. Dezember, Anstoß: 13 Uhr, ab 12.45 Uhr live im HSVnetradio) beim Auswärtsspiel gegen den SV Darmstadt 98. Ein Duell, dem Thioune in der heutigen Pressekonferenz optimistisch und voller Tatendrang entgegenblickte.
Im Detail sprach der HSV-Cheftrainer über...
... die personelle Situation: Rick van Drongelen wird weiterhin ausfallen. Wir werden ihn in diesem Jahr wie angedacht noch in die eine oder andere Passform mit einbinden, auch wenn das in dieser Woche noch nicht möglich war und er in diesem Jahr im Hinblick auf ein Ligaspiel keine Rolle mehr spielen wird. Tom Mickel ist ebenfalls verletzt, hat zwar auf dem Platz die ersten Übungen wieder mit dem Ball absolviert, aber wird für das Wochenende und vermutlich auch bis Weihnachten keine Option mehr für den Kader darstellen. Zudem ist Sonny Kittel für das Darmstadt-Spiel gesperrt, während bei Simon Terodde, Jan Gyamerah und Bobby Wood das Training unter der Woche gesteuert werden musste.
"Wir wissen ganz genau, wer wir sind, wo wir herkommen und wo wir hinwollen." Daniel Thioune
... den kommenden Gegner: Darmstadt hat eine sehr erfolgreiche Vorsaison gespielt und zu dieser Spielzeit mit Markus Anfang einen Trainerwechsel vorgenommen. Wer ihn kennt, der weiß, dass er gern einen spielerischen Ansatz wählt, auch mit einem fußballerischen Spielaufbau von hinten heraus. Für mich ist Darmstadt so ein bisschen das Spiegelbild der Liga: Die Darmstädter betreiben mit dieser Art des Fußballs einen sehr, sehr hohen Aufwand, aber bisher haben sich die Ergebnisse noch nicht eingestellt. So geht es der einen oder anderen Mannschaft auch. Zudem besitzt Darmstadt mit Kempe und Dursun zwei sehr torgefährliche Spieler und kann sehr flexibel in der Aufstellung und den Aktionen auf dem Platz agieren. Wir haben in dieser Saison diesbezüglich schon alles von diesem Gegner gesehen und treffen unterm Strich auf eine Mannschaft, die Fußball spielen möchte.
... die Herangehensweisen an das Spiel: Grundsätzlich ist es so, dass wir beharrlich bleiben müssen. Im letzten Spiel gegen Hannover 96 hat die Mannschaft ihre Mentalität gezeigt: Die Jungs sind gerannt, sie sind marschiert und haben den Gegner tief in die eigene Hälfte gedrängt. Das dürfen wir gern am kommenden Wochenende wiederholen. Fleißige Arbeit wird immer wieder belohnt. Wir müssen das Spiel wieder auf unsere Seite ziehen und die individuellen Fehler reduzieren. Wir sind in einer engen Liga mit engen Spielen unterwegs, wissen aber auch um unsere eigene Qualität. Wir wissen ganz genau, wer wir sind, wo wir herkommen und wo wir hinwollen.
Die gesamte Pressekonferenz gibt es auf YouTube oder auf HSVtv.