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Pressekonferenz

28.01.19

„Wir wollen es richtig gut machen“

In der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den SV Sandhausen sprach Hannes Wolf über die Personallage, seine Erwartungen an das Spiel und den Zuspruch der Fans. 

37 Tage ohne Pflichtspiel sind für einen Fußball-Lehrer und -Liebhaber wie Hannes Wolf einen gefühlte Ewigkeit. Dementsprechend ließ der 37-jährige HSV-Trainer im Rahmen der heutigen Pressekonferenz keinen Zweifel aufkommen, dass sein Team den bevorstehenden Rest-Rückrundenstart gegen den SV Sandhausen am Mittwoch (30. Januar, ab 20:15 Uhr live im HSVnetradio) mit maximaler Schärfe angehen wird: „Dass wir das Spiel unterschätzen, ist für mich nicht vorstellbar. Wir kommen aus einer Winterpause und alle Spieler sind heiß. Wir haben in Kiel erlebt, was passiert, wenn du nicht so gut bist. Wir müssen voll da sein und wollen es richtig gut machen. Wir wollen nicht irgendwann gut werden, sondern wollen am Mittwochabend eine Top-Leistung zeigen.“

Im Detail sprach der HSV-Cheftrainer über… 

... die Personallage: Hee-chan Hwang kommt leider nicht infrage. Er hat während des Asien-Cups eine muskuläre Verletzung im Hüftbeuger erlitten und wird zwei bis drei Wochen ausfallen. Wir wünschen uns immer, dass alle Spieler gesund sind, aber solche Verletzungen gehören zum Fußball dazu. Man kann es jetzt negativ, aber gleichzeitig stecken wir in einer guten Situation, weil so viele Spieler in der Vorbereitung gut und viel trainieren konnten. Deshalb wollen wir uns nicht beschweren. Denn mit Ausnahme von Hwang sind alle Spieler, die heute auf dem Platz standen, auch einsatzbereit.

... die Rückkehr von Aaron Hunt: Ich bin sehr froh, dass Aaron wieder gesund ist und gestern sowie heute Einheiten mit Sprints, Zweikämpfen und Schüssen absolvieren konnte, so dass ihn kein Kaltstart erwartet. Wie wir ihn gegen Sandhausen einsetzen, werden wir sehen. Fakt ist, dass wir auch gute Jungs einwechseln müssen. Egal, wie herum wir es drehen, es überwiegt die Freude, dass er gesund ist und spielen könnte.    

... seine Erwartungen an das Spiel: Das letzte Duell ist bereits eine Weile her. Wir sollten deshalb nicht aus dem Hinspiel schließen, dass es auch dieses Mal einfach wird. Es liegt zudem eine Winterpause zwischen dem letzten Spiel und der Partie, die jetzt kommt. Sandhausen hat einige neue Spieler dazugeholt und sich auch inhaltlich nochmal neu orientiert. Das haben wir in den Testspielen beobachtet. Insofern treffen wir auf eine Mannschaft, die sich hier im Stadion sehr viel vornehmen wird. Ein Team, das fighten wird, körperlich spielt und gute Momente im Umschaltspiel und bei den Standards hat. Wir müssen voll da sein und wollen es richtig gut machen. Wir wollen nicht irgendwann gut werden, sondern wollen am Mittwochabend eine Top-Leistung zeigen. 

... Neuzugang Berkay Özcan: Mein Eindruck von ihm ist positiv. Er hat mit dem Syndesmosebandriss keine so leichte Verletzung hinter sich, konnte aber die Vorbereitung voll absolvieren und jetzt auch die ersten drei Einheiten hier mit der Mannschaft. Für ihn ist es jetzt wichtig, hier anzukommen und gut zu arbeiten. Dann wird auch der Moment kommen, in dem er auf dem Platz steht. Ich bin froh, dass er jetzt ein Teil der Mannschaft ist. Wir brauchen Optionen und die Möglichkeit, innerhalb eines Spiels nachzulegen. Mit ihm kriegen wir eine torgefährliche, fußballerisch starke Option dazu. Torgefährlich muss dabei nicht immer heißen, Tore zu schießen, sondern auch im letzten Drittel den finalen Pass zu spielen.    

... die Gefahr, Sandhausen zu unterschätzen: Dass wir das Spiel unterschätzen, ist für mich nicht vorstellbar. Wir kommen aus einer Winterpause und alle Spieler sind heiß. Wir haben in Kiel erlebt, was passiert, wenn du nicht so gut bist, auch wenn wir den Gegner damals nicht unterschätzt haben. Wir haben einen guten Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft, so dass jeder gefordert ist, ein gutes Spiel zu machen.  

... den geringeren Zuschauerzuspruch: Wir freuen uns über jeden einzelnen Zuschauer, der kommt und uns unterstützt. Ich kann verstehen, dass es aufgrund des Wochentages, der Uhrzeit und der Kälte weniger Zuschauer als sonst werden und gleichzeitig ist es bemerkenswert, dass wir trotzdem wieder mehrere zehntausend Zuschauer bei uns im Stadion haben. Das sind noch immer fantastische Zahlen, so dass ich das nicht negativ sehen kann. Wir freuen uns riesig über diese Unterstützung und versuchen, dass diejenigen Zuschauer, die kommen und mit dem HSV sympathisieren, auch glücklich wieder nach Hause gehen.