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Verein

07.02.24

!NieWieder ist jetzt – Podiumsdiskussionen runden Veranstaltungsprogramm ab

In der vergangenen Woche fanden die Veranstaltungen rund um den 27.01., der 20. Erinnerungstag im deutschen Fussball für die Opfer des Nationalsozialismus, ihren Abschluss.

Die Podiumsveranstaltung im Miralles Saal bot einen Einblick in die Verbindung zwischen jüdischem Leben in Hamburg und der Geschichte des Hamburger SV. Der Abend begann mit einer Reise durch die Zeit, die sich entlang eines Zeitstrahls durch verschiedene Abschnitte der HSV-Historie bewegte. Der Fokus lag auf dem Thema "Antisemitismus – von damals bis heute". Die Diskussion nahm ihren Anfang mit der Gründung des HSV im Jahr 1887 und beleuchtete die Rolle der Spielstätte am Rothenbaum sowie die Bedeutung jüdischer Mitglieder für den Verein. 

Besonders intensiv wurde die Periode des Nationalsozialismus behandelt, und es wurde auf die Rolle des HSV in dieser dunklen Ära eingegangen. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der tragischen Geschichte der Kinder vom Bullenhuser Damm. Zeit- bzw. Zweitzeugen kamen zu Wort, um ihre Erfahrungen zu teilen. Die Diskussion wurde durch Beiträge von HSV-Anhängern Daniel Sheffer und Guy Klein bereichert. Gemeinsam wurde über die Auswirkungen des Massakers der Hamas in Israel am 7. Oktober 2023 auf den Alltag und das Leben jüdischer Menschen gesprochen. Nach der Podiumsdiskussion hatten alle Teilnehmer die Gelegenheit zu einem weiteren Austausch vor Ort.

Bei der zweiten Gedenk-Veranstaltung im Haus des Sports ermöglichte uns Ayelet Epstein, eine Überlebende aus dem Kibbuz Kfar Az, tiefe und persönliche Einblicke in den 7. Oktober 2023, und die Ermordung ihres Sohnes Netta. Ofer Waldmann, ein israelischer Journalist, berichtete von der aktuellen Situation in Israel und dem unermüdlichen Kampf, die Geiseln zu befreien. Die Erzählungen und das erlebte Grauen von Ayelet Epstein lassen sich kaum in Worte fassen. Der HSV möchte sich an dieser Stelle für den emotionalen Austausch bedanken und ist in Gedanken bei Ayelet Epstein und ihrer Familie.

!NieWieder ist jetzt.