
Saison
04.09.25
Polzin über Testspiel, Neuzugänge und Personallage
In einer Medienrunde sprach HSV-Trainer Merlin Polzin über das Testspiel gegen Hannover 96, die jüngsten Transfers von Lokonga, Vieira und Vuskovic sowie die weitere Personalsituation bei den Rothosen.
Eine kurze, aber ereignisreiche Trainingswoche ist für den Hamburger SV mit dem Testspiel gegen Hannover 96 zu Ende gegangen – am Freitag (5. September) können die Spieler ihre Trainingspläne individuell abarbeiten. Zu Wochenbeginn verstärkten sich die Rothosen am Deadline Day mit den technisch versierten Mittelfeldspielern Sambi Lokonga (25) und Fabio Vieira (25). Wenige Tage zuvor war mit Luka Vuskovic (18) ein weiterer spielstarker Innenverteidiger verpflichtet worden. Während der Kroate im Spielersatztraining sein Talent aufblitzen ließ, ehe er ebenso wie sieben weitere Rothosen zur Nationalmannschaft abreiste, setzten Lokonga und Vieira im Training sowie beim heutigen Test gegen den Zweitliga-Tabellenführer erste Duftmarken. Im Anschluss an diese Partie äußerte sich Cheftrainer Merlin Polzin in einer Medienrunde über die jüngsten Verstärkungen im Kader, die Erkenntnisse aus dem Testspiel sowie die Situationen bei Jordan Torunarigha und Jean-Luc Dompe. Im Detail sprach der 34-Jährige über …
… das Testspiel gegen Hannover: Das Endergebnis gefällt mir natürlich nicht, aber es gibt auch Positives aus dem Spiel zu ziehen: Manu Pherai ist nach seiner längeren Verletzungspause zurück, Yussuf Poulsen konnte erstmals wieder länger spielen und Fernando Dickes sich auf diesem hohen Niveau über 90 Minuten empfehlen. Zudem haben sich auch die neuen Jungs nach wenigen Trainingstagen für 30 Minuten gut eingefunden. Das können wir mitnehmen und zugleich steht außer Frage, dass wir an den anderen Sachen weiter arbeiten müssen. Da geht es vor allem darum, gegen so einen Gegner die eigene Zuordnung besser klar zu haben. Das haben wir in der Halbzeit deutlich angesprochen. Im Laufe der zweiten Hälfte wurde es dann besser.
… die beiden Neuzugänge Lokonga und Vieira: Die Jungs haben zwar die Vorbereitung absolviert, aber nicht so wirklich in Testspielen gespielt. Wir wollen sie nicht gleich überlasten, sondern Schritt für Schritt integrieren, damit wir alle möglichst viel Freude an ihnen haben. Deshalb wurden sie heute nur eingewechselt. Beide Spieler bringen im Hinblick auf Freilaufverhalten, Zuordnung und Spiel mit dem Ball eine gewisse Qualität mit. Das hat man in der letzten halben Stunde sehr gut gesehen, als sie es immer wieder geschafft haben, Momente im Offensivspiel herzustellen. Sie können das Team auf ein anderes Niveau heben, deshalb haben wir sie mit Überzeugung verpflichtet.
… Neuzugang Luka Vuskovic: Wir hatten mit ihm bisher nur das Spielersatztraining am vergangenen Samstag: Hier hat er auf kleinem Feld im Sechs-gegen-sechs einen fitten und frischen Eindruck hinterlassen. Er war viel am Coachen, hat Verantwortung im generellen Verhalten übernommen. Ich freue mich sehr, dass er endlich bei uns ist, auch wenn es unglücklich ist, dass er jetzt so lange bei der Nationalmannschaft weilt.
… die abgeschlossene Transferperiode: Wir haben klar besprochen, welche Art von Jungs und Profilen wir uns für unseren Fußball wünschen. Wir haben gegen Ende noch einmal drei Spieler dazu bekommen, die sehr viel davon abdecken. Ich bin froh, dass das so geklappt hat. Und auch grundsätzlich bin ich mit der Zusammenstellung der Mannschaft und den Profilen der Spieler – sowohl sportlich als auch menschlich – sehr zufrieden. Ich freue mich darauf, ab sofort mit ihnen allen zusammenarbeiten zu können.
… die weitere Personallage: Bei Jordan Torunarigha ist der Plan, dass er am Montag wieder ins Training einsteigen wird. Bei Jean-Luc Dompe war es so, dass er seine Verletzung noch mit sich getragen hat und noch nicht wieder bei 100 Prozent war und ist. Deshalb wollten wir die erste Woche der Länderspielphase zum Aufbau nutzen. Er wird sukzessive die Belastung steigern. Für ihn und seine Eins-gegen-eins-Duelle ist es enorm wichtig, bei 100 Prozent zu sein. Das wissen wir allesamt, sodass wir ihn so aufbauen wollen, dass er möglichst lange bei diesen 100 Prozent spielen kann und nicht nur für bestimmte Phasen.