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Pressekonferenz

30.08.19

"Wir wollen dieses Niveau weiter halten"

In der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Hannover 96 sprach HSV-Trainer Dieter Hecking über die Personalsituation, die Stärken des Gegners und den Status Quo der eigenen Mannschaft. 

Mehr als 53.000 Zuschauer werden am Sonntag beim Heimspiel des Hamburger SV gegen Hannover 96 (ab 13.15 Uhr im HSVnetradio) für ein gut gefülltes Volksparkstadion sorgen und dem 59. Nordduell im Liga-Wettbewerb damit einen gebührenden Rahmen geben. HSV-Trainer Dieter Hecking freut sich vor allen Dingen aus diesem Grund auf das Duell gegen die Niedersachsen, für die er sowohl als Spieler (1996-99) als auch als Trainer (2006-09) aktiv war. "Für mich ist es ein Stück weit Normalität geworden, gegen Hannover 96 zu spielen. Dennoch spüre ich Vorfreude, weil viele Zuschauer kommen und wir als Mannschaft nach wie vor gut trainieren", erklärte der 54-jährige Fußball-Lehrer in der heutigen Pressekonferenz anlässlich des 5. Zweitliga-Spieltags und nannte exemplarisch dafür seine Eindrücke aus dem Vormittagstraining: "Die Spieler verstehen sich untereinander sehr gut und sind extrem hungrig. Das hat man auch heute wieder beim Geheimtraining gesehen, als unglaublich viel Feuer im Spiel war. Wir brauchen diese hohe Qualität im Training, um unsere Spiele zu gewinnen." 

Im Detail sprach Dieter Hecking über... 

... die Personallage: Mit Timo Letschert, Ewerton und Christoph Moritz fehlen uns leider nach wie vor drei sehr wichtige Spieler. Bei Timo Letschert sieht es aktuell ganz gut aus. Wir hoffen, dass wir ihn in der Länderspielpause soweit kriegen, dass er beim Testspiel in Wolfsburg eine Halbzeit spielen kann. Das ist unser Ziel. Bei Ewerton dauert es noch etwas länger, aber er hat jetzt schon einmal seinen Spezialschuh abgelegt und kann sich wieder normal bewegen. Alle anderen Spieler sind einsatzfähig - darunter auch Aaron Hunt, der gut trainiert hat. 

... die Stärken von Hannover 96: Als Bundesliga-Absteiger wird man automatisch in die Favoritenrolle genommen und wenn man sich den Kader anguckt, dann ist das auch berechtigt. Es spricht für den Verein, dass er mit Ron-Robert Zieler einen sehr guten Torhüter zurückholen und mit Waldemar Anton einen Spieler, der scheinbar viele Angebote hatte, halten konnte. Darüber hinaus haben Ducksch und Weylandt nachgewiesen, dass sie Tore schießen können und mit Julian Korb, Jannes Horn, Marvin Bakalorz und Edgar Prib haben sie weitere gestandene Bundesliga-Spieler in ihren Reihen. Am Ende fehlte vielleicht nur das eine passende Ergebnis, damit es etwas runder läuft. Ich glaube, dass diese Mannschaft noch Steigerungspotential im Laufe der Saison haben wird. Diese Mannschaft wird uns definitiv alles abverlangen und freut sich sicherlich auch auf das Spiel in Hamburg, da sie weiß, dass wir Fußball spielen und das Spiel diktieren wollen.   

... den Status Quo der eigenen Mannschaft: Wir sind super aus der Vorbereitung herausgekommen und haben die ersten vier Spiele gut absolviert. Das ist wichtig. Wenn man eine Mannschaft übernimmt, die noch dazu einen großen Umbruch hinter sich hat, dann hofft man als Trainer, dass alles schnell zusammenwächst. Bei uns sieht das bisher sehr gut aus. In Karlsruhe bin ich diesbezüglich nochmal bestätigt worden. Als die Mannschaft richtig Gegenwind zum Ende des Spiels bekam, hat sie sich nochmal gewehrt und mit dem vierten Tor den Sack zu gemacht. Das ist ein Stück weit dem geschuldet, dass sich die Spieler sehr gut untereinander verstehen und extrem hungrig sind. Das hat man auch heute wieder beim Training gesehen, als unglaublich viel Feuer im Spiel war. Wir brauchen diese hohe Qualität im Training, um Spiele zu gewinnen. Wir wollen dieses Niveau nun immer weiter halten, Nuancen verbessern und die Spieler individuell weiterentwickeln.