Pressekonferenz
06.08.21
„Es ist schön, wenn man Do-or-die-Spiele hat“
In der Pressekonferenz vor der 1. DFB-Pokalrunde gegen Eintracht Braunschweig spricht Trainer Tim Walter über die Stärken des Gegners, das eigenen Selbstbewusstsein und die Bedeutung des Wettbewerbs.
Für Tim Walter steht am Sonntag (8. August, Anstoß: 18.30 Uhr, ab 18.15 live im HSVnetradio) das erste DFB-Pokalspiel als HSV-Trainer auf dem Programm. Mit dem VfB Stuttgart schlug er in seinem letzten Match in diesem Wettbewerb ausgerechnet den HSV (2:1 n.V.) und zog damit in der Saison 2019/20 sogar ins Achtelfinale ein. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Der erste Stolperstein könnten die Löwen aus Braunschweig sein, denen der Cheftrainer der Rothosen trotz des Abstiegs einen guten Kader attestiert und entsprechend konzentriert in dieses Duell geht.
In der Pressekonferenz vor der Partie sprach der Fußballlehrer zudem über …
… die Personallage: Meffo (Jonas Meffert, Anm. der Red.) ist immer noch ein bisschen traumatisiert. Er hat eine Art Schleudertrauma. Er tut sich noch schwer bei schnellen Bewegungen. Das ist nicht so einfach wegzustecken. Es sieht eher nach einer Pause am Wochenende für ihn aus.
Ansonsten denke ich jede Woche über den Kader nach und lasse die Trainingseindrücke auf mich wirken. Egal, ob es ein Pokalmatch oder der Liga-Alltag ist. Für uns ist alles gleich wichtig, deshalb gibt es keine speziellen Pokaländerungen. Ob wir etwas ändern werden oder nicht, werden wir am Sonntag sehen.
… den Gegner: Braunschweig ist abgestiegen und sie haben einen großen Umbruch vollzogen, haben einen neuen Trainer und viele neue Spieler. Trotzdem denke ich, dass Braunschweig ein großer Name ist. Wir nehmen das Spiel genauso ernst wie jedes andere auch. Für uns ist jedes Spiel dazu da, besser zu werden, zu lernen und trotzdem erfolgreich zu sein. Wir wissen, wie schwer das werden wird, weil Braunschweig einen guten Kader hat. Sie können auch in der dritten Liga ein Wörtchen mitreden.
„Es gibt von unserer Seite keinen besonderen Favoriten auszumachen. .“
… die Favoritenrolle: Wir sind der Favorit, weil wir in der 2. Liga und Braunschweig in der 3. Liga ist. Aber im Pokal gibt es nicht immer DEN Favoriten. Der Pokal hat die Gesetze, dass auch Vereine aus unteren Ligen erfolgreich sein können. Es gibt von unserer Seite keinen besonderen Favoriten auszumachen. Wir fahren dorthin, um zu gewinnen, aber wir wissen um die Stärken des Vereins und der Mannschaft. Wir wissen aber auch, dass wir gut sind.
… die Bedeutung des Pokal-Wettbewerbs: Wir wollen immer gewinnen. Deshalb ist die Anspannung vorher gleich. Ich finde aber, es ist ein geiler Wettbewerb. Es ist schön, wenn man Do-or-die-Spiele hat, wenn es auf Messerschneide ist. Das stärkt die Sinne und auch die Mannschaft in ihrem Tun. Wir wollen uns immer entwickeln. Deshalb freuen wir uns im Pokal immer darauf, uns mit Mannschaften messen zu dürfen, egal, aus welcher Liga.
Die komplette Pressekonferenz seht ihr als Re-Live bei HSVtv oder bei YouTube.