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Interview

03.08.17

"Ich kann viel von ihnen lernen"

Im Interview mit HSV.de spricht Innenverteidiger Rick van Drongelen über seinen Wechsel zum HSV, die erfahrenen Mitspieler auf seiner Position und die besondere Dimension des Volksparkstadions. 

Vor gerade einmal neun Tagen stand Rick van Drongelen mit Sparta Rotterdam dem HSV in einem Testspiel gegenüber. Beim 1:1-Remis im Rahmen des Trainingslagers in Österreich erzielte der Innenverteidiger sogar das zwischenzeitliche 1:0 für die Niederländer. Nun, etwas mehr als eine Woche später, hat das 18-jährige Talent, das der HSV schon seit längerem intensiv beobachten ließ, die Seiten gewechselt und unterschrieb am Donnerstagnachmittag im Büro des Vorstandsvorsitzenden Heribert Bruchhagen einen Fünf-Jahres-Vertrag bei den Rothosen. Für den U19-Nationalspieler, der als 13. Holländer an die Elbe wechselt, beginnt damit ein neues Kapitel, wie er im ersten kurzen Interview mit HSV.de verrät. 

HSV.de: Rick, herzlich willkommen in Hamburg und beim HSV. Wie fühlst du dich so unmittelbar nach der Vertragsunterschrift? 

Rick van Drongelen: Es fühlt sich großartig an, jetzt hier zu. Ich bin das erste Mal in Hamburg und sehe zum ersten Mal das Stadion. Ich freue mich darauf, meine Teamkollegen jetzt kennenzulernen und kann es kaum abwarten, das erste Mal hier vor den Fans aufzulaufen. 

Deine Teamkollegen hast du bereits beim Test in Österreich kennengelernt. Was ist dir von deinem neuen Team in Erinnerung geblieben?  

In erster Linie, dass ich von meinen Mitspielern eine Menge lernen kann – gerade von so erfahrenen Verteidigern wie Mergim Mavraj und Kyriakos Papadopoulos. Auch auf den weiteren Position verfügt das Team über Qualität und Potential. Für mich ist das insgesamt ein großer Schritt in meiner Entwicklung und ich blicke mit großer Vorfreude auf diese Aufgabe.

Warum hast du dich für den Wechsel nach Hamburg und zum HSV entschieden? 

Ich habe mich intensiv mit meinem Berater ausgetauscht, der den Verein bereits seit langer Zeit kennt und verfolgt. Ich hatte ein sehr gutes Gefühl bei der Sache und habe dann im Trainingslager mit den HSV-Verantwortlichen gesprochen, die diesen Eindruck nur verstärkt haben. Darüber hinaus mag ich den Club, die Vereinsfarben und die Fans. Ich habe mir bei YouTube ein paar Videos angesehen und die Atmosphäre ist echt beeindruckend. Zudem habe ich den HSV bereits in der Vergangenheit verfolgt, weil hier ja schon einige niederländische Spieler gekickt haben. 

Du hast die Rückennummer 4 ausgewählt. Hat diese Nummer eine besondere Bedeutung für dich?  

Ja, ich habe in der Jugend schon immer mit dieser Nummer gespielt und sie deshalb erneut ausgewählt. Sie soll mir einfach weiterhin Glück bringen.   

Apropos Jugend: Wir haben gehört, dass du in der Schule ein Jahr Deutsch-Unterricht hattest. Wie steht es um deine deutschen Sprachkenntnisse? 

Ich kenne die geläufigen Wörter und würde auch das eine oder andere in einem Gespräch auf Deutsch verstehen. Ich möchte mich aber in Zukunft auch selbst mit den Teamkollegen, den Fans und den Menschen in Hamburg verständigen können und werde deshalb künftig Sprachunterricht nehmen. 

Du bist mit 18 Jahren noch ein sehr junger Spieler und könntest bereits am Sonntag das erste Mal hier im Volksparkstadion einlaufen. Bist du generell nervös vor deinem ersten Match?

Nun, es ist definitiv eine neue Erfahrung. Das ist hier allein ein echt großes Stadion, davon gibt es in den Niederlanden mit der Ajax Arena und dem De Kuip in Rotterdam nur zwei vergleichbare in dieser Größenordnung. Natürlich ist man da auch etwas nervös, aber es wird doch toll sein, vor so einer Kulisse spielen zu dürfen und darauf freue ich mich.