
Saison
02.10.23
Startschuss in die Wiesbaden-Trainingswoche
Die Rothosen sind am Montagmittag in die Trainingswoche vor dem Auswärtsspiel beim SV Wehen Wiesbaden gestartet. Ludovit Reis fehlte krankheitsbedingt, Jean-Luc Dompe mit muskulären Problemen. Dafür stand Matheo Raab wieder zwischen den Torpfosten.
Siege sorgen für gute Stimmung, stärken das Selbstbewusstsein und machen zugleich Lust auf mehr. Am Montagvormittag war zum Start in die neue Trainingswoche nach dem 1:0-Heimsieg über Fortuna Düsseldorf im Volkspark alles davon zu sehen. Zunächst foppte Cheftrainer Tim Walter seine Schützlinge um Moritz Heyer (Foto), indem er wie in der Vorwoche Slalomstangen und Pylonen aufgestellt hatte und zum Staffellauf bat. Anders als vor sieben Tagen war dieses Mal aber statt nach 75 Minuten bereits nach einer Runde Schluss. Sehr zur Erleichterung der Profis, die nichtsdestotrotz 90 Minuten lang ordentlich ins Schwitzen kamen, bei einer Kopfball-Abschlussübung auf zwei Toren sowie einem Elf-gegen-Zehn auf die Hälfte eines Spielfeldes aber vor allem spielerisch gefordert wurden. „Wir wollten etwas Spaß reinbringen und trotzdem intensiv trainieren und an den Details arbeiten“, erklärte Tim Walter im Anschluss an die Trainingseinheit in einer kurzen Medienrunde.
Dem Kopfballspiel – der HSV ist bei 20 Saisontreffern bisher noch ohne Kopfballtor – gehörte dabei wie auch schon in den Vorwochen ein Hauptaugenmerk. „Wir trainieren häufig das Kopfballspiel. Es geht um Timing-Fragen. Wir haben hier Verbesserungspotential“, erklärte der 47-jährige Fußball-Lehrer. „Wir haben mit Robert Glatzel und den Innenverteidigern durchaus Spezialisten, aber auch die anderen dürfen sich gern probieren und besser werden.“ Ludovit Reis und Jean-Luc Dompe, die mit ihren 1,78 bzw. 1,70 Metern eher nicht zu den Kopfballungeheuern gehören, konnten ihre Skills dabei nicht verfeinern und fehlten im Mannschaftstraining. Während der niederländische Mittelfeldspieler krankheitsbedingt pausierte, beschäftigen den französischen Außenbahnspieler muskuläre Probleme. Dompe absolvierte das Warm-Up und verließ daraufhin nach Absprache mit der medizinischen Abteilung den Trainingsplatz in Richtung Trainingszentrum. Dort trainierte wiederum HSV-Kapitän Sebastian Schonlau (Wadenverletzung) im individuellen Bereich. „Wir schauen bei Bascho von Tag zu Tag. Für das Wochenende wird es bei ihm voraussichtlich aber noch nicht reichen“, sagte Walter, der im Anschluss an die Kopfballübung zum Elf-gegen-Zehn auf zwei Tore bat. Immanuel Pherai stellte hierbei für die angreifende Mannschaft als permanenter Offensivspieler immer wieder Überzahl her. Zwischen den Torpfosten kehrte derweil der in der Vorwoche erkrankte Matheo Raab zurück und ging ebenso engagiert wie seine Vordermänner zu Werke – den Fokus voll auf das nächste Punktspiel beim SV Wehen Wiesbaden (Sonnabend, 7. Oktober) gerichtet. Am morgigen Dienstag geht´s diesbezüglich mit einer Doppelschicht im Volkspark weiter.