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Stimmen zum Spiel

24.09.16

"Man hat gesehen, was in uns steckt"

Trotz der bitteren 0:1-Niederlage gegen den Rekordmeister verließen die Rothosen erhobenen Hauptes den Platz. HSV.de präsentiert die Stimmen zum Spiel.   

Ganz bitter verloren, aber sensationell gekämpft: Nach der 0:1-Niederlage gegen den FC Bayern München zeigten sich komplett abgekämpfte Rothosen in der Mixed Zone des Volksparkstadions enttäuscht über das späte Gegentor, aber zufrieden mit ihrer Leistung und den eingeschlagenen Weg. Nur mit der heute an den Tag gelegten Leidenschaft und großer mannschaftlicher Geschlossenheit kann es funktionieren - so das Credo der Profis. HSV.de präsentiert die Stimmen zum Spiel. 

Nicolai Müller: Man hat gesehen, was in uns steckt, wenn wir von Anfang bis Ende als Team auftreten. Wir hätten heute mit etwas Glück sogar ein bis zwei Tore erzielen können. Ich erinnere mich dabei an die Chance von Nabil nach nicht einmal zwei Minuten und auch ich hatte eine gute Möglichkeit, aber habe zu lange beim Abschluss gewartet. Die Trainerdiskussion beeinflusst uns nicht. Wir sind ein Team, da gehört der Trainer dazu. Wir müssen da zusammen durchgehen und die Leidenschaft von heute mit nach Berlin bringen. Das ist der Weg. Wir können es gerade nicht spielerisch lösen, sondern nur über den Kampf. 

Nabil Bahoui: Es hat mir Spaß gemacht, heute für das Team alles zu geben und mich einzubringen. Es ist egal, gegen welchen Gegner wir spielen, wir müssen in jedem Spiel so wie heute als Team agieren. Das ist das Wichtigste - als Team für die Fans und den Verein aufzutreten. Das war heute ein Schritt in die richtige Richtung. 

Johan Djourou: Man hat heute deutlich gesehen, dass die Mannschaft lebt. Sie ist stark im Kopf. Wir haben bis zum blöden Gegentor ein gutes Spiel gemacht. Leider ist das im Fußball manchmal so. Wenn es ohnehin scheiße läuft, dann kassierst du auch noch so ein ärgerliches Gegentor. In dieser Situation hätten wir den Ball besser klären müssen. 

Rene Adler: Es ist brutal bitter. Wir haben über die ganze Strecke des Spiels eine großartige Kampfleistung gezeigt. Körperlich und mental haben wir alles rausgehauen, was geht. Dann kassierst du am Ende eben so ein Gegentor. Natürlich hätte man den Ball vorher besser klären können, aber der Ball von Thiago ist auch einfach weltklasse gespielt. Wenn du so einen Pass spielen kannst, dann kannst du als Gegenspieler nur noch anerkennend sagen: Hut ab, du spielst zurecht beim FC Bayern München.  

Bruno Labbadia: Es herrscht große Traurigkeit. Das Team hat kämpferisch und fußballerisch überzeugt. Wir wollten uns nicht wie das Kaninchen vor der Schlange verstecken, sondern hoch stehen und verteidigen. Ich habe dem Team vor dem Spiel gesagt: Wollen wir uns zu den Teams einreihen, die gegen Bayern gut verloren haben oder wollen wir etwas Großes machen? Wir haben richtig viel investiert und leider gegen die beste Mannschaft der Welt verloren. Es war unfassbar, wie lange Bayern Druck gemacht hat - gerade vor dem Hintergrund das ein wichtiges Champions-League-Spiel ansteht. Die Reaktion der Fans nach dem Spiel bezüglich meiner Person war schön und eine tolle Anerkennung für die Arbeit der letzten 18 Monate. Ein Punkt nach fünf Spielen ist natürlich zu wenig. Wir müssen zwingender und konsequenter spielen, wie wir es heute größtenteils gemacht haben. 

Die Stimmen zum Spiel seht ihr bei HSV total!