
Stimmen zum Spiel
13.12.25
„Es war heute zu wenig, um rund 15.000 HSVern eine Freude zu machen“
Bei der TSG Hoffenheim treffen die Rothosen auf einen guten Gegner und müssen sich letztlich klar mit 1:4 geschlagen geben. Entsprechend enttäuscht fielen die Stimmen der Protagonisten nach dem Spiel aus, die vor allem den rund 15.000 mitgereisten HSV-Fans ein besseres Spiel hätten schenken wollen.
Yussuf Poulsen: Wir waren heute insgesamt die schlechtere Mannschaft. Da ist es egal, ob wir zu Hause oder auswärts spielen. Zumal wir heute kein Auswärtsspiel hatten, sondern es sich wie ein Heimspiel angefühlt hat. Wir haben in den vergangenen Wochen wenig zugelassen, heute waren die gegnerischen Chancen aber einfach zu groß. Wir haben in ein paar Situationen nicht geschickt verteidigt. Das ist bitter. Heute war leider so ein Tag, an dem zu viele Komponenten gefehlt haben. Wir können es definitiv besser. Wir haben auch auswärts in Gladbach und Berlin schon gute Defensivleistungen abgerufen. Am Ende zählt die Gesamttabelle. Es war heute zu wenig, um Punkte zu holen und den rund 15.000 Hamburger Fans eine Freude zu machen. Was die Fans abliefern, ist einzigartig. Ich hoffe, dass diese Unterstützung weiter anhält, denn wir brauchen sie unbedingt.
Daniel Heuer Fernandes: Wir haben uns das heute natürlich anders vorgestellt. Es tut weh, besonders vor so vielen mitgereisten Fans. Wir brauchen die Stärken des Vereins und müssen sie weiter nutzen. Das wird uns in Zukunft weiter stark machen. Wir wollen zusammenstehen und mit den Fans für Euphorie sorgen. Wir müssen am nächsten Wochenende eine andere Leistung auf den Platz bringen. Wir haben oft genug gesehen, dass wir zu Hause für diese gute Energie sorgen können, um auch gegen gute Gegner zu bestehen.
„Der Support war der Wahnsinn. Für die mitgereisten Fans tut es mir leid.“
Miro Muheim: Wir haben heute nicht das auf den Platz gebracht, was wir gegen so eine Mannschaft bringen müssen, um etwas Zählbares mitzunehmen. Wir haben viel von dem vermissen lassen, was uns in der vergangenen Woche stark gemacht hat. Wir waren unsauber im Ballbesitz und in den Zweikämpfen. Zu Beginn der zweiten Hälfte sind wir gut aus der Kabine gekommen. Wenn dort der Anschlusstreffer fällt, sieht es vielleicht anders aus, aber insgesamt war das heute zu wenig. Der Support war der Wahnsinn, und für die mitgereisten Fans tut es mir leid. Ich kann nur Danke sagen. Wir werden weiter an uns arbeiten und es hoffentlich nächste Woche besser machen.
Fabio Balde: Wir haben wie in jedem Spiel alles gegeben, uns ist heute aber leider nicht viel gelungen. Wir sind auf einen starken Gegner getroffen, der wesentlich effizienter war als wir. Gefühlt waren es bei Hoffenheim fünf Schüsse und vier Tore, während wir unsere Chancen nicht genutzt haben. Dann geht ein Fußballspiel so aus. Die Fans waren überragend, der Support war voll da.
„Wir wissen, wo wir herkommen. Solche Spiele wie heute müssen wir für uns nutzen, um aus ihnen zu lernen.“
Merlin Polzin: Die einzelnen Gegentore sind zu einfach gefallen. Gleichzeitig haben wir es nicht geschafft, die Kontermöglichkeiten für uns zu nutzen. Es war ein langer Nachmittag, der sich für alle HSVer nicht gut angefühlt hat. Sinnbildlich war dann nach dem Aufbäumen der Mannschaft, die in der zweiten Hälfte noch einmal alles versucht hat, der Elfmeter mit dem Wegrutschen. Das war ein gebrauchter Tag für uns. Gleichzeitig ist es für uns wichtig zu erkennen, dass es auf unserer Reise in dieser Saison immer mal wieder Tage wie heute geben wird, auch wenn das nicht einfach zu akzeptieren ist. Wir wissen, wo wir herkommen. Solche Spiele wie heute müssen wir für uns nutzen, um aus ihnen zu lernen. Das gehen wir in der kommenden Woche an.
Christian Ilzer: Wir haben uns sehr intensiv mit dem HSV befasst. Wir haben erkannt, dass diese Mannschaft mit ihrer Kompaktheit, ihrem Konterspiel und ihrem Positionsspiel so variabel ist, dass man sofort Druck auf ihr Spiel bringen muss. Das war auch nötig. Wir haben es direkt nach der Pause und in der Schlussphase erlebt, wie schnell man gegen diesen Gegner das Momentum verliert, wenn man im Kollektiv nicht dermaßen exakt und konzentriert ist. Der HSV ist ein extrem gefährlicher Gegner mit einer enormen Emotionalität in seinen Spielern. Ich bin umso mehr stolz auf meine Truppe, dass wir das Spiel so klar im Ergebnis gewinnen konnten. Es war der vierte Heimsieg in Folge – das ist eine schöne Geschichte zum Jahresausklang.
