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Stimmen zum Spiel

16.04.17

"Heute waren wir gemeinsam nicht gut"

Der HSV verliert beim SV Werder Bremen das 106. Nordderby mit 1:2. Dementsprechend enttäuscht zeigten sich die Rothosen nach der Partie. HSV.de hat die Stimmen zum Spiel.  

Der HSV muss sich im 106. Nordderby gegen Werder Bremen nach einer durchschnittlichen Leistung mit 1:2 (1:1) geschlagen geben. Die Rothosen waren dabei häufig einen Schritt zu spät und ließen insgesamt über weite Strecken den Zugriff aufs Spiel vermissen. Dementsprechend unzufrieden mit der eigenen Leistung waren die Spieler im Anschluss an die Partie. In der Mixed Zone des Weserstadions gingen sie selbstkritisch mit sich ins Gericht und begingen die erste Fehleranalyse. HSV.de präsentiert die Stimmen zum Spiel. 

Gotoku Sakai: Bremen hat das Spiel verdient gewonnen. Wir hatten über 90 Minuten keinen Zugriff, waren vor allem in den Zweikämpfen und bei den zweiten Bällen einfach nicht da. Die Ausfälle dürfen für uns keine Ausrede sein. Da hat jeder eine Verantwortung, schließlich können wir ja nicht nur mit elf Spielern in einer Saison agieren. Heute waren wir einfach gemeinsam nicht gut und haben den Gegner zu viele Räume gewährt. Das darf uns nicht passieren und wir müssen jetzt gegen Darmstadt an unsere Leistungen zuvor anknüpfen. 

Christian Mathenia: Wir sind heute nicht annähernd an unsere 100 Prozent gekommen und hätten bereits nach 20 Sekunden zurückliegen können. Es hat einfach über 90 Minuten etwas in unserem Spiel gefehlt und es war heute nicht unser bester Tag. Es ist natürlich bitter und ärgerlich, dass uns das ausgerechnet im Derby passiert. Wir wollen jetzt gegen Darmstadt drei Punkte im Volkspark holen. Das wird nicht einfach, wir brauchen eine Top-Leistung und dürfen Darmstadt auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen. 

Dennis Diekmeier: Bremen war heute immer einen Tick schneller in den Zweikämpfen und bei den zweiten Bällen. Das war wie ein Teufelskreis, aus dem wir nie richtig herausgekommen sind. Das ärgert uns extrem, zumal wir Werder bei einem Sieg wieder mit reinreißen hätten können. Wir müssen uns jetzt voll auf Darmstadt konzentrieren und mit aller Macht einen Dreier holen. 

Michael Gregoritsch: Was wir uns für heute vorgenommen haben, konnten wir leider nicht umsetzen. Wir waren immer einen Schritt zu weit weg und haben deshalb verdient verloren. Bremen hat es dann gut gemacht, sie haben einen Lauf und viel Selbstbewusstsein. Das hat es für uns nicht leichter gemacht. Für uns hat sich durch die Niederlage heute nicht viel verändert. Wir wissen, dass es ein enger Kampf um den Klassenerhalt ist und wir wahrscheinlich bis zum 34. Spieltag darum spielen. 

Aaron Hunt: Wir müssen so ehrlich sein, dass Werder heute über weite Strecken das bessere Team war. Wir können mit unserer Leistung absolut nicht zufrieden sein. Das gilt für jeden einzelnen Spieler. Die Ausfälle dürfen dabei keine Ausrede sein, weil wir es heute als Team einfach nicht geschafft haben. Räume wären dabei durchaus da gewesen, aber wir konnten sie nicht nutzen. Für mich war es insgesamt schön, wieder zurückzukehren, wenngleich ich unbedingt gewinnen wollte. Die Pfiffe der Fans waren okay und sind mir völlig egal. Ich bin erfahren genug, um so etwas auszublenden. Die Gesamtsituation bleibt für uns unverändert. Auch bei einem Sieg wäre es eng geblieben. Wir müssen jetzt an die Leistungen der Vorwochen wieder anknüpfen.   

Markus Gisdol: Glückwunsch an Werder Bremen zu einem knappen, aber nicht unverdienten Sieg. Wenn wir heute einen Tick cleverer agiert hätten, dann hätten wir einen Punkt mitnehmen können. Wir haben Bremen aber zu viele Lücken gewährt und sie waren im Konterspiel sehr gefährlich. Für mich war Max Kruse dabei herausragend - ohne ihn hätte Bremen nicht so gute Konterchancen gehabt. Bei uns hat es nicht zu 100 Prozent gepasst. Das war nur eine durchschnittliche Leistung, die nicht reichte, um etwas Zählbares mitzunehmen. Das müssen wir so akzeptieren, das Spiel jetzt sauber aufarbeiten und uns für die nächste Woche neu ausrichten. Unsere Situation ist unverändert. Wir rechnen damit, dass bis zum letzten Spieltag alles eng zusammenbleibt. Es wird ein heißes Finale und wir werden voll auf Spannung und Sendung bleiben. 

Alexander Nouri: Wir haben völlig verdient gewonnen. Wir hatten schon in der ersten Hälfte viele Torchancen, aber leider die Konsequenz im Abschluss vermissen lassen. Wir haben die Geduld nicht verloren und Gott sei Dank uns am Ende für ein gutes Spiel mit drei Punkten belohnt. Ich freue mich für die Mannschaft, sie ist mit viel Herz und leidenschaft aufgetreten. 


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