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Stimmen zum Spiel

24.09.17

"Wir haben den Gegner durch eigene Fehler stark gemacht"

Der Hamburger SV unterlag mit 0:3 dem Gastgeber Bayer 04 Leverkusen. Im Anschluss an die Partie zeigten sich die Rothosen dementsprechend enttäuscht. HSV.de präsentiert die Stimmen zum Spiel. 

Der HSV schließt die Englische Woche leider ohne Punkte ab. Nachdem die Rothosen zunächst gut in die Partie gekommen waren, wurden sie durch einen Doppelschlag von Volland (20.) und Alario (23.) eiskalt erwischt. Zwar erholte sich der HSV von diesem Schock und erarbeitete sich einige Halbchancen, konnte aber den Anschlusstreffer nicht erzielen. So sorgte der zweite Treffer von Volland (83.) für die Entscheidung und den 3:0-Endstand. HSV.depräsentiert die Stimmen zum Spiel. 

Jens Todt: Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen. Den Spielern möchte ich nichts vorwerfen, alle haben alles gegeben. Am Ende haben wir aber verdient verloren. Wir haben den Gegner durch eigene Fehler stark gemacht und uns selbst zu wenige echte Torchancen herausgespielt. Und die, die wir hatten, haben wir nicht genutzt. Heute stimmte einfach die Gesamtleistung nicht. Aber wir wissen, wo wir herkommen und dass wir schon schlimmere Zeiten überstanden haben.

Christian Mathenia: Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit hergegeben. Wir sind von unserer Leistung nicht annähernd an das BVB-Spiel herangekommen. Die letzten vier Spiele mit 0:10-Toren sind natürlich deprimierend, gerade für mich als Keeper. Aber es geht nur als Mannschaft da wieder heraus. Wir haben jetzt das Derby vor der Brust und können dort Einiges wieder gutmachen - besonders im Hinblick auf die Fans. Für das Derby heißt es: Ärmel hochkrempeln, Brust raus!

Mergim Mavraj: Wir geben das Spiel gefühlt in 160 Sekunden her und kassieren dabei Gegentore, die untypisch für uns sind, weil wir sehr unsortiert waren. Es ist aber auch nicht so, dass uns Leverkusen 90 Minuten an die Wand gespielt hätte und es gar keine Räume für uns gab. Wir haben sie in der Offensive nur nicht genutzt und das war der Unterschied. Leverkusen spielt in der zweiten Hälfte einen Konter sauber aus und macht den Deckel drauf. Es fehlt gar nicht so viel, wir brauchen vorne wieder ein Erfolgserlebnis, das kann Kräfte freisetzen. Es ist jetzt scheißegal, mit welchen Spielern, welchen Ausrichtung oder welcher Formation wir ins kommende Spiel gehen - gegen Bremen müssen wir ganz eng zusammenrücken. Dabei müssen wir uns wieder auf unsere Stärken besinnen, die uns in der Vorsaison gerettet haben. Hinten stabil stehen und vorne effizient die Möglichkeiten nutzen.

Heribert Bruchhagen: Die Niederlage ist klar und verdient. Gerade in der ersten Halbzeit war Bayer Leverkusen handlungsschneller und spritziger, bei uns waren die Abstände zu groß. Es ist wichtig, dass sich die Spieler jetzt wieder auf ihre Leistungsfähigkeit besinnen. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir arg gebeutelt sind, mit Müller, Kostic, Hunt, Ekdal und van Drongelen Leistungsträger ausfallen. Wir dürfen jetzt aber auch nicht zu hart mit den Spielern ins Gericht gehen, weil sie im nächsten Spiel wieder ranmüssen. Es waren zuletzt auch nicht die leichtesten Gegner. Wir müssen uns jetzt voll auf das Derby konzentrieren.

Markus Gisdol: Unsere Abständen waren in der ersten Hälfte zu weit gewählt, die Gassen zu offen und das wurde von Leverkusen eiskalt bestraft. Wir müssen diese Fehler sauber aufarbeiten. Das ist bitter, aber wir können daraus lernen. Nach einem doppelten Rückstand ist es gegen so eine konterstarke Mannschaft natürlich schwer zu spielen, aber wir hatten durchaus noch Möglichkeiten. Wir können die Gesamtsituation richtig einschätzen. Wir haben gegen Leipzig, Dortmund und Leverkusen gegen drei der vier Gegner verloren, gegen die man verlieren kann. Dass wir in diesen vier Spielen kein Tor gemacht haben, ist natürlich nicht gut. Hier brauchen wir aber mal wieder ein Erfolgserlebnis, dann kommt auch das Selbstbewusstsein zurück. Wir wollen das Derby jetzt unbedingt gewinnen. Dafür müssen wir unter der Woche sauber arbeiten, dann haben wir eine gute Chance, um die drei Punkte im Volkspark zu behalten.

 

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