
Stimmen zum Spiel
13.09.25
„In der zweiten Halbzeit haben wir ein anderes Gesicht gezeigt“
Die Niederlage gegen den FC Bayern hat sich der HSV vor allem durch die Leistung in der ersten Halbzeit zuzuschreiben. Auf die zweiten 45 Minuten können die Rothosen aufbauen, wie die Spieler nach der Partie analysierten. Die Stimmen zum Spiel.
Nikolai Remberg: Wir haben die erste Halbzeit komplett verpennt. Das frühe Gegentor hat ein bisschen gelähmt. Dazu haben wir weitere dumme Gegentore bekommen. Wenn wir zur Pause 0:4 hinten liegen und am Ende 0:5 verlieren, ist es trotzdem Mist, aber ich ziehe aus diesem Spiel, dass wir in der zweiten Halbzeit so standhaft geblieben sind und mit einer besseren Energie rausgekommen sind. Auf die zweite Halbzeit müssen wir aufbauen und das Spiel ansonsten abhaken.
Daniel Heuer Fernandes: Erste Halbzeit war nicht das, was wir uns vorgenommen hatten und was wir zum Beispiel gegen Gladbach schon gezeigt haben. In diese Momente sind wir gar nicht gekommen, waren zu oft viel zu offen. Da wirst du bei so einem Gegner eiskalt bestraft. Das ist uns in der zweiten Halbzeit besser gelungen. Die Halbzeitansprache haben wir inhaltlich und mit Energie gefüllt. In der zweiten Halbzeit hat man dann gesehen, dass wir aggressiver waren, dem Gegner weniger Raum gegeben haben, dass wir mehr Balldruck hatten und ein paar Offensivmomente kreieren konnten. Die zweite Halbzeit hat man gesehen, was es braucht, um in positive Momente zu kommen. Wenn wir das auf den Platz kriegen, dann können wir auch erfolgreich sein.
Luka Vuskovic: Es war kein glückliches Debüt, weil wir 0:5 verloren haben. Aber wir müssen auf die zweite Halbzeit aufbauen, die positiven Aktionen mitnehmen und uns weiter verbessern. Es war schwer für mich gegen Harry Kane. Er ist einer der besten Stürmer der Welt. Ich bin nicht zu glücklich, wie es gelaufen ist, aber es ist eine wichtige Erfahrung, die ich mitnehmen kann.
„Wir haben nicht die nötige Aggressivität in den Zweikämpfen gezeigt, die hier vonnöten ist"
Merlin Polzin: Es war ein sehr verdienter Heimsieg. Wenn man so ins Spiel startet, wie wir es die ersten zehn Minuten getan haben, dann wird die ohnehin schwierige Aufgabe nicht unbedingt leichter. Das haben wir in der ersten Halbzeit auch definitiv zu spüren bekommen und ich bin auch nicht damit einverstanden, wie wir es teilweise gestaltet haben. Wir haben es nicht geschafft, die entscheidenden Räume gut zu schließen, um die Gefahr des Gegners weiter zu unterbinden. Wir haben auch nicht die nötige Aggressivität in den Zweikämpfen gezeigt, die hier vonnöten ist, um diesen Spielrhythmus zu brechen. Das haben wir in der Halbzeit klar angesprochen. Auch die Jungs waren sehr kritisch mit sich. In der zweiten Halbzeit haben wir ein anderes Gesicht gezeigt. Damit war ich mehr einverstanden, weil ich eine Mannschaft gesehen habe, warum wir hergekommen sind. Darauf müssen wir aufbauen.