Stimmen zum Spiel
16.03.19
"Für die zweite Halbzeit gibt es keine Erklärung"
Der HSV verliert am 26. Spieltag nach einer 2:0-Führung noch mit 2:3 gegen den SV Darmstadt 98. Dementsprechend bedient fielen die Stimmen der Rothosen im Anschluss an das Spiel aus.
Der HSV war am Sonnabend (16. März) im Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98 auf dem besten Weg zu einem perfekten 26. Spieltag. Nachdem Aufstiegskonkurrent Union Berlin gepatzt hatte, schienen die Rothosen ihre Hausaufgaben zu machen, legten los wie die Feuerwehr und gingen schnell durch Bakery Jatta (5.) und Pierre-Michel Lasogga (16.) mit 2:0 in Führung. Das Problem: Spätestens mit dem Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit verloren die Hamburger den Zugriff auf das Spiel, so dass die Lilien durch Treffer von Marvin Mehlem (52. und 90.+3.) und Tobias Kempe (82.) die Partie am Ende sogar noch komplett drehten. Der zwischenzeitlichen Party im Volkspark, folgte im Anschluss Katerstimmung in der Mixedzone der Spielstätte, in der die HSV-Profis ohne Erklärungen für die zweite Hälfte zurückblieben.
Khaled Narey: Für die zweite Halbzeit gibt es keine Erklärung. Wir dürfen hier zuhause nicht drei Tore in einer Halbzeit kassieren. Wir haben es nicht geschafft, mit der gleichen Energie wie in der ersten Hälfte zu starten. Es ist besonders schade, weil wir die Niederlage von Union Berlin nicht genutzt und uns nicht auf sechs Punkte abgesetzt haben. Wir müssen aber mehr auf uns gucken. Wenn wir so Spiele nicht gewinnen, dann brauchen wir uns auch gar nicht erst mit anderen Dingen beschäftigen.
Berkay Özcan: Wir waren die erste Halbzeit sehr gut im Spiel, haben 2:0 geführt. Wir wussten im Hinterkopf, dass es in dieser Konstellation mit einem Anschlusstreffer immer schwer wird und wollten deshalb das dritte Tor nachlegen. Das ist uns nicht gelungen. So hat sich mit dem Anschlusstreffer alles gedreht. Das ist Fußball. Wir müssen da erfahrener sein, das dritte Tor unbedingt machen. Dann passiert so etwas nicht. Daraus müssen wir lernen.
Hannes Wolf: Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und haben das umgesetzt, was wir machen wollten. Schon im Laufe der 1. Halbzeit haben wir dann den Zugriff auf das Spiel verloren, ohne dabei klare Chancen von Darmstadt zuzulassen. Wir wussten, dass das 2:0 ein sehr gefährliches Ergebnis ist und wollten im zweiten Durchgang weiter nach vorne spielen. Dann kommen wir raus und kassieren den Anschlusstreffer. In der Folge haben wir uns geschüttelt, waren eigentlich wieder da. Dann kassieren wir den Freistoß zum 2:2. Danach hatten wir dann einige Szenen in der Box und machen das Tor nicht. Mit der allerletzten Szene verlieren wir schließlich das Spiel. Das ist sehr, sehr bitter. Jetzt müssen wir uns schütteln und über die Länderspielpause wieder aufrichten.
Dimitrios Grammozis: Wir sind sehr glücklich. In der ersten Halbzeit sind wir nicht gut ins Spiel gekommen, vor allem in der Anfangsphase. Einige Umstellungen haben dann für Stabilität gesorgt. Das war wichtig für unser Spiel. Die Umsetzung in der 2. Halbzeit war dann super. Als wir das 2:2 gemacht haben, war es ein offener Schlagabtausch. Wir hätten dann auch zurückliegen können. Wie es eben manchmal so kommt, fahren wir noch einen letzten Angriff und münzen den in das 3:2 um. Wir sind überglücklich über die drei Punkte.