
Stimmen zum Spiel
11.02.19
"Es geht nur um die Punkte, nicht um einen Schönheitswettbewerb"
Dank eines späten Treffers von Lewis Holtby feiert der HSV den dritten Heimsieg im neuen Jahr. Dementsprechend glücklich zeigten sich die Rothosen nach der Partie.
Es war wie so oft in dieser Saison: Der HSV agierte auch gegen die SG Dynamo Dresden über weite Phasen des Spiels sehr dominant, entwickelte besonders in der zweiten Halbzeit gegen den tiefstehenden Gegner ein Powerplay, musste aber warten, ehe der erlösende Treffer fiel. Letztendlich behielten die Rothosen erneut die Geduld und konnten dank des späten Siegtreffers von Lewis Holtby einen hart erkämpften 1:0-Heimsieg feiern. Der Mittelfeldmann belohnte den Aufwand seines Teams in der 84. Minute mit einem beherzten Nachsetzen und nutzte einen Fehler in der SGD-Defensive eiskalt aus. Es ist bereits das zehnte Spiel in dieser Zweitliga-Saison, das der HSV mit einem Tor Unterschied gewinnt. Diese Vielzahl an knappen Siegen stellt auch eine Form von Qualität dar und unterstreicht die Geduld und Nervenstärke der Rothosen. Ein wichtiger Faustpfand im Kampf um den Aufstieg. HSV.de hat die Stimmen zum verdienten Heimsieg gegen die Gäste aus der sächsischen Landeshauptstadt gesammelt.
Lewis Holtby: Es war ein Arbeitssieg. Ich bin froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. Dresden hat im 5-4-1 agiert und stand sehr tief. Wir waren sehr geduldig, hatten einen hohen Ballbesitz-Anteil und haben den Gegner letztendlich müde gespielt. Lange hat der entscheidende Pass gefehlt, aber am Ende hatte ich das Glück auf meiner Seite. Es geht nur um die Punkte, nicht um einen Schönheitswettbewerb.
Rick van Drongelen: Wir wissen, dass unsere Spiele sehr eng sind und dass die Rückrunde hart wird. Es war uns klar, dass wir heute geduldig bleiben müssen. Es ist wichtig, dass wir solche Spiele auch gewinnen. In der ersten Halbzeit waren wir nicht gut. Da haben wir den Ball zu langsam gespielt und waren im Gegenpressing nicht gut. In der zweiten Hälfte hatten wir viel mehr Balleroberungen und waren insgesamt besser. Jetzt warten schwere Auswärtsspiele auf uns.
Pierre-Michel Lasogga: Das war ein dreckiger Sieg. Wenn man sich unsere Spiele anschaut, sieht man, dass wir nicht immer die torreichsten Partien haben. Das wichtigste ist aber, dass wir die drei Punkte holen. Dresden hat gut verteidigt, aber dann haben sie doch noch einen Fehler gemacht. Den hat Lewis heute ausgenutzt. Man muss bis zur letzten Minute mit uns rechnen.
Hannes Wolf: Wir haben keine gute 1. Halbzeit gespielt. Wir haben das Zentrum verloren und haben uns schwer getan, Zugriff zu bekommen. Außerdem fehlte uns die Intensität aus dem Nürnberg-Spiel, die Räume richtig zuzulaufen. Wir hätten allerdings auch einen Elfmeter bekommen müssen. In der 2. Halbzeit hatten wir dann Glück und Julian, der gegen Koné klasse im Eins-gegen-eins gehalten hat. Wir sind immer drangeblieben und waren später in puncto Mentalität, Einstellung und Gegenpressing gut drin. Am Ende hatten wir das Glück mit dem Tor auf unserer Seite. Das nehmen wir heute mit. Wir haben allerdings einige Dinge vor uns, die wir in Heidenheim besser machen müssen.
SGD-Assistenztrainer Ovid Hajou: Glückwunsch an den HSV. Es geht gleichzeitig ein großes Kompliment an unsere Mannschaft. Sie hat heute mit großem Engagement einen sehr couragierten Auftritt gezeigt. All das, was wir uns vorgenommen hatten, hat sie sehr gut umgesetzt. Leider haben Leistung und Ertrag am Ende nicht zusammengepasst und wir kassieren ein so bitteres Gegentor.