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Pressekonferenz

25.02.22

"Wir wollen unser Spiel durchbringen"

In der Pressekonferenz vor dem Nordderby gegen Werder Bremen sprach HSV-Trainer Tim Walter unter anderem über den kommenden Gegner und die Brisanz des Derbys. Zugleich gab der 46-Jährige ein Statement zur aktuellen Situation in der Ukraine ab. 

Zweiter gegen Erster, sieben Ligaspiele in Folge ungeschlagen gegen acht Zweitliga-Partien in Serie ohne Niederlage, Hamburger SV gegen SV Werder Bremen - das 110. Nordderby ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Spitzenspiel und dennoch rückt der Fußball dieser Tage aufgrund der Situation in der Ukraine in den Hintergrund. So auch zu Beginn der heutigen digitalen Pressekonferenz im Vorfeld des Spiels, die Pressesprecher Philipp Langer und Cheftrainer Tim Walter mit einem Eingangsstatement einleiteten, ehe die sportlichen Fragen hinsichtlich des Duells am 24. Zweitliga-Spieltag (ab 13.15 Uhr live im HSVnetradio) beantwortet wurden.

Tim Walter sprach dabei im Detail über...

... die Situation in der Ukraine: Das sind ganz, ganz schlimme Bilder. Wenn du Kinder hast, dann fühlt sich das noch ein Stück dramatischer an. Es ist sehr traurig. Es gibt nichts Schlimmeres als Krieg. Wir hoffen, dass es alles irgendwie ein gutes Ende nimmt. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Es ist schwierig, alles in Worte zu fassen. Es gibt Wichtigeres als Fußball. Unsere Gedanken sind bei den Menschen, die in der Ukraine so viel Not erleiden müssen.

„Es gibt Wichtigeres als Fußball. Unsere Gedanken sind bei den Menschen, die in der Ukraine so viel Not erleiden müssen.“

... den Gegner aus Bremen: Die Bremer Mannschaft verfügt in mehreren Mannschaftsteilen über sehr viel Erfahrung und individuelle Klasse. Wir müssen es vor allem im Kollektiv lösen und verteidigen, zugleich aber auch auf uns schauen und unser Spiel durchbringen. Wir kommen über Ballbesitz, Mut und Entwicklung. Wir wissen, was wir können, sind überzeugt von unseren Jungs und freuen uns auf so ein Spiel, weil es uns in allen Bereichen weiterbringt. 

... die Erwartungen an das Spitzenspiel: Für die Städte und die Zuschauer ist es ein großes Spiel. Das wissen wir. Dennoch müssen wir bei uns bleiben und unsere Leistung abliefern. Wir wollen fokussiert sein und alles reinhauen. Beide Clubs verfügen über große Tradition und standen sich oft gegenüber. Dementsprechend herrscht auch in beiden Clubs ein gewisses Anspruchsdenken. Wir versuchen, uns davon bestmöglich freizumachen und unseren Weg weiterzugehen. Auch die Zuschauer freuen sich, wieder in einer Vielzahl ins Stadion zu kommen. Auch sie haben eine Entwicklung genommen. Zu Beginn ging noch ein Raunen durchs Stadion, wenn wir von hinten herausgespielt haben. Mittlerweile wissen sie Bescheid. Es ist schön, wie sich nicht nur meine Mannschaft, sondern auch der ganze Club mit der Anhängerschaft entwickelt haben.

Die komplette Pressekonferenz mit HSV-Trainer Tim Walter gibt es hier im Video: