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Fans

13.06.22

Unvergessene Momente: Das Projekt "Erinnerungskoffer" startet wieder

Der Erinnerungskoffer des HSV ist wieder da! Nach der pandemiebedingten Pause nimmt das Inklusionsprojekt im Rahmen der Veranstaltung „Unvergessene Momente“ mit Bernd Wehmeyer am 23. Juni wieder Fahrt auf.

Bedeutende Ereignisse, an die man sich erinnert, können diverse Emotionen bei uns auslösen und als Fußballfan denkt man besonders gerne an Highlights der Geschichte des Lieblingsvereins. Seit Beginn des Jahres 2020 besucht der HSV deshalb mit dem „Erinnerungskoffer“ Pflegeeinrichtungen, um mit Menschen mit einer demenziellen Erkrankung über HSV-Anekdoten zu sprechen. Denn: Da sich Menschen mit einer demenziellen Erkrankung an bedeutende Lebensereignisse sowie das Erleben von Gefühlen lang erinnern können, sollen durch Gespräche über die Exponate persönliche Gedanken und Erlebnisse bei den Menschen mit Demenz hervorgerufen werden. 

Unvergessene Momente mit Bernd Wehmeyer

Aufgrund der Corona-Pandemie konnte der Erinnerungskoffer in den vergangenen zwei Jahren nur virtuell angeboten werden, aber nun nimmt das Inklusionsprojekt mit einer tollen Veranstaltung wieder Fahrt auf: Am Donnerstag, den 23. Juni, ist Bernd Wehmeyer im Volksparkstadion zu Gast, um gemeinsam mit dem Bereich Fankultur und Menschen mit einer demenziellen Erkrankung über den Erinnerungskoffer und die damit verbundenen Anekdoten zu sprechen. Demenzerkrankte Fans, die ihre unvergessenen Momente der HSV-Geschichte mit Bernd Wehmeyer teilen möchten, können sich für die Veranstaltung am 23. Juni anmelden.

Hier geht es zur Anmeldung.


Was genau ist der Erinnerungskoffer?

Der Erinnerungskoffer ist in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg entstanden und enthält Exponate aus der Historie des Clubs. Historische Eintrittskarten, Fußballschuhe, Trikots, alte Zeitungsartikel und vieles mehr ermöglicht die gedankliche Reise in die Vergangenheit. Mit Hilfe der Exponate wird durch die Erinnerungsarbeit die Identität von Demenzerkrankten gestärkt, Einsamkeit vorgebeugt und das Wohlbefinden verbessert. Bis zu 1,7 Millionen Menschen sind in Deutschland an einer Demenz erkrankt. Bei demenziell erkrankten Personen ist das Kurzzeitgedächtnis beeinträchtigt, Erinnerungen an die eigene Kindheit und Jugend sowie das Erleben von Gefühlen bleiben hingegen noch lange erhalten. Studien und Projekte belegen, dass die Erinnerung an Fußballereignisse bei Fans das Gedächtnis wie auch das Wohlbefinden stärken.

Ehrenamtliche Helfer gesucht

Neben der Veranstaltung am 23. Mai wird der Erinnerungskoffer wieder auf „Tour“ gehen und verschiedene Pflegeeinrichtungen in Norddeutschland besuchen. Für die Erinnerungsarbeit benötigt das Inklusionsprojekt stets tatkräftige Unterstützung und freut sich über helfende Hände. Der Bereich Fankultur freut sich über eine Nachricht von Interessierten, die Feingefühl in der Arbeit mit demenziell Erkrankten haben und etwas Gutes tun wollen unter fankultur@hsv.de.

Weitere Exponate benötigt

Zwar ist der Erinnerungskoffer bereits gut gefüllt, aber für die Besuche der Pflegeeinrichtungen sind mehrere Koffer im Einsatz, weshalb stets nach weiteren Exponaten gesucht wird. Fans, die nostalgische Gegenstände mit HSV-Bezug zu Hause haben und diese für den guten Zweck beisteuern würden, können sich ebenfalls gerne unter fankultur@hsv.de melden.