Saison
25.01.23
Vor Braunschweig: Benes wieder an Bord
Die Vorbereitung auf das erste Punktspiel des Jahres geht in die heiße Phase. Mit Laszlo Benes meldet sich eine Stammkraft im Teamtraining der Rothosen zurück.
Inmitten eisiger Kälte sorgten die HSV-Profis am Mittwochnachmittag für hitzige Ausschläge rund um das Trainingsgelände am Volksparkstadion: intensive Zweikämpfe, reichlich Sprints, schnelle Passstafetten – auf gut einem Viertel der gewöhnlichen Spielfläche waren vor allem physische Schnelligkeit und mentale Frische gefragt. Die HSV-Profis, die nach einem trainingsfreien Dienstag voll in die Vorbereitung auf den Zweitliga-Rückrundenauftakt gegen Eintracht Braunschweig starteten, erfüllten mit aufgefüllten Akkus beide Komponenten.
Wieder mitten im Geschehen: Laszlo Benes, der nach seiner Muskelverletzung die komplette Einheit durchzog und damit eine Option für den Spieltagskader darstellt. Der slowakische Nationalspieler, der im Sommer von Bundesligist Borussia Mönchengladbach an die Elbe gewechselt war, stellte in der Hinrunde mit acht Torbeteiligungen (zwei Tore, sechs Assists) seine enormen Offensivqualitäten unter Beweis. Dabei hat der 25-Jähriger angesichts von 62 Prozent der maximal möglich zu absolvierenden Spielminuten sogar noch Luft nach oben. „Bei Laci sah es gut aus. Wir waren bei ihm etwas vorsichtiger mit der Trainingssteuerung. Natürlich ist er eine Option, auch wenn bis Sonntag alles möglich ist“, zeigte sich Cheftrainer Tim Walter im Anschluss an das Training im Hinblick auf seinen "Achter" zuversichtlich.
Im Mittelfeld auf dieser Position absolut gesetzt, ist wiederum Ludovit Reis. Der Niederländer, der seines Zeichens in der Hinrunde auf drei Treffer und zwei Torvorlagen sowie 1.500 von 1.530 Spielminuten kam, stach auch im heutigen Training als ständiger Aktivposten hervor, der mit wenigen und oft perfekt verarbeiteten Kontakten auf engem Raum für ein reibungsloses Offensivspiel sorgte. In der Abwehr liegt der personelle Fokus ebenfalls auf dem Zentrum, wo sich Eigengewächs Jonas David sowie Neuzugang Javi Montero um die vakante Position an der Seite von Kapitän Sebastian Schonlau duellieren. „Es ist ein offenes Rennen. Die einzigen beiden Akteure, die im defensiven Zentrum gesetzt sind, sind „Bascho“ und „Ferro“. Es wird sich zeigen, wer in dieser Woche besser trainiert“, erklärt Walter, dessen Credo sich naturgemäß nicht nur auf dieses Duo bezieht. Soll heißen: Auch in den nächsten drei Tagen, an denen noch insgesamt vier Trainingseinheiten auf dem Programm stehen, wünscht sich der Headcoach hitzige Ausschläge im kühlen Volkspark.