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Vorbericht

26.08.16

Mit einem Jubiläum in die 54.

Der Hamburger SV empfängt am Samstag (27. August) den FC Ingolstadt zum Bundesliga-Auftakt im Volksparkstadion. Die Vorfreude auf die neue Saison ist dabei groß, der Respekt vor dem Gegner ebenfalls.

Wenn am Freitagabend (26. August, 20:30 Uhr) das Spiel zwischen dem FC Bayern München und dem SV Werder Bremen angepfiffen wird, schlagen die Fußballherzen in Deutschland wieder höher – Dann nämlich geht die Bundesliga in ihre 54. Spielzeit. Nicht nur das Wetter in der Bundesrepublik präsentiert sich passend zum Saisonauftakt bereits seit Tagen in Höchstform, auch die Vorfreude bei allen Fans und Beteiligten ist ins beinahe Unermessliche gestiegen: Selten musste Fußballdeutschland so lange auf den Start der Bundesliga warten. 

„Brauchen kurzfristige Ergebnisse“

Am Samstag (27. August) um 15:30 Uhr, der Primetime des deutschen Fußballs, wird auch der HSV aus seinem Sommerruhe erlöst. Zu Hause im Volksparkstadion empfangen die Rothosen den FC Ingolstadt zum 900. Bundesliga-Heimspiel. Ein Jubiläum, das zu kaum einem besseren Zeitpunkt hätte stattfinden können. Die Rahmenbedingungen für den HSV sind äußerst positiv. Das Team von Bruno Labbadia hat eine lange, harte und intensive Vorbereitung hinter sich, hat sich Zeit genommen zu analysieren und zu verbessern. Eine Vorbereitung, wie es sie nach zuletzt kräftezehrenden Jahren in der Relegation für den Verein lange nicht mehr gegeben hat. Eine Vorbereitung, die im Hinblick auf die Konkurrenz dringend nötig war. „Es ist schwer zu sagen, wo wir am Ende landen werden“, warnt Bruno Labbadia allerdings vor zu viel Schönrederei. „Wir haben natürlich auch Ziele, aber wir stecken noch mitten in der Entwicklung und dürfen nie vergessen, wo wir herkommen.“ 

Doch die Rothosen sind gut in die neue Saison gestartet: Im DFB-Pokal gegen den FSV Zwickau gab es am vergangenen Montag (22. August) einen souveränen 1:0-Sieg. Ein Erfolgserlebnis, dass die ohnehin schon gute Mentalität in der Mannschaft noch einmal verstärkt hat. „Wir sollten versuchen, die aktuelle positive Stimmung mitzunehmen“, so Labbadia, „dafür brauchen wir kurzfristige Ergebnisse wie zuletzt in Zwickau.“ 

Großer Kader für mehr Qualität

Das Team befindet sich in einem Umbruch. Eine Entwicklung mit dem Ziel, „eine Mannschaft über zwei bis drei Jahre aufzubauen“. Es ist ein Prozess, der Veränderungen mit sich bringt. Dazu gehören auch die Neuverpflichtungen um Flügelflitzer Filip Kostic. Alen Halilovic, Bobby Wood, Luca Waldschmidt und eben Kostic erhöhen den Konkurrenzdruck gerade in der Offensive spürbar. Jeder Spieler muss sich im Training beweisen, um Einsatzzeiten zu bekommen. Der Kader ist deutlich breiter als zuletzt. Zudem stoßen einige verletzte Spieler zurück zur Mannschaft. 

Mit der personellen Situation ist der Chefcoach der Rothosen daher durchaus zufrieden. Auch wenn der Bundesliga-Auftakt für Albin Ekdal (Sprunggelenkszerrung) noch zu früh kommt und auch Lewis Holtby (Schlüsselbeinbruch) noch nicht im Kader steht, hat der ganze Betreuerstab des HSV exzellente Arbeit über die gesamte Vorbereitung verrichtet. Besonders lobende Worte findet Labbadia für Abwehrchef Emir Spahic, der sich nach seinem Augenhöhlenbruch schneller als gedacht zur Mannschaft zurückkämpfte. „Ich bin froh, dass er so einen Eisenschädel hat“, scherzte der Trainer auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. 

Harald Gärtner: „Wir gehen die Saison an wie ein Aufsteiger“

Die personelle Verstärkung gibt dem HSV die Möglichkeit, variabel auf den Gegner zu reagieren. Gegen den FC Ingolstadt sind dabei alle gefordert, denn unterschätzen möchte die Schanzer, die sich im Pokal bei Erzgebirge Aue im Elfmeterschießen (7:8) weiterzitterten, niemand. „Ich erwarte eine ähnliche Partie wie in der Vorsaison“, so Labbadia. „Ingolstadt besitzt eine wahnsinnig gut eingespielte Mannschaft. Sie sind personell beinah unverändert geblieben.“  Die Rothosen sind also gewarnt. 

Harald Gärtner, Geschäftsführer Sport und Kommunikation beim FCI, erklärte im Interview mit HSV.de: „Wir gehen die Saison an, wie ein Aufsteiger.“ Mit ihrem neuen Trainer Markus Kauczinski haben sie jemanden an ihrer Seite, der die Philosophie der Donaustädter mitlebt. Der HSV trifft mit Kauczinski dabei auf ein altbekanntes Gesicht: Mit dem Karlsruher SC stand er den Rothosen einst in der Relegation gegenüber – mit bekanntlich positivem Ausgang für den Hamburger SV. 

Einen Erfolg gegen die Schanzer soll es auch am Samstag bei hohen Temperaturen und Sonnenschein geben. Es wäre der 491. Heimsieg in der Bundesliga-Geschichte des HSV. Die Prognosen für Samstag stehen gar nicht mal so schlecht – und das nicht nur wettertechnisch…

Der HSV-Kader für das Spiel: Tor: Adler, Mathenia; Feld: Bahoui, Cleber, Diekmeier, Djourou, Gregoritsch, Halilovic, Hunt, Jung, Kostic, Lasogga, Müller, Ostrzolek, Sakai, Spahic, Waldschmidt, Wood

Es fehlen: Ekdal (Aufbautraining nach Sprunggelenkszerrung), Holtby (Aufbautraining nach Schulter-Op), Jatta (nicht berücksichtigt), Porath (HSV II)

So könnten sie spielen: Nyland - Levels, M. Matip, Wahl, Suttner - Roger - P. Groß, Morales - Mo. Hartmann, Leckie - Lezcano

Es fehlen: Buntic (nicht berücksichtigt), Ortag (nicht berücksichtigt), Kittel (Aufbautraining)

Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb)

Einen Vorbericht zum Saisonauftakt seht ihr auch bei HSV total!