Pressekonferenz
01.02.24
Walter: "Jedes Spiel schreibt seine eigenen Geschichten"
In der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei Hertha BSC sprach HSV-Trainer Tim Walter über die Personallage, Neuzugang Noah Katterbach und das Spiel im Olympiastadion.
Topspiel-Zeit für den Hamburger SV: Am Sonnabendabend gastieren die Rothosen im Zuge des 20. Zweitliga-Spieltags bei Hertha BSC. Die Partie im Berliner Olympiastadion wird um 20.30 Uhr und damit unter Flutlicht angepfiffen. Die generell besondere Begegnung der beiden Traditionsclubs bringt eine weitere Brisanz mit sich: So kommt es nach dem 3:0-Erfolg der Rothosen im Hinspiel Mitte September und dem spektakulären DFB-Pokal-Achtelfinale (6:8 n.E.) Anfang Dezember des Jahres 2023 nun zum dritten Aufeinandertreffen in der laufenden Spielzeit. Und zu diesem äußerte sich HSV-Trainer Tim Walter am heutigen Nachmittag in der obligatorischen Pressekonferenz.
Im Detail sprach der 48-Jährige dabei über ...
... die Personallage: Ein paar Spieler sind mit kleinen Infekten angeschlagen, da müssen wir sehen, dass sie nicht allzu viel machen. Das war der Grund, warum Robert Glatzel heute reduziert trainiert hat. Darüber hinaus sind Tom Mickel und William Mikelbrencis wieder voll im Training, ebenso Immanuel Pherai, der zuletzt gesundheitlich angeschlagen ins Spiel gegangen ist. Auch Masaya Okugawa konnte heute wieder trainieren. Bis auf unseren Kapitän Sebastian Schonlau, der auch sehr gute Fortschritte macht, sind alle einsatzfähig.
... Neuzugang Noah Katterbach: Es ist einfach schön, dass Noah wieder hier ist. Man sieht ihm an, dass er große Freude hat, wieder in seinem gewohnten Umfeld zu sein. Er war schon vor seiner Verletzung eine absolute Bereicherung für uns. Trotzdem müssen wir aufpassen, da ein Spieler nach einem Kreuzbandriss sowohl in einen Flow kommen als auch in ein Loch fallen kann. Unsere Aufgabe ist es, ihn wieder heranzuführen. Er wird auf lange Sicht definitiv eine Verstärkung für uns sein.
... die Aufarbeitung der KSC-Niederlage: Es war eine sehr unnötige Niederlage, weil Dinge, von denen wir eigentlich gedacht hatten, sie schon beseitigt zu haben, wieder zum Vorschein gekommen sind. Wir hatten eine überdurchschnittlicher Zweikampfquote, haben aber die entscheidenden Zweikämpfe verloren. Das war für uns und die Zuschauer gleichermaßen nervig. Trotzdem haben wir die Niederlage schnell aufgearbeitet, weil wir wissen, wo die Probleme liegen. Es gilt weiter, daran zu arbeiten und unsere Fehler endgültig abzustellen bzw. sie zu minimieren, da Fehler immer im Fußball passieren.
"Ich weiß, dass meine Jungs gut genug sind, um das jedes Spiel auf den Platz zu bringen."
... seine Erwartungen an das Spiel: Hertha ist ein Bundesliga-Absteiger, der zu Saisonbeginn zu den Top-Favoriten zählte und mittlerweile auf Platz 10 steht. Sie haben Qualitäten, die sie immer dazu befähigen, Spiele zu gewinnen. Das mussten wir im Pokal leidvoll erfahren. Nichtsdestotrotz ist es unsere Aufgabe, unsere Fähigkeiten auf den Platz zu bekommen und konsequenter in den Situationen gegen den Ball zu sein. Wenn wir so akribisch verteidigen wie auf Schalke und leidenschaftlich angreifen wie gegen Karlsruhe, dann sieht es gut aus. Das ist unser Ziel. Ich weiß, dass meine Jungs gut genug sind, um das jedes Spiel auf den Platz zu bringen.
... das gestrige Pokalspiel der Berliner: Jedes Spiel ist separat zu betrachten. Das ist das Schöne am Fußball: Man kann kein Spiel über das andere stülpen. Jedes Spiel schreibt seine eigenen Geschichten. Wir haben das gestrige Pokalspiel der Berliner gegen Kaiserslautern gesehen und werden es auch in unsere Analyse einbeziehen. Ein Spiegelbild auf das kommende Wochenende zu legen, wäre aber zu viel.
Die komplette Pressekonferenz mit Tim Walter gibt es hier im Video.