"Wir wissen um Kiels, aber auch um unsere Stärken"

Montagabend, Flutlich, Erster gegen Fünfter - es ist angerichtet für das Topspiel der Liga, das am Montag (9. Oktober) um 20.30 Uhr (live im HSVnetradio) angepfiffen wird. Fehlen nur die Zuschauer im Holstein-Stadion und damit das passende Ambiente für das Nordduell zwischen Holstein Kiel und dem HSV, der mit einem Sieg im Montagsspiel seinen Vorsprung auf die Störche und die weitere Konkurrenz ausbauen kann. Dass dies jedoch alles andere als ein leichtes Unterfangen wird, steht für HSV-Coach Daniel Thioune fest. Der sprach am Sonntag im Rahmen der digitalen Pressekonferenz über die Lage der Liga, die Stärken der Kieler und die Aussichten für das Duell Erster gegen Fünfter. Daniel Thioune über...

... das Spiel gegen Holstein Kiel: Bei Holstein Kiel ist über Jahre etwas gereift, gerade auch zuletzt unter Trainer Ole Werner. Sie sind sehr robust in der Zweikampfführung und haben zudem eine klare Struktur und eine klare Spielidee. Wir wissen um Kiels Stärken und müssen deshalb aufpassen, sie nicht in ihre Abläufe kommen zu lassen, denn dann können sie unangenehm und offensiv gefährlich werden. Aber wir wissen auch um unsere Stärken, die man zwar bespielen, aber trotzdem nicht über 90 Minuten komplett ausschalten kann. Deshalb liegt unser Hauptaugenmerk bei uns. Es ist aber klar, dass es ein sehr enges Spiel werden wird. Wir freuen uns auf diese Aufgabe.

"Es wird nicht leicht sein, den Kader und daraus dann die erste Elf zu bestimmen" Daniel Thioune

... die personelle Situation: Ich möchte einmal ein großes Lob an unsere medizinische Abteilung und unsere Reha-Trainer richten. Am Freitag ist Bakery Jatta wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, so dass wir aktuell wirklich nur einen verletzten Spieler aufweisen: Rick van Drongelen, der sich nach seinem Kreuzbandriss ebenfalls voll im Plan befindet. Das bedeutet, dass alle Beteiligten einen hervorragenden Job machen und wir quasi den kompletten Kader zur Verfügung haben. Es wird nicht leicht sein, den Kader und daraus dann die erste Elf zu bestimmen. Aber das ist für einen Trainer ja eine Situation, über die er sich freut.

... die Lage der Liga: Die 2. Liga ist auch dieser Saison wieder sehr ausgeglichen, was man daran erkennt, dass Mannschaften wie Holstein Kiel, Fürth oder auch der VfL Osnabrück oben dabei sind, sich andere Teams wie Nürnberg, Düsseldorf oder Paderborn hingegen noch etwas schwer tun. Es zeigt, dass Entwicklung Zeit braucht und dass man als Club aus der Bundesliga in der 2. Liga nicht automatisch oben dabei ist. Insofern ist es ein Lob für unsere Mannschaft, dass sie trotz des negativen Ausgangs der letzten Saison nicht viel Zeit benötigt hat, um in die Spur zu kommen. Aber das gilt es jede Woche und jeden Spieltag aufs Neue zu bestätigen.

Die komplette Pressekonferenz sehr ihr hier oder auf HSVtv.