
Spieltags-Fakten
06.11.25
10 Fakten zum 10. Spieltag: HSV vs. BVB im Check
Feinstes "Angeberwissen Deluxe" bietet auch vor dem 10. Bundesliga-Spieltag wieder der Faktencheck, der sich durch alle Statistiken der Liga durchgearbeitet hat und für die optimale Vorbereitung auf das Duell zwischen dem Hamburger SV und Borussia Dortmund sorgt.
#1 Angst- oder Lieblingsgegner?
Zum Start ein kleiner Blick in die Bundesliga-Historie: Vor dem Abstieg verlor der HSV 5-mal in Folge gegen den BVB, der aber trotz dieser Ergebnisse noch immer der Gegner ist, gegen den die Hamburger die meisten ihrer Bundesliga-Tore erzielt haben (179).
#2 Herzliches Wiedersehen
BVB-Coach Niko Kovac absolvierte rund um die 2000er-Jahrhundertwende 55 Spiele für den HSV (12 Tore und 9 Assists) und war auch beim legendären 4:4 gegen Juventus Turin mit der von der Partie – auch hier übrigens als Torschütze zum zwischenzeitlichen 4:3-Führungstreffer der Rothosen.
#3 Rechtslastige Offensive
Werden wir sportlich! Der BVB war zuletzt recht minimalistisch unterwegs: Sowohl gegen den 1. FC Köln als auch gegen den FC Augsburg gewann man jeweils 1:0. Und auch unter der Woche in der Champions League traf Schwarz-Gelb bei der 1:4-Niederlage bei Manchester City nur 1-mal. Offensivstark sind die Borussen grundsätzlich natürlich schon – und dies insbesondere über ihre rechte Seite: 40% ihrer Tore wurden über den rechten Flügel eingeleitet, über den linken sind es lediglich 6%. Beim HSV verteilt sich dies sehr viel gleichmäßiger: Sowohl über links und halblinks wie auch über rechts und halbrechts wurden jeweils 25% der Tore eingeleitet.
#4 Überragende Defensive
Defensiv sind die Borussen zumindest in der Bundesliga in dieser Saison eine Bank! In 6 von 9 Bundesliga-Spielen blieb man gänzlich ohne Gegentor – das gelang erstmals in der Vereinshistorie und dies schaffte ansonsten auch nur der Liga-Primus FC Bayern München. Und: Der BVB ließ in der gesamten bisherigen Bundesliga-Saison nur 82 Torschüsse zu, was den zweitbesten Wert nach dem FC Bayern bedeutet. Apropos FCB: Gegen den kassierte man die einzige Saison-Niederlage und saisonübergreifend auch die einzige Pleite innerhalb der vergangenen 17 Spiele.
#5 Hamburger Himmel und Hölle
Der BVB ist also sehr defensivstark, aber der HSV kommt seinerseits in der Offensive zu sehr vielen Abschlüssen. Die Hamburger verzeichnen die viertmeisten Torschüsse der Liga (125, und damit sogar mehr als der BVB mit 111), doch es gibt einen Haken: Gemeinsam mit dem 1. FC Heidenheim und dem FC St. Pauli erzielte man trotz der vielen Abschlüsse die wenigsten Tore (8) und weist die schlechteste Quote (16 Torschüsse pro Treffer, 8 von 10 Großchancen nicht genutzt) der Liga auf. Zeit, dies zu ändern!
#6 Heimsieg-Triple?
Die Rothosen präsentierten sich zuletzt heimstark: Zwei Heimsiege nacheinander gegen Heidenheim und den 1. FSV Mainz 05, und auch gegen den VfL Wolfsburg war man mit 25:8-Torschüssen klar besser. Trotzdem sprang am Ende nicht der dritte Heimsieg der Saison heraus. Dies soll nun nachgeholt werden.
#7 Über den Kampf ins Spiel
Der HSV ist nach Bayer Leverkusen das Team mit der besten Zweikampfquote. 52,4% der direkten Duelle werden gewonnen, bei den Luftduellen sind es sogar 55,8% – auch in dieser Kategorie belegen die Hamburger Platz 2 ligaweit. Der BVB rangiert in diesen Ranglisten auf den Plätzen 13 und 6.
#8 Alles andere als Standard
Der HSV und der BVB zählen aktuell noch zu den ungefährlichsten Teams bei Standardsituationen. Für den HSV sprang nach ruhenden Bällen nur 1 Treffer heraus, für den BVB auch nur einer mehr: 2 Tore nach Eckbällen. Zum Vergleich: Die Bayern trafen nach Standards bereits 7-mal.
#9 Ein Auge auf die Außen
Die Dortmunder sind die gefährlichste Mannschaft nach hohen Flanken in den Strafraum, bereits 4 Tore erzielte man so – Bestwert in der Bundesliga. Obacht, HSV, hierauf sollte man dringend ein Auge haben. Denn die Hamburger gehören zu den Mannschaften, die die meisten Flanken von den Außenbahnen zulassen, das könnte gegen die Borussia gefährlich werden.
#10 Heiße Schlussphase?
Wenn der BVB gegen Ende des Spiels auswechselt, dann wird es gefährlich, denn mit 4 Jokertoren rangiert man in dieser Kategorie auf Platz 2 der Liga. Den Rothosen hingegen gelang in dieser Saison noch kein Jokertreffer. Da wäre der Samstag doch ein idealer Zeitpunkt, um dies zu ändern!
