
Spielbericht
28.10.25
1:0 - HSV zieht gegen Heidenheim ins DFB-Pokal-Achtelfinale ein
Der eingewechselte Glatzel erzielt in der Schlussphase per Strafstoß das entscheidende Tor zum zwar knappen, aber hochverdienten 1:0-Auswärtssieg des HSV beim 1. FC Heidenheim, durch den die Rothosen in der 2. Runde des DFB-Pokals weiterkommen und ins Achtelfinale einziehen.
Der Hamburger SV hat am Dienstagabend (28. Oktober) sein Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim mit 1:0 (0:0) gewonnen und damit die 2. Runde des DFB-Pokals gemeistert. Nach 90 Minuten, in denen der HSV von Beginn an das spielbestimmende Team war und nach dem Platzverweis gegen Heidenheims Siersleben die gesamte zweite Hälfte in Überzahl agierte, durften sich die Rothosen als verdienter Sieger fühlen, auch wenn das Tor des Tages trotz 17:5-Torschüssen am Ende per Strafstoß fiel. Der eingewechselte Glatzel traf an alter Wirkungsstätte in der 83. Minute vom Punkt zum entscheidenden 1:0 und schoss den HSV damit ins Achtelfinale des DFB-Pokals.

Viele frühe Chancen ...
Im Vergleich zur 0:1-Heimniederlage am vergangenen Samstag gegen den VfL Wolfsburg veränderte Polzin seine Startelf auf fünf Positionen: Peretz durfte nach überzeugenden Trainingsleistungen im Pokal zwischen den Pfosten beginnen; Capaldo, Lokonga und Dompe standen aus Gründen der Belastungssteuerung nicht im Kader und wurden durch Torunarigha, Vieira sowie Rössing-Lelesiit ersetzt; und auch Gocholeishvili kehrte nach seiner im Training erlittenen Gesichtsverletzung in die Startelf zurück. Und der HSV startete wie in den vergangenen Bundesliga-Spielen druckvoll in die Partie: Muheim kam in der dritten Spielminute aus elf Metern zum ersten Abschluss der Partie und in der siebten Minute lief Königsdörffer alleine auf FCH-Keeper Ramaj zu, dieser konnte jedoch parieren. Insgesamt verzeichneten die Hamburger in den Anfangsminuten ein Chance-Plus, nach 15 Minuten wurde das Spiel jedoch ruhiger und es kam auf beiden Seiten zu keinen gefährlichen Abschlüssen mehr. Erst in der 44. Spielminute folgte der nächste Aufreger: Elfadli schickte Königsdörffer mit einem langen Ball auf die Reise - und der war auf seinem Weg zum Heidenheimer Tor von Siersleben als letztem Mann nur mit einem Foul zu stoppen. Rot für Siersleben! So ging es für den HSV zwar torlos, aber mit einem Torschuss-Verhältnis von 6:0 und einem Mann mehr auf dem Feld in die Pause.

... und spätes Tor des Tages
Die zweite Halbzeit begann ähnlich umkämpft, wie die erste geendet hatte. Erneut kamen die Hamburger zum ersten Abschluss - Königsdörffer schlenzte den Ball in der 53. Spielminute knapp rechts neben dem Tor vorbei - und verzeichneten das Gros der Spielanteile, doch so richtig gefährlich wurde es zu selten. Lösungen gegen die kompakt verteidigende Heidenheimer Abwehr zu finden, war an diesem Abend nicht leicht, sodass gleich zweimal direkte Freistöße für die größte Gefahr sorgten: Vuskovic versuchte es in der 73. Spielminute, kurz darauf dann auch Vieira. Und der sollte rund zehn Minuten vor dem Ende an der spielentscheidenden Szene beteiligt sein, als er im Zweikampf mit Niehues am Fuß getroffen wurde und Schiedsrichter Brand in dieser sicherlich nicht glasklaren Szene auf den Elfmeterpunkt zeigte. Diese Chance ließ sich der eingewechselte Glatzel an alter Wirkungsstätte nicht entgehen und erzielte in der 83. Minute das Tor des Tages gegen eine Heidenheimer Mannschaft, die in der Schlussphase noch einmal alles nach vorn warf. Doch die Hamburger hielten hinten dicht, grätschten und köpften in diesem Pokalfight die letzten Bälle aus dem Strafraum und feierten nach knapp acht Minuten Nachspielzeit den 1:0-Sieg und damit den Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals.
Das Spiel im Stenogramm:
1. FC Heidenheim: Ramaj – Traoré (46. Dorsch), Mainka, Siersleben, Föhrenbach – Niehues (85. Kölle), Schöppner, Kerber (46. Busch), Ibrahimovic – Schimmer (73. Pieringer), Zivzivadze (72. Honsak)
Hamburger SV: Peretz - Elfadli, Vuskovic, Torunarigha - Gocholeishvili, Vieira, Remberg (46. Meffert), Muheim - Philippe (89. Poulsen), Königsdörffer (61. Glatzel), Rössing-Lelesiit (61. Pherai)
Tore: 0:1 Glatzel (83.)
Zuschauer: 15.000 (ausverkauft)
Schiedsrichter: Benjamin Brand (Schwebheim)
Gelbe Karten: Schmidt, Niehues, Dorsch, Ramaj, Mainka / Remberg
Gelb-Rote Karten: - / -
Rote Karten: Siersleben / -
