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Trainingslager

08.07.19

1. Training in Kitzbühel: Gleich in die Vollen

Über 120 Minuten ging die erste Einheit im Trainingslager. Vertrauen in die Abläufe zu bekommen, ist das primäre Ziel in den kommenden Tagen.

 Zum Start des Trainingslagers in Kitzbühel wurde gleich mal eine Duftmarke gesetzt. Wer nach der Anreise am Vormittag bei der ersten Einheit am Nachmittag ein lockeres Einstimmen auf die örtlichen Gegebenheiten erwartet hatte, der sah sich getäuscht. Über 120 Minuten ließ Cheftrainer Dieter Hecking ein intensives sowie inhaltsstarkes Programm abspulen und gab zwischendurch lautstark den Ton an: Immer wieder unterbrach der Fußballlehrer kurz die Spielformen, um Konzentration und Genauigkeit einzufordern. „Wir haben nicht so viel Zeit. Es sind zwei Testspiele geplant, die natürlich auch im Fokus stehen werden, was wir sehen wollen. Heute war es zum Einstieg etwas länger als normal. Das sind aber vielleicht genau die Minuten, die du in einer langen Saison brauchts, wenn es auch um Stehvermögen geht“, zog der Trainer ein positives Fazit des Auftaktes.

„Entscheidend ist, wie schnell wir als Gruppe zusammenwachsen"

Dabei störte Hecking auch nicht der durchgehende Regen, der immer wieder über die Anlage fegte, im Gegenteil: „Für das Training ist es so viel angenehmer, als wenn es 30 Grad wären“, sagte er lächelnd im Anschluss an die erste Einheit, in der es in verschiedenen Spielformen bis ins Elf-gegen-elf über das gesamte Feld ging. „Wir haben mit Piräus einen starken Gegner vor der Brust, bei dem wir vor allem in der Defensive gefordert sein werden. Was ich sehen möchte, ist, dass die Mannschaft zieht und immer den Glauben hat, Spiele gewinnen zu können, auch wenn die andere Mannschaft vielleicht besser ist“, so Hecking. Die Mannschaft zog auf jeden Fall voll mit. Am Ende sahen die rund 150 Fans, die der ersten Trainingseinheit beiwohnten, ein intensives Abschlussspiel, bei der Berkay Özcan nach einem schönen Spielzug den entscheidenden Treffer erzielte.

Neben den Abläufen auf dem Fußballplatz, geht es im Trainingslager aber auch darum, sich neben dem Feld zu finden. „Entscheidend für mich ist, wie schnell wachsen wir als Gruppe zusammen“, bestätigt Hecking und meint damit nicht nur das Geschehen auf dem Rasen. Abseits des Grüns sind allerdings keine besonderen Team-Events geplant, sondern es wird auf die guten alten Methoden gesetzt. „Da gibt es genügend Möglichkeiten, zum Beispiel auch Spiele anstatt Floßfahrten oder Rafting“, sagt Hecking und erklärt, dass sich schon jetzt neue Gruppen gebildet hätten. „Es vermischt sich schon zwischen alt und neu“. Und auch wenn er die Zimmereinteilung nicht selber organisiert hat: Ein Bett wird nach dem anstrengenden ersten Tag sicher jeder finden.