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Nachbericht

28.02.22

Boldt: „Müssen an den richtigen Stellschrauben drehen“

In einer Medienrunde sprach HSV-Vorstand Jonas Boldt über die strittigen Entscheidungen im Nordderby, das Mindset des Rothosen-Teams und das DFB-Pokalspiel gegen den Karlsruher SC.

Es gab eine Menge Gesprächsbedarf. Auch für Jonas Boldt, der rund 20 Minuten nach dem Abpfiff des gestrigen Nordderbys (2:3) noch sehr angeregt mit DFB-Lehrwart Lutz Wagner und Schiedsrichter Daniel Siebert diskutierte. Natürlich wurde über die vielen strittigen Szenen gesprochen, wie immer geht es beim HSV-Vorstand aber auch um praktikable Lösungen. Diese sollen – in spielerischer und kämpferischer Form – auch am kommenden Mittwoch gefunden werden, wenn der HSV anlässlich des DFB-Pokal-Viertelfinals den Karlsruher SC im Volksparkstadion empfängt (2. März, Anstoß: 18.30 Uhr). In einer Medienrunde am Rande des Spielersatztrainings am heutigen Montagvormittag bemühte Jonas Boldt daher nicht nur den Blick in den Rückspiegel, sondern schaute auch schon in die kurz- und mittelfristige Zukunft.

Im Detail sprach der 40-Jährige über…

... die Defizite im HSV-Spiel: Wir konnten unser Spiel gerade in der ersten Halbzeit nicht ganz so durchziehen, was aber auch damit zusammenhing, dass wir gegen eine Mannschaft gespielt haben, die von den vergangenen neun Ligaspielen acht gewonnen hat. Die Bremer haben die Räume gut zugestellt und es insgesamt clever gemacht. Zudem spielte es ihnen in die Karten, dass sie nach zehn Minuten in Führung gegangen sind. Dennoch wäre ein Unentschieden unterm Strich mehr als verdient gewesen.

… das Mindset der Mannschaft: Es macht mich optimistisch, wie wir spielen. Wir können sehr gut einordnen, dass wir uns mit einer sehr jungen Mannschaft in einer Entwicklungsphase befinden. Das Team macht Spaß und wehrt sich, das hat man insbesondere in den vergangenen Spielen gesehen, wo nicht immer alles gelungen ist. Genau deswegen müssen wir weiter hart arbeiten und an den richtigen Stellschrauben drehen, damit wir es in Zukunft wieder konstanter und über 90 Minuten hinbekommen.

… das DFB-Pokal-Spiel gegen den KSC: Natürlich spielt auch der wirtschaftliche Faktor eine Rolle, in erster Linie spielen wir Fußball aber aus sportlicher Perspektive. Es wird ein spannendes Pokalspiel gegen einen hochmotivierten Gegner, der Bayer Leverkusen auswärts ausgeschaltet hat. Wir haben uns diese Spiele aber auch erarbeitet und genau deswegen freuen wir uns auf Mittwochabend.

Was Jonas Boldt darüber hinaus zu den strittigen Schiedsrichter-Entscheidungen sagt, welche Verbesserungen das Regelwerk vertragen könnte und welche Rolle Coach Tim Walter im bevorstehenden Saison-Endspurt spielt, das erklärt der HSV-Vorstand hier im Bewegtbild.