Spieltags-Fakten
13.10.17
Der Faktencheck zum Auswärtsspiel in Mainz
Viele Auswärtssiege, Torknoten bei den Rothosen und regelmäßig Gegentore bei den Mainzern - HSV.de präsentiert interessante Fakten zum Auswärtsspiel der Rothosen beim 1. FSV Mainz 05.
#1 Viele Auswärtssiege
Bei Spielen zwischen dem 1. FSV Mainz 05 und dem Hamburger SV entführt zumeist der Gast die Punkte. So gab es in den vergangen 18 Begegnungen zwischen dem FSV und dem HSV nur vier Heimsiege. Siebenmal siegte dagegen das Gästeteam und siebenmal teilten sich die Mannschaften die Punkte.
#2 Platzt der Torknoten?
Der Hamburger SV wartet seit fünf Bundesliga-Spielen auf einen Treffer. Eine solche Serie passierte bereits vor exakt einem Jahr, als die Rothosen ebenfalls ab dem 3. und dann sogar bis zum 9. Spieltag insgesamt siebenmal in Folge torlos blieben. Zuletzt schossen sich die Hamburger beim Testspiel gegen den Oberligisten SV Rugenbergen den Torfrust von der Seele und siegten mit 13:1. Cheftrainer Markus Gisdol ist zuversichtlich, dass auch in der Bundesliga das Abschlussglück zurückkehrt. "Ich konzentriere mich auf das Herausspielen der Chancen und der Ball geht dann schon wieder über die Linie. Diesen kleinen Tick, der aktuell fehlt, müssen wir erzwingen", so Gisdol in der Pressekonferenz.
#3 Defensivanfällige Mainzer
Rein statistisch betrachtet ist der kommende Gegner aus Mainz für den HSV ein guter Kandidat, um die Torflaute zu beenden. So blieben die Nullfünfer saisonübergreifend nur in einem der letzten neun Bundesliga-Spiele ohne Gegentreffer – am 6. Spieltag beim 1:0-Sieg gegen Hertha BSC. Zuvor gab es im letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams am 32. Spieltag der Vorsaison im Volksparkstadion eine Nullnummer.
#4 Alter Bekannte
Das Tore-Schießen bzw. Tore-Verhindern bekommt in dieser Partie noch eine besondere Note. So steht mit Rene Adler ausgerechnet ein ehemaliger und langjähriger HSVer im Kasten. Der 32-Jährige Ex-Nationalkeeper stand von 2012 bis 2017 fünf Jahre beim HSV unter Vertrag und absolvierte 129 Pflichtspiele für die Rothosen. "Manchmal schreibt der Fußball ja auch besondere Geschichten und vielleicht gelingt es ja ausgerechnet gegen unseren Ex-Torhüter, den kleinen Torfluch zu besiegen", erklärte Markus Gisdol.
#5 Öztunali in Top-Form
Mit Mittelfeldspieler Levin Öztunali steht ein weiterer ehemaliger HSVer im Kader der Mainzer, wenngleich er lediglich im Nachwuchs der Rothosen zum Einsatz kam. Öztunali befindet sich gegenwärtig in einer guten Verfassung und bereitete vier der letzten sechs Mainzer Bundesliga-Treffer vor. Mit jenen vier Assists ist er zudem der beste Vorlagengeber der Bundesliga.
#6 Brych an der Pfeife
Dr. Felix Brych aus München wird die Partie zwischen dem FSV und dem HSV leiten. Der 42-jährige Jurist absolviert dabei sein 237. Bundesliga-Spiel und könnte ein gutes Omen für die Hamburger darstellen. So pfiff er den HSV beim letzten Sieg am 2. Spieltag (3:1 in Köln), wenngleich er auf kurioseweise mit einer Muskelverletzung unmittelbar zu Beginn der zweiten Hälfte ausgewechselt werden musste. Insgesamt leitet Brych zum 30-mal eine Partie mit HSV-Beteiligung und die bisherige Bilanz unter ihm ist positiv - zwölf Siege, acht Unentschieden und neun Niederlagen. Brych vergab übrigens auch die schnellste Rote Karte der Bundesliga-Geschichte - am 1. Spieltag der Saison 2010/11 schickte er bei der Partie 1. FC Köln gegen den 1. FC Kaiserslautern den Kölner Youssef Mohamad nach 87 Sekunden wegen einer Notbremse vom Platz.