Stimmen zum Spiel
10.03.19
"Ein Riesentag für alle HSVer!"
Der HSV gewinnt am 25. Spieltag das Stadtderby mit 4:0 beim FC St. Pauli - entsprechend glücklich und zufrieden fielen im Anschluss an diese besondere Partie auch die Stimmen der Rothosen aus.
Freude und Jubel kannten nach dem Abpfiff keine Grenzen. Noch minutenlang feierten Mannschaft und Fans gemeinsam vor dem HSV-Block den ebenso klaren wie verdienten 4:0-Erfolg im Stadtderby und sangen sich die gesamte Anspannung von der Seele. "Derbysieger, Derbysieger, hey, hey!" hallte es minutenlang durch das Millerntor, ehe sich die Rothosen ganz allmählich auf den Weg in die Kabine machten. Derweil ging die Feier draußen im HSV-Block munter weiter. Und auch ein bisschen in der Kabine... Kurzum: Es war ein besonderer Tag für alle Beteiligten, und ein besonderes Spiel, das am Ende einen sehr deutlichen Sieger fand. Die Freude darüber hörte man später in jedem einzelnen Interview mit HSV-Beteiligung heraus. Und HSV.de hat die Stimmen zum Spiel.
Kapitän Aaron Hunt: Es ist ein Riesentag für alle HSVer! Es wurde vor diesem Derby viel geredet und wir haben die Antwort auf dem Platz gegeben. Es ist schön, dass wir heute mehr als ein Tor erzielen konnte. Das wurde uns zuletzt immer wieder vorgeworfen. Das 1:0 war heute der Dosenöffner. Bis dahin hat mich viel an das Hinspiel erinnert. Es wurde eher abwartend gespielt. Mit unserer Führung musste St. Pauli aus der Deckung und offensiver spielen und wir wussten, dass uns das in die Karten spielt. Wir haben anschließend gnadenlos die Konter gesetzt. Für das Spiel heute gibt es am Ende zwar auch nur drei Punkte, aber dieser Derbysieg wird uns für die kommenden Aufgaben tragen. Dort müssen wir nachlegen. Bei mir persönlich habe ich leider wieder etwas hinten am Oberschenkel gespürt, so dass ich nicht mehr in den Sprint gehen konnte. Ich hoffe, dass es dieses Mal keine schlimmere Verletzung gibt, muss aber die Untersuchung abwarten.
Pierre-Michel Lasogga: Der Tag ist nicht in Worte zu fassen. Wir wollten nach so langer Zeit um jeden Preis endlich wieder das Stadtderby gewinnen. Es war nochmal einen Tick geiler, es hier vor Ort zu gewinnen und die gegnerischen Fans so verstummen zu lassen. Bereits beim Einlaufen haben mich die Pfiffe richtig heiß gemacht. Es ist dann immer ein schmaler Grat, nicht zu überpacen, sondern die richtige Mischung zu finden. Das ist uns eindrucksvoll gelungen, so dass wir auch in der Höhe absolut verdient gewonnen haben. Wir sind zuletzt oft kritisiert worden, aber heute haben wir geliefert. Es standen elf Kerle auf dem Platz. Der Freistoß von Aaron vor dem 1:0 war super getreten. Dort musste ich dann als Stürmer stehen. Danach bin ich gefühlt in unter neun Sekunden die 100 Meter über den Platz zu unseren Fans gerannt. In solch einem Moment gehen die Lichter aus. Da müssen alle Emotionen raus. Mir bedeuten der Sieg und die Tore heute extrem viel. Ich identifiziere mich bis aufs Letzte mit dem HSV und dementsprechend freue ich mich, so ein Kapitel in der Clubgeschichte mitgestalten zu können.
Khaled Narey: Für die Fans und uns alle ist das ein fantastischer Tag. Es war ein richtig tolles Spiel von uns. Vier Tore in einem Derby sind etwas ganz besonderes. Auch für mich persönlich ist es ein richtig geiles Gefühl, in so einem Spiel dann zu treffen.
Hannes Wolf: Wir sind natürlich sehr glücklich. Das Spiel war sowohl tabellarisch als auch für die Fans von enormer Bedeutung. Es gab nur Gründe für uns, heute alles reinzuwerfen. Das hat die Mannschaft getan. Zudem haben wir heute im richtigen Moment die Tore geschossen. Aber auch Julian Pollersbeck hat seinen Anteil am Erfolg, weil er entscheidende Bälle gehalten hat. In der 2. Halbzeit sind wir mit der neuen Spielweise von St. Pauli gut klargekommen und haben die Angriffe sauber und effektiv ausgespielt. Wir freuen uns riesig über den Sieg, weil es ein besonderes Spiel ist.
Markus Kauczinski: Das war heute ein verdienter Sieg für den HSV. In der ersten halben Stunde haben wir ordentlich verteidigt, der Freistoß war dann ein gefundenes Fressen für Aaron Hunt. Beim Abpraller haben wir zudem geschlafen. In der zweiten Halbzeit haben wir offensiver agiert und direkt zwei gute Möglichkeiten, die leider vereitelt wurden. Da hätte man dem Spiel nochmal eine neue Richtung geben können. Danach waren die Räume für den HSV aber zu groß. Diese konnten wir in den Momenten nicht kontrollieren. In den Szenen hat man dann die Klasse vom HSV gesehen. Wir hatten nie eine richtige Druckphase. Das haben wir uns heute ganz anders vorgestellt.