Stimmen zum Spiel
05.04.22
"Dieses Gefühl müssen wir jetzt mitnehmen"
Nach dem 4:0-Erfolg im Nachholspiel gegen den FC Erzgebirge Aue waren Freude, Zuversicht und Enthusiasmus groß in den Reihen der Rothosen. Die Stimmen zum Spiel.
Abendspiel, Flutlicht, 90-minütige Topstimmung von den Rängen und auf dem Rasen ein auch in der Höhe verdienter 4:0-Erfolg - dieser Fußballabend hätte aus HSV-Sicht nicht besser laufen können. Am Dienstagabend (5. April) empfing der HSV bei nasskaltem Hamburger Schmuddelwetter den FC Erzgebirge Aue, dominierte die Partie, gewann beide Halbzeiten und fuhr somit einen verdienten Heimsieg ein. 4:0 (2:0) hieß es am Ende, was allen HSVern ein Lächelns ins Gesicht zauberte. Kein Wunder nach der Durststrecke von fünf sieglosen Spielen, da tut ein solcher Erfolg doppelt gut. Wie sich das im Detail anfühlte und welche Lehren und Kräfte man aus diesem Erfolgserlebnis ziehen kann, darüber sprachen die Protagonisten im Anschluss an die Partie.
Jonas Meffert: Wir haben uns heute viele Chancen erspielt, waren konsequenter als gegen Paderborn und hatten im Gegensatz zum Spiel am Sonnabend in der einen oder anderen Szene auch das Glück, nicht ein paar Zentimeter im Abseits zu stehen. Wir sind sehr froh, dass wir nach den fünf sieglosen Spielen heute endlich wieder mit den Fans jubeln und ihnen diesen Dreier schenken konnten. Und auch bei jedem von uns ist nach dieser Phase ein bisschen was abgefallen, das kann man ruhig auch zugeben. Deshalb fühlt sich das für heute sehr, sehr gut an, wir wissen aber auch, dass es jetzt direkt weitergeht und wir am Sonntag in Kiel nachlegen müssen.
Maxi Rohr: Es war kein leichtes Spiel, aber es hat uns einfach unglaublich gutgetan, mal wieder in Führung zu gehen. Das war wichtig, und im Anschluss haben wir es meiner Meinung nach gut gespielt und haben die Räume gut und konsequent genutzt, als Aue in der zweiten Hälfte aufmachen und offensiver agieren musste. Hinten haben wir zudem nichts zugelassen und haben insgesamt sehr dominant gespielt, insofern ist der Sieg auch in dieser Höhe verdient. Dieses Gefühl müssen wir jetzt mitnehmen in die nächsten Aufgaben, denn es geht ja nahtlos weiter.
"Die Jungs haben sehr viel Spielfreude gezeigt" Tim Walter
Tim Walter: Wir haben am Anfang etwas gebraucht, um ins Spiel zu kommen, haben dennoch versucht, konsequent nach vorne zu spielen. Der einzige Unterschied zu Samstag war, dass wir etwas präziser in unserem Passspiel und auch bei den Hereingaben waren. Und wir sind nach langer Zeit mal wieder in Führung gegangen. Das hat uns gutgetan. Mit einer Führung im Rücken lässt es sich leichter spielen. Der Halbzeittreffer von Sonny hat uns noch einmal einen zusätzlichen Schub gegeben. In der zweiten Halbzeit waren wir dann sehr präsent. Die Jungs haben sehr viel Spielfreude gezeigt. Die Unterstützung für unseren Weg war heute überall zu spüren.
Pavel Dotchev: Es war zu erwarten, dass es für uns heute schwer wird. Wir haben versucht, ein bisschen zu rotieren, ohne dabei einen Leistungsabfall zu haben. In der ersten Halbzeit haben wir zu Beginn ordentlich auf dem Platz gestanden. Wir haben kompakt gespielt und konnten einige Nadelstiche setzen. Der HSV war dann dominanter. Mit dem zweiten Tor genau mit dem Halbzeitpfiff war es schon eine kleine Vorentscheidung. Mit der Zeit konnte der HSV seinen Druck noch erhöhen und hat uns weichgekloppt. Der Sieg war absolut in Ordnung.