
Stimmen zum Spiel
20.09.25
"Es braucht diese Mannschaftsleistung, um drei Punkte zu holen"
Der HSV fährt mit dem 2:1-Heimsieg gegen den 1. FC Heidenheim den ersten Dreier der Saison ein und die Rothosen feiern diesen Erfolg gebührend mit den Fans im ausverkauften Volksparstadion - und gewähren anschließend einen Blick in ihr Seelenleben. Die Stimmen zum Spiel.
Daniel Heuer Fernandes: Es braucht auf diesem Niveau genau diese Mannschaftsleistung, um am Ende die drei Punkte zu holen. Wir sind froh, dass wir es heute mannschaftlich geschafft haben. Wir hatten natürlich Chancen, um auch vorher schon den Sack zuzumachen, aber vielleicht brauchte es heute auf diese Art und Weise den Sieg. Man hat heute in vielen Momenten gesehen, wofür wir stehen wollen: defensiv kompakt stehen, offensiv mit Zielstrebigkeit für Aktionen sorgen. Heute war von Beginn an mächtig Power im Stadion. Das wollten wir unbedingt für unser Spiel nutzen. Solche Siege geben uns natürlich Selbstvertrauen.
"Die Unterstützung der Fans war heute fantastisch" Fabio Vieira
Rayan Philippe: Es war ein verrücktes Spiel und eine verrückte Atmosphäre. Es ist unglaublich, vor dieser Kulisse ein Tor zu schießen und dann auch noch einen Sieg zu feiern. Dafür spielt man Fußball. Natürlich wollen wir an diese Leistung jetzt anknüpfen.
Fabio Vieira: Wir sind sehr glücklich über diesen Sieg. Wir wollten unbedingt dieses Erfolgserlebnis, um das Selbstvertrauen im Team und im gesamten Club zu stärken. Die Unterstützung der Fans war heute fantastisch. Es ist toll, dass wir ihnen die drei Punkte schenken konnten. Ich gebe alles dafür, dem Team zu helfen, damit wir unsere Ziele erreichen. Das Wichtigste ist, dass wir als Mannschaft weiter hart arbeiten, um uns immer weiter zu verbessern. Das gilt für jeden Verein auf der Welt. Es gibt kein perfektes Team. Heute ist aber ein Tag, an dem wir uns auch einmal über den Sieg freuen dürfen, bevor wir uns gedanklich auf das nächste Spiel vorbereiten.
Luka Vuskovic: Ich bin sehr emotional und stolz. Auf uns, unseren Sieg und auch auf mein Tor. Es bedeutet mir sehr viel, direkt in meinem ersten Heimspiel getroffen zu haben, schließlich hat mein Bruder, der immer für mich da ist, beim HSV auch seine Geschichte. Das Gefühl beim Tor und der Jubel der Fans waren unglaublich. Ich hatte erst noch die Befürchtung, dass der Treffer wegen irgendetwas zurückgenommen werden könnte, aber umso größer war dann die Freude. Über das Tor, vor allem aber über unseren Sieg.
"Es war eine absolute Energieleistung - sowohl von der Mannschaft als auch von der Tribüne" Merlin Polzin
Miro Muheim: Dieser Sieg war extrem wichtig und die Freude riesig. Die verrückte Stimmung im Stadion hat Bände gesprochen, die Fans haben uns sehr gepusht. Das Gegentor zum 1:2 am Ende nervt, aber die Hauptsache ist, dass wir gewonnen haben. Natürlich war der Druck da, der herrscht in Hamburg immer. Aber wir haben uns nicht verrückt machen lassen, haben uns sehr konzentriert vorbereitet und in vielen Phasen eine gute Leistung gezeigt.
Merlin Polzin: Es war ein Arbeitssieg, der sich nicht nur in den 90 Minuten, sondern über die Woche hinweg zugetragen hat. Die Mannschaft war sehr kritisch mit sich und hat untereinander den Austausch gesucht. Wir haben klar besprochen, für welche Art von Fußball wir stehen wollen. Die Jungs haben es heute in puncto Energie und Durchschlagskraft in den Möglichkeiten sehr gut gemacht. Dafür haben sie tagtäglich sehr hart gearbeitet. Ich freue mich sehr, dass wir die drei Punkte gegen einen Gegner, der es uns sehr schwer gemacht hat, eingefahren haben. Es war eine absolute Energieleistung - sowohl von der Mannschaft als auch von der Tribüne.
Frank Schmidt: Für uns ist die Niederlage heute schwer zu akzeptieren. Wir hatten in den ersten 25 Minuten gute Chancen, um in Führung zu gehen und haben erst in der Mitte der ersten Hälfte etwas zugelassen. Beim Gegentor ist der Freistoß nicht besonders gut getreten, aber der HSV setzt nach und macht das Tor. Fast im Gegenzug müssen wir das Tor machen, verpassen es aber, das 1:1 zu machen. In der zweiten Hälfte geht es genauso weiter und wir haben wieder mehrere Möglichkeiten. An der Anzahl und Qualität der Chancen hat es heute also nicht gelegen. Wir haben einfach viel zu wenig draus gemacht. Das 2:0 ärgert mich zudem maßlos, weil wir es nicht gut verteidigen. Dann steht es 0:2 und das macht es verdammt schwer, zurückzukommen. Dennoch ein Kompliment an meine Mannschaft, dass sie nie aufgegeben und verdient das 1:2 gemacht hat.