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Verein

10.03.20

„Geisterspiel“ in Fürth

Bayerns Regierung hat wegen des Corona-Virus‘ entschieden: Am Freitag in Franken sind keine Fans zugelassen. Auch anschließend entscheiden die zuständigen Behörden im Einzelfall. So geht der HSV mit den Virus-bedingten Folgen um.

Der HSV steht vor seinem ersten Spiel ohne Zuschauer. Die bayrische Regierung gab heute bekannt, dass im gesamten Freistaat zunächst bis Mitte April keine Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Besuchern genehmigt werden. Für das nächste Zweitligaspiel der Rothosen heißt das: Am Freitag wird Dieter Heckings Team bei der SpVgg Greuther Fürth sein erstes „Geisterspiel“ absolvieren. Die 2.400 HSV-Fans, die über den HSV bereits eine Eintrittskarte für das Auswärtsduell gekauft und bezahlt hatten, bekommen ihre Tickets zurückerstattet. Sie werden per Mail vom HSV kontaktiert. Anhänger, die ihre Tickets im freien Verkauf des Heimvereins bezogen haben, müssen die Rückabwicklung über die SpVgg Greuther Fürth vornehmen. Es wird am Spieltag keine Möglichkeit des Stadionzutritts geben. Der HSV bittet seine Fans daher, den behördlichen Empfehlungen zu folgen und nicht nach Fürth zu reisen.

Der HSV-Vorstandsvorsitzende Bernd Hoffmann sagt: „Wir finden es aus sportlicher, atmosphärischer und wirtschaftlicher Sicht extrem schade, dass es nun zu solchen Geisterspielen kommt und wir in Fürth auf unsere treuen und lautstarken Fans verzichten müssen. Wir hoffen aber natürlich im Sinne der Bevölkerung, dass diese Maßnahmen zur Verringerung einer weiteren Ausbreitung des Virus‘ beitragen können.“

Wie die Folgewochen in der 2. Liga aussehen werden, ob den HSV weitere Spiele vor leeren Rängen erwarten, hängt maßgeblich von der Entscheidung der jeweils örtlichen zuständigen Gesundheitsbehörden ab. Da die DFL bereits angekündigt hat, soweit wie möglich an dem vorgesehenen Spieltagskalender festzuhalten, könnten im Fall behördlicher Publikumsbeschränkungen „Geisterspiele“ einer Spielverschiebung vorgezogen werden. Für die 2. Liga wird die Komplettverschiebung von Spieltagen als äußerstes Mittel aber auch von DFL-Seite nicht ausgeschlossen. 

Für das Zweitliga-Topspiel in anderthalb Wochen gegen Tabellenführer Arminia Bielefeld gibt es noch keine Entscheidung der Hamburger Behörden. Sollte es kurzfristige Änderungen geben, wird der HSV über seine Website (www.hsv.de) und über seine Social-Media-Kanäle umgehend informieren.