skip_navigation

Verein

05.08.22

HSV feiert die Hamburg Pride Week

Der HSV beteiligt sich rund um das morgige Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim an den bunten Feierlichkeiten der Hamburg Pride Week und setzt somit ein Zeichen für ein Volksparkstadion ohne Diskriminierung.

Parallel zum zweiten HSV-Heimspiel der Zweitliga-Saison 2022/2023 gegen den 1. FC Heidenheim findet am morgigen Sonnabend (6. August) der diesjährige Christopher Street Day (CSD)* (*siehe Glossar) statt. Der CSD markiert den Höhepunkt der seit einer Woche laufenden Hamburg Pride Week, bei der sich die Hansestadt Hamburg vom 29. Juli bis zum 8. August erneut in Regenbogenfarben kleidet und gemeinsam ein Zeichen für Vielfältigkeit setzt. Zum Heimspiel gegen den FCH beteiligt sich der HSV an den bunten Feierlichkeiten. 

Aktionen zum Heimspiel

So wird das Volksparkstadion passend zur Pride Week durch LED-Banden und Eckfahnen im Regenbogen-Look, den LGBTIQ+* -Farben, erstrahlen. Auch die bekannte „Raute ist Vielfalt“-Bande ist bereits im Stadion platziert, so dass das morgige Heimspiel komplett im Zeichen der Vielfältigkeit steht. Des Weiteren wird das „Welcoming Out“-Movement, bei dem der HSV als Patron beigetreten ist, auf LED-Banden und auf der Stadionleinwand vertreten sein. Hier gibt es alle Infos zur „Welcoming Out“-Kampagne und zur Beteiligung des HSV. 

Der Hamburger SV setzt mit den Aktionen rund um den Spieltag somit erneut ein Zeichen, dass Diskriminierungen im Volksparkstadion und überall auf der Welt zu verurteilen sind. Das vergangene Heimspiel gegen Hansa Rostock, bei dem Einzelpersonen ein homofeindliches Banner gezeigt hatten, verdeutlicht, dass es bei allem Engagement seitens des HSV gegen Homofeindlichkeit in den letzten Jahren noch viel zu tun gibt. Der HSV hat sich klar von diesem inakzeptablen Vorfall distanziert und arbeitet seitdem intensiv an dessen Aufklärung.

"Welcoming Out"-Movement

Der HSV möchte weiterhin nachhaltige Arbeit gegen Diskriminierung leisten, weshalb der Club vor einigen Wochen dem Movement „Welcoming Out“ als Patron beigetreten ist. Die Kernthese von „Welcoming Out“ lautet, dass die meisten heterosexuellen Menschen eine offene und akzeptierende Haltung gegenüber LGBTIQ+ -Personen haben, aber leider bringen das die wenigsten proaktiv zum Ausdruck.

„Welcoming Out“ ist ein Symbol, mit dem heterosexuelle Menschen ihrem Umfeld signalisieren können, dass sie positiv auf ein eventuelles Coming-out* ihnen gegenüber reagieren würden, um so etwaige Befürchtungen einer ablehnenden Haltung aufzulösen. Mit „Welcoming Out“ gibt es die Möglichkeit, auf niedrigschwellige Art und Weise eine offene und akzeptierende Einstellung zu zeigen. Es geht nicht primär darum, Einstellungen zu verändern, sondern Vorhandenes sichtbar zu machen.

Aus diesem Grund ruft der HSV alle Fans auf, die sich mit der Idee von „Welcoming Out“ identifizieren können, sich dem Movement anzuschließen. Kostenlose Buttons und Aufkleber sind im HSV Arena-Store erhältlich. Der HSV möchte gemeinsam mit seinen Fans sichtbar machen, dass die Menschen, die diskriminierende Aussagen für salonfähig halten, in der deutlichen Unterzahl sind.


*Glossar

Christopher Street Day (CSD): Der CSD findet seit 1969 jährlich als Fest-, Gedenk- und Demonstrationszug statt und setzt ein Zeichen gegen Diskriminierung und für die Rechte der LQBTQ+ -Community.

LGBTIQ+, deutsch: LSBTIQ+: lesbisch, schwul (gay), bisexuell, trans*, inter*, queer, +
Eine von vielen verschiedenen Buchstabenkombinationen. Das „+“ symbolisiert weitere nicht heteronormative Lebensweisen, die in der jeweiligen Kombination nicht einzeln aufgeführt wurden. Wird das Kürzel als Adjektiv verwendet, dann werden die Buchstaben klein geschrieben.

Coming-out: Der Begriff bezeichnet den Prozess des Bewusstwerdens und des Anerkennens der eigenen sexuellen und romantischen Orientierung oder Geschlechtsidentität, […]. Es wird unterschieden zwischen innerem Coming-Out (Bewusstwerden) und äußerem Coming-Out bzw. Going Public (andere Personen informieren). V.a. das äußere Coming-Out ist ein lebenslanger Prozess.