
HSV-Frauen
21.11.25
HSV-Frauen holen einen Punkt in Berlin
Die Rothosen trennten sich am heutigen Freitagabend 1:1 von Union Berlin. Sophie Hillebrand erzielte den späten Ausgleich.
Nach dem Erfolg im DFB-Pokal gegen Bayer 04 Leverkusen am vergangenen Sonntag (5:3 n.E.) waren die HSV-Frauen bereits am Freitagabend wieder in der Liga gefordert.
Und die 6.525 Zuschauerinnen und Zuschauer in der Alten Försterei sahen einen lebhaften Beginn beider Teams, bei dem die HSVerinnen nach starker Vorarbeit von Lotta Wrede durch Kapitänin Pauline Machtens in der fünften Minute zum ersten Abschluss kamen. Kurz darauf lag der Ball dann zwar im Tor von HSV-Keeperin Larissa Haidner, das Schiedsrichterinnengespann hatte im Vorfeld aber eine Abseitsstellung der Unionerinnen erkannt. Somit blieb es zunächst beim 0:0.
In der achten Spielminute dann der erste Standard für die Rothosen: Nach Foul an Melanie Brunnthaler brachte Mia Büchele den Ball von der linken Seite per Freistoß in den Strafraum, doch Unions Schlussfrau Nadine Böhi konnte die Flanke vor der eingestarteten Nina Räcke abfangen. Aus dem Spiel heraus ergaben sich Mitte der ersten Halbzeit nur wenige Tormöglichkeiten und so war es nach einer knappen halben Stunde erneut ein Standard, der für Aufsehen sorgte: Bücheles direkter Versuch aus zentraler Position landete jedoch deutlich über dem Kasten.
Nur wenige Minuten später dann die beste Chance für die Gastgeberinnen. Nach schnellem Umschaltspiel ging der Abschluss nur hauchzart über die Querlatte. Nach rund einer halben Stunde kamen dann auch die Unionerinnen vermehrt gefährlich vor das Hamburger Tor. Zunächst versuchte sich Lisa Heiseler aus der Distanz, ihren präzisen Abschluss kratzte Haidner gerade noch aus dem Winkel. Nur wenige Augenblicke später war es erneut die Schlussfrau der Rothosen, die das Gegentor verhindern konnte: Nachdem zunächst Victoria Schulz die durchgelaufene Eileen Campbell noch am Abschluss hindern konnte, parierte Haidner den Nachschuss aus der zweiten Reihe stark.
Kurz vor dem Pausenpfiff dann noch einmal die Glanztat von der 20-jährigen HSV-Keeperin, die den Freistoß von Campell zur Ecke entschärfen konnte. Nach dieser Drangphase der Gastgeberinnen ging es in die Kabine.
Doch auch nach dem Seitenwechsel brauchten die Rothosen den starken Rückhalt ihrer Nummer 33 im Tor. Haidner hielt die Hamburgerinnen mit ihren souveränen Paraden zu Beginn der zweiten Hälfte im Spiel. Doch auch offensiv kamen die Rothosen nun wieder zu ihren Möglichkeiten. Zunächst blieb Brunnthaler nach starkem Zuspiel von Sophie Hillebrand an ihrer Ggeenspielerin hängen, kurz darauf ging der Abschluss von der eingewechselten Maria Mikolajova nur Zentimeter am Tor der Unionerinnen vorbei.
In der 61. Spielminute dann aber doch die Führung für die Gastgeberinnen. Nach schnellem Umschaltspiel der Hausherrinnen konnte Haidner zwar zunächst erneut parieren, doch Weidauer stand bereit und verwertete den Abstauber zum 0:1 aus Hamburger Sicht. In der Schlussphase der Partie warfen die Rothosen noch einmal alles nach vorn, doch die klaren Chancen blieben aus. In der 82. Spielminute Schulz brachte den Ball gefühlvoll auf den zweiten Pfosten, doch die eingewechselte Meyer verpasste jedoch knapp per Kopf.
In der 84. Minute dann die große Chance für den HSV: Nach einem Handspiel im Strafraum der Unionerinnen gab es Handelfmeter für die Gäste. Sophie Hillebrand trat an - und verwandelte rechts unten sicher. Die HSVerinnen hatten kurz vor Schluss sogar die Gelegenheit zum Sieg, Svea Stoldts Schuss von der Sechzehnerlinie ging jedoch knapp vorbei. So blieb es am Ende bei der Punkteteilung.
1. FC Union Berlin: Böhi – Heiseler, Weidauer, Campbell, Orschmann (75. Heikkinen), Georgieva (86. Aagaard), Steinert, Steuerwald, Weiß, Hipp, Halverkamps
HSV-Frauen: Haidner – Eggert, Schulz, Stoldt, Räcke (65. Hirche), Wucher (75. Böhler), L. Wrede, Büchele (46. Mikolajova), Machtens (62. Kardesler), Hillebrand, Brunnthaler (75. Meyer)
Tore: 1:0 Weidauer (61.), 1:1 Hillebrand (85.)/Handelfmeter
Zuschauer: 6.525
