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Verein

22.07.22

HSV-Persönlichkeiten ehren Uwe Seeler

Anlässlich des Todes des größten HSVers aller Zeiten haben ehemalige HSV-Weggefährten und -Funktionäre ihre Anteilnahme ausgedrückt und sich voller Respekt und Anerkennung geäußert.

Seit Bekanntwerden des Todes von Uwe Seeler herrscht große Trauer im Volkspark. Viele HSV-Fans haben den Uwe-Seeler-Fuß am Stadion als Pilgerstätte aufgesucht, um dem größten HSVer aller Zeiten die letzte Ehre zu erweisen. Vor dem mit Blumen, Kränzen und Grußkarten verzierten Denkmal haben sich am heutigen Freitagvormittag (22. Juli) auch die HSV-Legenden Horst Hrubesch und Bernd Wehmeyer eingefunden, die genauso wie Cheftrainer Tim Walter und Kapitän Sebastian Schonlau mit einer Blumenniederlegung ihre Anteilnahme ausdrückten.   

Bereits am gestrigen Donnerstag (21. Juli) kondolierte HSV-Vorstand Jonas Boldt und fasste das Lebenswerk von „Uns Uwe“, das weit über den Fußball hinausgeht, zusammen: „Uwe Seeler steht für alles, was einen guten Menschen auszeichnet: Bodenständigkeit, Loyalität, Lebensfreude, zudem war er stets nahbar. Er ist der Inbegriff des HSV. In besonderer Erinnerung bleibt mir persönlich unser Zusammensein bei seinem letzten Geburtstag. Er hat gefachsimpelt, nach seinem HSV gefragt, mir Tipps und ein paar Sprüche um die Ohren gegeben. Wir werden ihn nie vergessen und immer in Ehren halten. Jetzt gelten unsere Gedanken und unser Mitgefühl Uwes Familie, der wir unser herzliches Beileid aussprechen."

HSV-Vorstand Thomas Wüstefeld würdigte: „Uwe Seeler ist für mich wie der Michel, die Elphi und der Hafen ein Wahrzeichen dieser Stadt. Aus meiner Sicht war und bleibt er der wichtigste Sportbotschafter Hamburgs, der nicht zu ersetzen sein wird. Wir sind stolz und froh, dass Uwe Seelers Werte weit über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus positiv wahrgenommen wurden und werden. Uns ist es eine Herzensangelegenheit, dass wir Uwe Seeler in Ehren halten. Seine Verbindung und Liebe zum HSV ist etwas für die Ewigkeit und wird von uns auch so behandelt werden.“

Marcell Jansen, seines Zeichens HSV-Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender der HSV Fußball AG, betonte: „Uwe Seeler wird für immer einen festen Platz in unseren Herzen innehaben. Mit seiner so sympathischen und herzlichen Art ist und bleibt er ein Vorbild für viele Menschen – im HSV und darüber hinaus. Wir wünschen Uwes Familie und seinen Freunden viel Kraft und sind in Gedanken bei ihnen.“

Im Rahmen der gemeinsamen Blumenniederlegung äußerten sich heute (22. Juli) auch Horst Hrubesch und Bernd Wehmeyer, die eine ganz besondere und persönliche Beziehung zu Uwe Seeler verbindet. 

"Etwas über Uwe zu sagen, ist ganz einfach: Er ist nicht nur ein Stück HSV, sondern auch ein Stück Hamburg und Deutschland. Wenn man sieht, wie groß auch international die Anteilnahme ist, dann sagt das alles. Wenn es ihn nicht gegeben hätte, hätte man ihn erfinden müssen. Als Typ, als Mensch und als Familienvater war er einmalig“, erklärte HSV-Legende und -Nachwuchsdirektor Horst Hrubesch.

Vize-Präsident und Clubmanager Bernd Wehmeyer ergänzte: "Seine Tugenden und seine Stärken waren einmalig, aber er war auch ein überragender Mensch. Trotz seiner Erfolge und Popularität war er immer bodenständig. Ich hatte das große Glück, zehn Jahre bei Adidas mit ihm zusammenarbeiten zu dürfen. Aus dieser Erfahrung heraus kann ich sagen: Uwe hat stets von morgens bis abends geackert und war dabei zu allen Kunden gleich nett, egal ob großer Konzern oder kleiner Schuster vom Lande. Das sagt eigentlich alles über ihn aus. Fairness, Ehrlichkeit und harter Einsatz haben ihn auf und neben dem Platz ausgezeichnet."