Vorbericht
04.11.23
"Spieltag kompakt": Topspiel mit besonderer Vorgeschichte
Alle Infos zum Topspiel des 12. Spieltags zwischen dem Hamburger SV und dem 1. FC Magdeburg - wie gewohnt kurz und bündig zusammengefasst im "Spieltag kompakt".
Am 23. Oktober 2022 musste sich der Hamburger SV letztmals in einem Zweitliga-Heimspiel geschlagen geben: 29:9 Torschüsse, 71:29 Prozent Ballbesitz, 11:1 Ecken und 599:252 gespielte Pässe sprachen am Ende eine deutliche Sprache zugunsten der Rothosen, die dennoch eine bittere 2:3-Niederlage gegen den 1. FC Magdeburg einstecken mussten. Seitdem sind mehr als 365 Tage und damit ein ganzes Jahr vergangen, in dem der HSV in Punktspielen im heimischen Volksparkstadion ungeschlagen blieb: 15 Spiele, 13 Siege, zwei Remis - der Volkspark ist eine Festung, die am Sonnabend im Tospiel des 12. Zweitliga-Spieltages dieses Mal auch dem 1. FC Magdeburg standhalten soll (ab 20.15 Uhr live im HSVnetradio). Was es darüber hinaus über diese Partie zu wissen gibt, welches Personal zur Verfügung steht und wie ihr die Partie verfolgen könnt, das alles fasst wie gewohnt der "Spieltag kompakt" zusammen.
Die Personalsituation
Durch die Ausfälle von Sebastian Schonlau (Wade), Ignace Van der Brempt (Muskelfaserriss) und Ludovit Reis (Schulter-OP) stehen Tim Walter neben Anssi Suhonen (Wadenbeinanbruch) weiterhin drei Strammkräfte nicht zur Verfügung. Das Pokalspiel am Dienstagabend bei Arminia Bielefeld (5:4 n.E.) hat dem 47-Jährigen allerdings gezeigt, dass er sich auch auf die Jungs aus der "zweiten Reihe" verlassen kann. So nahm Walter sechs weitere Stammkräfte von Beginn an raus, verhalf unter anderem Sechser Lukasz Poreba zu seinem HSV-Debüt und schenkte einem Quintett um Rechtsverteidiger William Mikelbrencis ebenso wichtige Spielpraxis. Nicht nur die polnische Sommer-Leihgabe, sondern auch der 19-jährige Franzose wussten dabei Pluspunkte zu sammeln. Darüber hinaus kann Walter im Duell mit dem FCM wieder auf dessen Landsmann Jean-Luc Dompe (Foto) zurückgreifen, der die beiden vergangenen Pflichtspiele mit Problemen am Schambein verpasste.
Der Gegner
Der 1. FC Magdeburg hat die Vorsaison 2022/23 als Zweitliga-Aufsteiger auf einem guten 11. Platz beendet. 43 Punkte heimste das Team des ehemaligen HSV-Trainers Christian Titz (Foto; von 2015 bis 2018 als Nachwuchs- und Profitrainer beim HSV aktiv) ein und überzeugte dabei mit erfrischendem Offensivfußball. Titz, als Verfechter eines mutigen Ballbesitzfußballs aus einer offensiv ausgerichteten 4-3-3-Grundordnung bekannt, verstand es, seine Spielphilosophie trotz eines schwachen Starts mit vier Punkten aus den ersten sieben Spielen auch in der 2. Liga zu etablieren und dabei auch den HSV zweimal zu schlagen (jeweils mit 3:2).
In der laufenden Saison 2023/24 konnten die Magdeburger darauf aufbauen und erwischten dieses Mal einen perfekten Start mit elf Punkten aus den ersten fünf Spielen. Anschließend folgten jedoch nur noch zwei Remis (je 1:1 gegen Paderborn und Karlsruhe), sodass die Titz-Elf in der Tabelle bis auf Rang 13 abrutschte. Trotz dieses Trends zählt der FCM auch in dieser Spielzeit zu den stärksten Offensivmannschaften der 2. Liga, die zugleich den meisten Ballbesitz (60,4 Prozent) aller Teams verzeichnet. Besondere Gefahr geht dabei von den technisch versierten Außenspielern Jason Ceka (ein Tor, vier Assists) und Baris Atik (ein Treffer, sechs Torvorlagen) aus. Das Duo zählte auch schon in der Vorsaison mit 16 bzw. 14 Torbeteiligungen zu den Top-Scorern des Teams, das wiederum mit Tatsuya Ito, Julian Pollersbeck, Xavier Amaechi, Jonah Fabisch und Ahmet Arslan gleich fünf ehemalige HSVer in seinen Reihen hat.
Das Stadionerlebnis
An der beeindruckenden Serie von 15 ungeschlagenen Zweitliga-Heimspielen in Serie haben selbstverständlich auch die HSV-Fans einen großen Anteil. "Ich bin auch Fan - und zwar von unseren Fans!", erklärte Headcoach Tim Walter dazu vielsagend im Vorfeld des Spiels in der Pressekonferenz. Der Support ist dabei auch statistisch betrachtet rekordverdächtig. Durchschnittlich 56.180 Zuschauer strömen in dieser Saison bei Heimspielen ins Volksparkstadion - am Sonnabend ist die Spielstätte mit 57.000 belegten Plätzen abermals ausverkauft. Hält der HSV diesen Zuschauerschnitt, würde man übrigens die bisherige Vereinsbestmarke aus der Bundesliga-Saison 2006/07 (56.008) überbieten - und das wohlgemerkt als Zweitligist!
Der Spieltag beim HSV
Das Topspiel am Sonnabend um 20.30 Uhr wird wie gewohnt live bei SKY und auf SPORT1 übertragen. Darüber hinaus seien euch aber selbstverständlich auch die weiteren verschiedenen und vielfältigen HSV-Kanäle ans Herz gelegt, auf denen ihr das Rothosen-Spiel ebenfalls live verfolgen könnt.
HSVnetradio – Mit viel Fachkompetenz, einer Prise Humor und natürlich blau-weiß-schwarzer Brille ist das HSVnetradio live für euch im Volkspark dabei. Die beiden Reporter Broder-Jürgen Trede und Daniel Koeberer melden sich ab 20.15 Uhr live mit der Vorberichterstattung, begleiten anschließend für euch das Spielgeschehen und bringen euch die Partie nach Hause oder unterwegs auf euer Smartphone. Oder auch auf den Alexa-Sprachassistenten, denn der Stream ist auch über unseren HSV-Alexa-Stream abrufbar. Einfach "Alexa öffne HSV" bei den Amazon Sprachassistenten sagen und los geht's!
HSV.de – Im Live-Ticker könnt ihr die Partie live verfolgen, denn alle zwei bis drei Minuten bekommt ihr das aktuelle Geschehen serviert.
Twitter – Hier bekommt ihr live alle Infos, ebenso wie auf Facebook und Instagram, wo es News, Spielstände und Fotos rund ums Spiel gibt.
HSVtv – Als Abonnent könnt ihr euch nach dem Abpfiff die Partie noch einmal als Re-Live anschauen und bekommt alle Stimmen zum Spiel.
HSVlive– Das offizielle Vereinsmagazin bietet euch ausführliche und hintergründige Stories und speziell Interviews rund um die Rothosen.